Erläuterungen Vitalanalysen

 

 



Erläuterungs-Texte



Vitalis - für das ganze Leben



Vitalis ist ein Name für Wellness, die fit macht für das ganze Leben.

 

   Das Zusammenspiel von Astrologie, Medizin, Psychologie und schlicht Wellness-Erfahrung 

   kann Standpunkte verändern – und manchmal auch Lebenseinstellungen und

   Beratungspositionen.

 

   Kennen Sie das Gefühl, in einer Flaute zu dümpeln? Sicher: Manchmal muss man sich auch 

   mit Stillstand abfinden. Aber zum Wohlfühlen gehört letztlich doch Bewegung. In Situationen 

   des Stillstands (und auch rasender Fortschritt ist manchmal nichts anderes) besteht oft das

   Gefühl des „Auf-der-Stelle-Tretens“: Man rennt auf Deck seines Lebensschiffes hin und 

   her – und dennoch bewegt sich nichts. Wellness ist eigentlich nur ein anderes Wort für die

   mentale, spirituelle und körperliche Anpassung an Gegebenheiten, die uns erlaubt, das 

   Richtige zu tun, in Freiheit und Schönheit.

 

   Bei Astrowellness geht es um das geeignete Segelsetzen, um das „Fit sein“ in der

   ursprünglichen Bedeutung des englischen Wortes: „to fit“ / „passen“, denn der Wind wird

   kommen – früher oder später. Woraus natürlich folgt – gegen manche fragwürdige 

   Meinung – dass Astrologie weder ein Wettermacher noch ein Schiffsbauer noch ein

   Gezeitenbeeinflusser ist. Sie stellt mit ihren Analysen aber Beobachtungsinstrumente und

   Instrumente für Standortbestimmungen bereit, die zur Sehnsucht nach Selbstverwirklichung

   ebenso passen wie zur Bereitschaft zur Selbstentfaltung.

 

   Ihr Nutzen: Selbstentfaltung und Vorbereitung auf neue Aktivitäten.

 

   Astrowellness ist Fitness für das ganze Leben. Und „Anpassung“ im Sinne von Fitness meint

   positiv: Anerkennung der eigenen Entfaltungsmöglichkeiten im Rahmen all der Bedingungen, 

   die man mit einem alten Wort auch „persönliches Schicksal“ nennen könnte. So liegt der 

   Nutzen des vorliegenden Profils darin, in gegenwärtigen und zukünftigen konkreten Situationen

   passende Erklärungs- und Handlungsangebote bereitzuhalten.

 

Keine der Profilkonstellationen beschreibt für sich allein das ganze Leben. Vielmehr geben sie zusammen Markierungen und Orientierungen, die man immer wieder in den Blick nimmt, wenn man versucht, seinen Standort zu bestimmen. Wie die Sterne, nach denen die Seeleute navigieren, sind die Profilkonstellationen immer da. Aber man nimmt sie immer wieder neu in den Blick, vergewissert sich dadurch immer wieder neu seiner Position, seines Kurses und seines Zieles. Welche Profilkonstellation dabei ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt, hängt von vielen Faktoren ab. Manchmal findet solche Standortbestimmung bei Windstille auf ruhiger See statt, manchmal in tobenden Gewässern zwischen den Sandbänken, die das ganze Leben auch ausmachen. Die Seeleute wissen dann: Die Sterne garantieren nicht immer einen bestimmten Ausweg aus dem Labyrinth solcher Untiefen – aber ist es nicht bisweilen schon hilfreich, nicht unterzugehen? Ist nicht der Hinweis auf Vermeidbares nützlich – aber auch der auf vielleicht Unvermeidbares? Und schließlich freuen wir uns doch alle über die Möglichkeit zu einer plötzlichen Wendung, mit der wir „freikommen“ können von all den Illusionen und Meinungen über uns selbst, auf denen wir „festsitzen“ ...

 

Die Aussagen der Vitalis-Analysen, die Sie in den folgenden Profiltexten finden, enthalten keine moralischen oder ideologischen Wertungen. Es wird weder Diäterfindern „nach dem Mund geredet“ noch wird schulmedizinisches Wissen „verteufelt“. Es findet keine Bewertung statt, ob die Triftigkeit von astrologischen Interpretationen größer ist als die von psychotherapeutischen Individualanamnesen. Vielmehr werden immer wieder Beziehungen und Verbindungen hergestellt, die zeigen, dass viele Beraterinnen und Berater, sei es im medizinischen, psychologischen oder astrologischen Bereich, an einem gemeinsamen Projekt arbeiten: das ganze Leben des Menschen zu verstehen und jeden Einzelnen dabei zu begleiten, sich in Übereinstimmung mit seinen Anlagen und Wünschen und in Entfaltung seiner gesamten Möglichkeiten zu verwirklichen. 

 

Die Vitalis-Analysen und -Profile sind lösungsorientiert.

 

Das Kraftpotenzial, aus dem auch Motivationen schöpfen, resultiert aus einer Art „innerer Reibung“. Diese „innere Reibung“ entsteht durch das komplexe Zusammenspiel der Persönlichkeitsanteile, der Triebe und Wünsche und durchaus auch innerer Widersprüche und Unvereinbarkeiten. So entstehen „Reibungsverluste“. Wird inneren Konflikten im Leben kein Ausdruck verschafft, so fühlen sich die Menschen unzufrieden und „gespalten“. Jeder spürt die „innere Reibung“, das „Heiß laufen beim Auf-der-Stelle-Treten“, merkt, dass da etwas auf eine Änderung der Situation hindrängt, oft aber ohne zu wissen, wie diese aussehen könnte. Sehr häufig werden Reibungsverluste „kompensiert“. Doch schnell merkt man, dass es sich um ein Verschieben oder einen Aufschub handelt, nicht aber um eine gute oder gar schöne Lösung. Eine solche Lösung zu finden bedeutet immer, das Leben selbst in die Hand zu nehmen und aktiv den verschiedenen Persönlichkeitsanteilen zur richtigen Zeit ihren richtigen Platz einzuräumen. Anzuerkennen, dass die Dinge ihren Platz haben, ist letztlich eine Voraussetzung für Selbstverwirklichung in Freiheit. 

 

Wie Sie die Vitalis-Profile lesen und anwenden, hängt letztlich ganz von Ihrem individuellen Interesse ab.

 

Fachleute und Sachkundige in einzelnen Disziplinen werden sich gegebenenfalls mit Erläuterungstexten zu anderen Bereichen beschäftigen und ansonsten die Aussagen im Kontext eigener Erfahrungen wirken lassen und prüfen. Astrologen werden sich für Details der besonderen Vitalis-Sichtweise interessieren und Nichtastrologen werden sich vergewissern, ob ihre bisherigen Einschätzungen astrologischer Verfahrensweisen weiter Bestand haben, wenn sie die hergestellten Zusammenhänge und damit entstehenden Perspektivierungen vorurteilsfrei geprüft haben. Und jede Leserin und jeder Leser wird ohnehin in jedem einzelnen Fall die Aussagen auf Plausibilität und individuelle Signifikanz hin „ausloten“. 

 

Grundsätzlich ist jedes Vitalis-Profil modular aufgebaut und ein „Einstieg“ ist an jeder Stelle möglich.

 

Ihr  Profil wird durch Auswahl der Analysebereiche so zusammengestellt, dass es Ihren momentanen Fragestellungen und Informationsbedürfnissen entspricht. Weist das Profil Bereiche nicht auf, die im weiteren Text genannt werden, so wurden diese zuvor von der Software-Analyse ausgenommen. Falls Sie im Besitz einer astrologischen Software sind, können Sie im vorliegenden Profil Fehlendes jederzeit ergänzen. Falls Sie nur im Besitz des Profiltextes sind, so wenden Sie sich bitte für weitere Informationen an die Beraterin oder den Berater Ihres Vertrauens.

 

Bei wenig Vorkenntnissen empfehlen wir Ihnen, jeweils thematisch Einleitung, Hintergrund und Nutzen der einzelnen Bereiche zu beachten, bevor Sie den Profiltext der individuellen Analyse lesen. Sollten Sie vorrangig ein „allgemeines Wohlbefindlichkeitsanliegen“ haben, so bietet sich vielleicht der Einstieg über Ernährungs- und Sporttipps an. Besteht ein „chronisches Gesundheitsproblem mit wandernden Symptomen“, so lohnt vielleicht der Einstieg über die Symptombilder des medizinischen Bereichs, über die geeigneten Bachblüten oder homöopathischen Mittel. Dreht es sich um Fragen der individuellen psychischen Konstitution und um Gedanken über das „Wesen der Dinge“, kann der Einstieg über die Kollektiv-, Ausgaben- und Lösungsprofile des psychologischen Analysebereichs sinnvoll sein. Geht es um eine Lockerung von „Denkkrämpfen“ oder Intervention bei „Inspirationskrisen“, geben sabische Symbole manchmal interessante Impulse. Ist man „aus dem Tritt“, hat Probleme mit seinem „Zeitmanagement“ und sucht „seinen Rhythmus“, dann helfen Informationen zur „Zeitqualität“ vielleicht ebenso weiter, wie eine initiale Auseinandersetzung mit dem Thema „Biorhythmen“.

 

Generell gilt letztlich auch für die Beschäftigung mit den Vitalis-Informationen und -Tipps, was jeder aus sonstigen Beratungssituationen kennt: Lassen Sie sich Zeit, überstürzen Sie nichts, verstehen Sie nicht zu schnell und lassen Sie Zusammenhänge unvoreingenommen auf sich wirken, auch wenn diese zunächst vielleicht etwas befremdlich erscheinen. Vertrauen Sie darauf, dass sich die Dinge im Laufe der Zeit schon fügen werden – nicht im Sinne des Zwangs vielmehr in dem einer unerzwungenen Zusammensetzung und eines spielerischen Probierens. Gewähren Sie einen Vertrauensvorschuss. Denn auch wenn sich die eine oder andere Aussage aktuell nicht „einfügt“, so findet sie doch vielleicht in ein paar Wochen oder Monaten ihren Platz im Gefüge des Ganzen. Und denken Sie daran: Nicht nur Segel brauchen etwas Spiel, um nicht zu reißen; Knoten ohne Spiel ziehen sich schnell so fest, dass sie nicht mehr zu lockern sind; „Sehreisen“ brauchen Spielräume, damit andere Perspektiven möglich werden. Und dazu wünschen wir Ihnen, dass Ihre Fahrt unter einem guten Stern stehen möge.

 

Astrologie: Inhalt

 

Erläuterungen

Geburtsbild 

Aspekte

Halbsummen

(Mondeisprung nur Frauen)

Elemente

Strukturanteile

Tierkreisanteile

Sensitivpunkte

 

Astrologie: Erläuterungen

 

Der Bereich „Astrologie“ zeigt die Darstellung der individuellen, rein astrologischen Messdaten dieses Profils. Zu den einzelnen Unterbereichen finden Sie einleitende Informationen, wichtige Hintergrunddarstellungen und Beschreibungen ihres Nutzens. Die Darstellungen richten sich an Fach- und Sachkundige und Detailinteressierte. Aber auch interessierte Laien erhalten weitergehende Einblicke in astrologische Wissens- und Erfahrungsgebiete. Auf den Ergebnissen des Bereichs Astrologie basieren die Informationen und Tipps der übrigen Profilbereiche. Der Nutzen dieser Bereiche erschließt sich aber auch ohne astrologische Detailkenntnisse.

 

 

Sinn und Bedeutung der astrologischen Analysen

 

Jede astrologische Analyse – so auch die der vorliegenden Vitalis-Analyse – ist eigentlich eine Interpretation von Zahlen, ist eine Übersetzung von Zahlen in Worte. Denn jede astrologische Aussage basiert auf Zahlenwerten – den Geburtsdaten der zu analysierenden Person (wie Geburtstag, -zeit und -ort; Längen- und Breitenangaben des Ortes).

 

In jedem individuellen Geburtsbild liegen auch die astrologischen Zusammenhänge zunächst in reiner Zahlenform vor: Aspekte, Elemente und Typen, Strukturkomponenten (Sonne, Aszendent, Medium Coeli), geburtsbildspezifische Formen (Tierkreiszeichen, Felder beziehungsweise Häuser, Planeten) und ihre Erscheinungsebenen (Körper, Seele, Geist und Metaphysis), Lebensebenen und Quadranten, Halbsummen und Sensitivpunkte.

 

Die Sprache der Zahlen ist zeitlos. Sie überdauert das Werden und Vergehen menschlicher Sprachen. Zahlen vermitteln den Sinn des Universums in universeller Form. Sie zeigen zu allen Zeiten, dass es einen Sinn gibt. Aber deshalb berühren Zahlen noch nicht direkt die Herzen der Menschen. Denn diese fragen eher nach Namen als nach Strukturen, eher nach sprachlichen und bildlichen Symbolen als nach mathematischen Formeln, eher nach Zeichenbedeutungen als nach reinem Sinn ohne verstehbare Bedeutung.

 

Eigentlich lesen Astrologen letztlich nur Zahlenkonstellationen, durch die sich diejenigen Verhältnisse ausdrücken und „ermessen“ lassen, in denen Mensch und Universum zueinander stehen. Aber Sie rücken die weitreichende Bedeutung des Zahlensinns in den Mittelpunkt, indem sie jedem Menschen „aus dem Herzen und aus der Seele sprechen“, weil sie ihn – anders als zum Beispiel die Astronomie – als wichtigen (ja: wichtigsten) Bestandteil der Konstellation erkennen. Auch in der Astrologie dreht es sich (wie in den anderen Vitalis-Bereichen Medizin, Psychologie, Biorhythmus, Namensanalyse, Wellness, Zeitqualität) um „das ganze Leben“ des Menschen, ohne den es ein Geburtsbild gar nicht gäbe.

 

Astrologen sind Übersetzer und astrologische Analysen sind Übersetzungen. Denn sie übersetzen die Zahlen in eine Sprache, die das menschliche Herz versteht: Sie legen die astrologische Bedeutung offen, geben Deutungen der in Zahlenform erfassten Zusammenhänge. Und je näher solche analysierenden und deutenden Übersetzungen eines Geburtsbildes sich an der Lebenswirklichkeit seines Eigners befindet, desto mehr wird sein Herz sich berührt fühlen. Und sein Verstehen und sein Verstand werden der Deutung und Bedeutung des Zahlensinns folgen. 

 

Im Rahmen der Vitalis-Analysen stützen sich alle astrologischen Analysen auf die Auswertung von Zahlenwerten. Deren spezielle Aufbereitung und „Lesbarmachung“ bildet sodann die Grundlage für alle weitergehenden Deutungs- und Beschreibungsebenen. Vor allem für Laien ist es nicht immer leicht, astrologische Zahlenanalysen zu verstehen. Aber auch für Interessenten mit astrologischen Grundkenntnissen sind fortgeschrittene Zahlen- und Datenauswertungen – sowie deren Aussagekraft für Deutungen und Übersetzungen in Bedeutungen – manchmal schwer nachvollziehbar. Deshalb stellt Vitalis (analog zu den Erklärungstexten zu den anderen Bereichen der Vitalis-Profile) astrologische Erklärungstexte bereit. In ihnen finden Interessenten ausführliche themenspezifische Einleitungen, Hintergrundinformationen und Nutzenbeschreibungen.

 

Astrologie: Geburtsbild

 

Die Zahlendaten und deren grafische Abbildung als „Geburtsbild“ sind die Ausgangsbasis für die astrologische Analyse. Das vorliegende Geburtsbild wird in den anderen Teilen des Profils aus medizinischer, psychologischer und wellnessorientierter Perspektive und unter Berücksichtigung seiner Zeitqualität interpretiert. Die Darstellung des Geburtsbildes richtet sich an astrologisch sachkundige Betrachter(innen).

 

 

Einleitung

 

Grundaufbau eines Geburtsbildes: Jedes Geburtsbild setzt sich aus drei Grundelementen zusammen: den Tierkreiszeichen, den Feldern beziehungsweise Häusern und den Planeten.

 

Die inhaltliche Ebene wird repräsentiert durch zwölf (astrologisch als die Tierkreiszeichen Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann, Fische erfassbare) Lebensprinzipien oder Archetypen.

 

Die formale Ebene zeigt sich in drei (astrologischen) Zustandsformen:

- in den zwölf Tierkreiszeichen oder in dem „Wie oder der Art und Weise“,

- in den zehn Planeten oder in dem „Wer oder Was“ und

- in den zwölf Feldern oder in dem „Wo oder dem Ort“.

 

Die Kombinationen dieser drei Zustandsformen erscheinen auf vier Ebenen: Körper, Seele, Geist und Metaphysis.

 

Wahrnehmbar sind diese vier Ebenen wiederum in zwei Polaritäten:

- in dem Wesensbild = der Ursache oder Aufgabe (astrologisch repräsentiert durch die Zeichen und Felder) und

- in dem Verhaltensbild = der Wirkung oder Lösung (astrologisch repräsentiert durch die Planeten).

 

Hintergrund

 

„Symbolon“ bedeutet „das Zusammengeworfene“, „das Geeinte“ – oder einfach auch: „das, was auf den Punkt gebracht wurde“. Die astrologische Kunst besteht in der Übersetzung des Symbolons in eine menschlich verständliche Sprache. Dies kann in einer astrologischen Beratung von Mensch zu Mensch geschehen – oder via Computer und/ oder Internet. Ist die Übersetzung gut, nutzt das dem Menschen beim Verstehen seiner selbst und anderer. Keine vergleichbare Methodik erfasst so schnell und präzise die Wirklichkeit eines Menschen wie die Astrologie. Der Psychoanalytiker C.G. Jung sagte einmal: „Dort wo die Psychologie ins Wasser schaut, springt die Astrologie hinein“. In diesem Sinne kann moderne Astrologie als Referenzsystem zur Begutachtung von Lebensvorgängen verstanden werden.

 

Hinweis zur Besonderheit der Planeten Merkur und Venus:

 

Bekannt erweise arbeitet die Astrologie mit zwölf Tierkreiszeichen und zehn Planeten. In früheren Zeiten, als Uranus, Neptun und Pluto astronomisch noch nicht nachweisbar waren, galt es sieben Planeten auf zwölf Zeichen zu verteilen. Heute stellt sich für Merkur und Venus die Frage, in welcher Zugehörigkeit sie interpretiert werden sollen. Viele Astrologen kennen oder beachten dieses Problem nicht.

 

Aus Unkenntnis eine grundsätzliche Frage zu umgehen ist aber auch hier problematisch. Es gilt, durch Gesamtschau bei jedem individuellen Geburtsbild eine Zuordnung von Merkur zu Zwillinge oder Jungfrau sowie von Venus zu Stier oder Waage zu finden. Ein jedes Geburtsbild bietet dazu Möglichkeiten. Im Folgenden werden diese Möglichkeiten kurz beschrieben. Auch für die Vitalis-Analysen ist die richtige Zuordnung sehr wichtig, denn ein Merkur mit einer Jungfrau-Mentalität wird anders gelebt, als ein Merkur mit Zwillinge-Naturell. Zwillinge-Merkur wird in den Analysen als „Merkur3“, ein Jungfrau-Merkur als „Merkur6“ dargestellt. Entsprechend wird Stier-Venus als „Venus2“ und Waage-Venus als „Venus7“ gekennzeichnet.

 

Um für Merkur die Zuordnung zu Zwillinge oder Jungfrau zu klären, schaut man im Geburtsbild auf die Zeichen Zwillinge und Jungfrau sowie auf die Felder 3 und 6 (welche den Zeichen inhaltlich entsprechen). Es kommt dabei zunächst nicht darauf an, welche Planeten in diesen Zeichen und Feldern stehen, sondern wie viele. Ein zahlenmäßiges Übergewicht von Planeten in einem Prinzip ist oft bereits die Antwort.

 

Beispiel: Ein Geburtsbild weist drei Planeten im Zwillinge, keinen Planeten in Feld 3, keinen Planeten in der Jungfrau und einen Planeten in Feld 6 auf. Rein zahlenmäßig kann hier von einem „Zwillinge-Merkur“ gesprochen werden. An dieser Stelle jedoch ist es wichtig, die Eigenart der entsprechenden Planeten zu berücksichtigen. Vor allem bei zahlenmäßiger Gleichheit würden die Sonne und der Mond größeres Gewicht haben als die anderen Planeten. Ebenso wären Aszendenten- oder Medium-Coeli-Stellungen in (hier) Zwillinge oder Jungfrau besonders zu werten. Derartiges gilt analog auch für Venus.

 

Der Merkur beziehungsweise die Venus werden bei dieser Vorgehensweise nie selbst in ihren Zeichen oder Feldern untersucht. Sie sind zwar der Untersuchungsgegenstand, Auskunft gibt aber immer das Gesamthoroskop!

 

Astrologie ist kein statisches oder intuitionsunabhängiges Werkzeug. Daher ist in schwierigen Fällen nur „erfahrungsgesättigtes“ Ahnungsvermögen in der Lage, Merkur und Venus richtig zu beurteilen. In der Regel werden Sie sich aber auch auf die Vitalis-Auswertung von Merkur und Venus verlassen können, in die solche Erfahrungen eingehen.

 

 

Nutzen

 

Das Geburtsbild, auch Radix oder Horoskop genannt, ist die symbolisch-grafische Form der Qualität der Zeit. Die Qualität einer Zeit entspricht einem Inhalt, der in der Wirklichkeit des Lebens Form annimmt. Dieser Form entspricht wiederum das Geburtsbild. Es ist die Form und die Qualität der Zeit ist deren Inhalt. Will man also über die Lebensinhalte etwas erfahren, schaut man auf das Geburtsbildsymbol.

 

Hinweis: Auf der Grundlage des Geburtstages, des Geburtsortes und der Geburtszeit bietet Vitalis die exakte und vollständige Berechnung eines Geburtsbildes. In einigen Fällen wird aber die Geburtszeit – als einer der astrologisch individuellsten Faktoren – nicht bekannt sein (zum Beispiel weil sie niemand notiert hatte, die Geburtsurkunde abhanden gekommen ist oder auch wenn extrem widersprüchliche Aussagen vorliegen). Normalerweise können dann keinerlei Aussagen gemacht werden und es kann kein Geburtsbild erstellt werden. Vitalis bietet hier aber die Möglichkeit, auch ohne bekannte Geburtszeit eine exakte Berechnung der Planetenstellungen mit davon ausgehender Analyse anzustellen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der Umfang der geburtszeitlosen Analyse in der Regel nur ca. ein Drittel der einer normalen Analyse ist. Auch die hochgradige Individualität gegenüber geburtszeitbasierten Aussagen ist so nicht erreichbar. Die inhaltliche Stimmigkeit der Analyse leidet darunter jedoch nicht.

 

Weiterer Hinweis: Wenn keine genaue Geburtszeit vorliegt, wird das Geburtsbild auf zwölf Uhr des Geburtstages erstellt. Durch diese Einstellung eines Mittelwertes liegt somit die maximale „Fehlertoleranz“ bei fehlender genauer Geburtszeit nur noch bei einer Abweichung von 50 Prozent.

 

Der Mond bewegt sich im jeweiligen Tierkreiszeichen in zwei Stunden ca. 1 Grad weiter, in zwölf Stunden also ca. 6 Grad. Für den Fall, dass sich bei der Berechnung eines „geburtszeitlosen“ Geburtsbildes eine Mondstellung von unter 6 Grad vor dem Übergang in das nächste Zeichen ergibt (zum Beispiel auf 27 Grad Schütze = 3 Grad vor Beginn des nächsten Zeichens Steinbock) so ist es möglich, dass der Mond in Wirklichkeit eben im Zeichen Steinbock steht, wenn die (nicht bekannte) Geburtszeit nach Mittag liegt. Daher würde in einem solchen Fall die Analyse des Mondes im Zeichen Schütze (bezogen auf zwölf Uhr) unzutreffend sein.

 

Astrologie: Aspekte

 

Die „Aspekte“ zeigen dem/ der sachkundigen astrologischen Betrachter(in) des Geburtsbildes, wie sich bei geburtsbildspezifischen Planetenkonstellationen – und unter jeweils individuellen „Blickwinkeln“ – Wirklinien, Wirkungspunkte und Wirkungsflächen zu aussagekräftigen Informationen über die Person verdichten, für die das vorliegende Profil erstellt wird.

 

 

Einleitung

 

Kreis und Kugel sind vollkommene Formen, sind Symbole für das universale und vollendete Sein. Deshalb finden sie sich in zwei- und dreidimensionalen Darstellungen von Geburtsbildern (Horoskopen). In die flächigen und räumlichen Darstellungen sind die astrologischen Konstellationen eingetragen, deren Wirklinien, Wirkungspunkte und Wirkungsflächen. Geburtsbilddarstellungen vergegenwärtigen ebenso die Planeten mit ihren unterschiedlichsten Beziehungen zueinander, wie auch die Konstellationen der Tierkreise. Werden Planetenpunkte an der Peripherie eines Tierkreises miteinander verbunden, so entstehen Polygone, Formen mit vielen Ecken und Kanten.

 

Die Anzahl astrologischer Polygone ist prinzipiell unendlich. Es gibt regelmäßige und unregelmäßige Polygone. Werden alle Planeten eines Konstellationskreises untereinander verbunden, so entsteht immer ein unregelmäßiges Polygon. Dadurch manifestiert sich auf der Sinnebene ein prinzipielles Ungleichgewicht im Kreis beziehungsweise in der Kugel, auf der Bedeutungs- und Deutungsebene eine Über- oder Unterbetonung von Lebensbereichen innerhalb des individuellen, die gelebte Wirklichkeit eines Menschen abbildenden Geburtsbildkreises!

 

Im Zustand des vollkommenen Kreises ist der Mensch „gesund und erlöst“, im Zustand eines unregelmäßigen Polygons aber „eckig, aus der Welt“. Mit anderen Worten: Die nichtinkarnierte Seele ist der Kreis (die Kugel); durch Inkarnation wird sie polygonal, verkörpert sie sich im Unregelmäßig (mit Spannungen, Energiekonzentrationen, in Zonen relativer Leere, mit Schwächen, Stärken und so weiter). „Geboren werden“ bedeutet daher: ins Unregelmaß geworfen zu werden, den Aspekten und Figurinen eines planetaren Musters unterworfen zu sein, den Konstellationen oder Geburtsbildern, die im Horoskop (der Geburtsbilddarstellung) beschrieben werden.

 

Der astrologische Sinn des unregelmäßigen Polygons mit seinen Seiten ist, „objektive Form“ des Geburtsbildeigners, also jeder zu analysierenden Person, zu sein. Wenn der Astrologe die Radien jedes Planeten zum Kreismittelpunkt hin einträgt, macht er die Winkelabstände der Planeten sichtbar. Winkel sind Aspekte! Jeder Winkelabstand hat eine besondere Bedeutung. Da aber der geburtsbildrelevante „Lauf der Sonne um die Erde“ in zwölf gleiche Abschnitte geteilt wird, die die Astrologie „Tierkreiszeichen“ nennt, benutzt der Astrologe nur die ersten zwölf regelmäßigen Polygone, beziehungsweise deren Winkel (Aspekte), in Zahlen:

 

0, 30, 60, 90, 120, 150, 180 Grad. Aus astrologischer Sicht haben diese Winkel besondere Bedeutungen und zeigen spezielle Formverhältnisse der Planeten untereinander an Selbst bei solch grober Unterteilung entstehen Haupt- und Nebenwinkel. Hauptwinkel sind: 0, 90, 120 und 180 Grad; Nebenwinkel sind: 30, 60 und 150 Grad. Andere Winkelabstände (wie zum Beispiel 40, 45, 51, 72, 135 und 144 Grad) werden gemeinhin vernachlässigt, da sie keinen/ wenig astrologischen Sinn und damit keine/ wenig geburtsbildrelevante Bedeutung haben.

 

 

Hintergrund

 

Das Wort „Aspekt“ leitet sich vom lateinischen „aspicio“ her und bedeutet so viel wie „anschauen“ oder „anblicken“. Nach Johannes Kepler, dem großen Astronomen und Astrologen, besitzt der Mensch einen „geometrischen Instinkt“, der es ihm ermöglicht, die Wirksamkeit und Wirkung astrologischer Aspekte zu erfahren, der Bedeutung des Winkelsinns inne zu werden. Wenn sich zwei oder mehr Gestirne in einem Winkel „anblicken“, der einer geometrischen Ordnung, einem astrologischen Sinn entspricht, so wirken sie aufeinander. Die Bedeutung dieser Wirkung ist der körperlich-seelische Ausdruck eines Energiefeldes. Oder anders formuliert: „Aspekte“ sind astronomische (Winkel-)Größen astrologisch bedeutsamer Energieströme!

 

Die Astrologie unterscheidet angesichts von Energieströmen zwischen Aspekten mit synthetischer und Aspekten mit analytischer Bedeutung:

 

Alle „synthetischen Aspekte“ deuten auf ausgeglichenen Energiefluss hin. Die beteiligten Planeten stehen in einem Verhältnis zueinander, das sich durch gegenseitige Kräftigung und Förderung auszeichnet. Sie „ziehen am selben Strang“ und kennzeichnen ererbte oder karmisch erworbene natürliche Fähigkeiten. Gefährliche Eigenschaften: Lustlosigkeit, mangelnde geistige/ körperliche/ seelische Entwicklungsbereitschaft, Übertreibungen und Fehleinschätzungen von Möglichkeiten.

 

Alle „analytischen Aspekte“ deuten auf mehr oder weniger gestörten Energiefluss hin. Die beteiligten Planeten stehen in einem sich gegenseitig behindernden oder gar in unvereinbarem Verhältnis zueinander und kennzeichnen ererbte oder karmisch entstandene körperliche/ geistige/ seelische Schwierigkeiten. Chance: starkes Potenzial der Weiterentwicklung, da die Spannungen und Blockaden überwunden werden wollen („Entwicklungshelfer-Effekt“).

 

Es ist wichtig zu wissen, dass innerhalb der Astrologenschaft der Sinn von Aspekten in Hinblick auf die Komplexität ihrer Bedeutungen in Geburtsbildern häufig unterschätzt wird. Sie werden oft nur als „rechnerisch relevant“ betrachtet, obwohl sie unabhängig davon auch eine inhaltliche Relevanz für tiefere Wirkzusammenhänge innerhalb des Geburtsbildes haben. Die eigentliche astrologische Bedeutung von Aspekten liegt darin, dass sie die Verschränkung zwischen zwei (oder mehr) günstig oder ungünstig zueinander stehenden Wirkungen darstellen. Anders formuliert: Aspekte vereinen hochkomplexe Wirkkombinationen. So betrachtet zeigen Aspekte auch ursächliche Zusammenhänge, die sich zuvor der deutenden Betrachtung entzogen (so genannte multikausale Konnexionen). Die Bedeutung von Aspekten geht also weit über ihren zahlenmäßigen Sinn, dessen rechnerische Bedeutung und damit weit über ihre bisher in der Regel praktizierte astrologische Deutung hinaus.

 

Nutzen

 

Der Nutzen, die hochkomplexen Verschränkungen der Wirkkombinationen von Aspekten zu betrachten, besteht darin, dass ein Verständnis für die gegenseitige „Einfärbung“ der Wirkungen entsteht. Planeten, die in Aspekten zueinander stehen, verlieren ihre „Alleinstellungsmerkmale“ und „gehen in Konstellationen auf“. So zeigen sich über die Aspekte die nuancierten und individuellen „Lebensmuster“, die in den Konstellationen enthalten sind.

 

Tipp: Bitte beachten Sie, dass der Umfang der Vitalis-Analysen von der voreingestellten Größe der Aspektorben abhängt. Es empfiehlt sich, vor allem auch die Einstellung der Spannungsaspektorben (0, 90, 180 Grad) eher klein zu halten.

 

Hinweis: In der Übersichtsauswertung ist der Beginn einer neuen Konstellationsreihe (mit Sonne, Mond, Merkur und so weiter) jeweils in Fettschrift markiert.

 

Astrologie: Halbsummen

 

Über die Betrachtung der „Halbsummen“ erhalten sachkundige Astrologinnen und Astrologen wertvolle Zusatzinformationen zu Planetenkonstellationen, aus denen spezifische Aussagen abgeleitet werden können, die anderweitig nicht möglich wären.

 

 

Einleitung

 

Halbsummen beziehungsweise Halbsummenpunkte ergeben sich durch den Mittelwert zweier Planeten A und B auf dem Kreisbogen oder anders: Halbsummenpunkte sind Schnittpunkte oder Durchschnittswerte von A und B. Wenn zwei Planeten einen Abstand von 100 Grad zueinander haben, so liegt der Halbsummenpunkt der beiden Planeten 50 Grad vor A und 50 Grad nach B – also genau in der Mitte. Wenn sich auf diesem Mittenpunkt ein Planet C befindet, so steht dieser in der Halbsumme von Planet A und B. Es ergibt sich also eine Dreierkonstellation und damit ein hochkomplexer Wirkzusammenhang dreier Kräfte.

 

 

Hintergrund

 

Ansätze zu einer Untersuchung von Geburtsbildern mit Halbsummen finden sich schon bei Ptolemäus – wenngleich dieses Verfahren zu Zeiten des modernen Pioniers der Halbsummentechnik, Alfred Witte, als fast vergessen galt. Übrigens wird noch heute die Wirksamkeit von Halbsummen gelegentlich in Zweifel gezogen, dies allerdings zu Unrecht, denn Halbsummen sind nichts anderes als ein spezifisches Planetenverhältnis, das durch ein In-Beziehung-Setzen entsteht. Letztlich werden auch hier Planetenkonstellationen betrachtet und aus räumlichen Verteilungen Aussagen abgeleitet. Ein analoges Prinzip findet heute zum Beispiel auch bei Familienaufstellungen nach Hellinger Anwendung.

 

Nutzen

 

Wenn Planeten auf Halbsummenpunkten stehen, so ergibt sich eine Dreifachwirkung zwischen dem Planeten und den „links und rechts“ von ihm stehenden anderen beiden Planeten. Eine solche Mehrfachwirkung differenziert und individualisiert die persönliche astrologische Analyse um ein Vielfaches, daher liegt der Nutzen der Halbsummenpunkte in der Vielfalt, die durch sie erkennbar wird. Hinzu kommt, dass es bestimmte Krankheitssymptome gibt, die – nach bisherigem Kenntnisstand – nur über die Differenzialdiagnostik mittels Halbsummenpunkten verifizierbar sind.

 

Hinweis: In der Übersichtsauswertung ist der Beginn einer neuen Konstellationsreihe (mit Sonne, Mond, Merkur und so weiter) jeweils in Fettschrift markiert.

 

Astrologie: Mondeisprung (Frauen)

 

Der Hinweis auf den „Mondeisprung“ wendet sich an alle, für die diese Angaben in Hinblick auf Geburtsplanungen oder Empfängnisverhütung als zusätzliche Informationsquelle wichtig ist.

 

 

Einleitung

 

Mitte der 50er Jahre begann der tschechoslowakische Gynäkologe und Kosmobiologe Dr. Eugen Jonas mit Unterstützung seines Kollegen Dr. Rechnitz, die Zusammenhänge zwischen Fruchtbarkeitszyklen bei Tieren und Menschen und kosmischen Einflüssen zu untersuchen. Beide wiesen eindeutig nach, dass sich manche der auf einer biologisch niederen Stufe stehenden Meerestiere ausschließlich in einer bestimmten Mondphase vermehren. Da auch das Ei im Körper der Frau ein einzelliger Organismus ist, nahmen sie zu Recht an, dass der Einfluss der Mondphasen hier derselbe ist wie bei den im Meer lebenden Organismen. Sie bestätigten damit auf naturwissenschaftlicher Ebene ein uraltes Wissen. 

 

Neben dem menstruellen monatlichen Periodenzyklus (biologischer Zyklus) gibt es bei der Frau demnach noch einen zweiten Fruchtbarkeitszyklus. Dieser kosmische Zyklus macht fast 85% der fruchtbaren Tage aus. Jede Form natürlicher Geburtenregelung, die den Mondeisprungzyklus nicht in Betracht zieht, wird immer eine hohe Fehlerquote aufweisen. Wenn nun beide Zyklen zusammen in Betracht gezogen werden, erreicht man eine Sicherheitsebene, die ebenso sicher wie eine natürliche, chemische oder mechanische Geburtenregelung ist.

 

 

Hintergrund

 

Wenn eine Befruchtung der weiblichen Eizelle während ihrer Lage in der Gebärmutter ausbleibt, stirbt sie ab und wird zusammen mit der Schleimhaut in Form der Monatsblutung abgestoßen. Viele Gynäkologen waren daher der Ansicht, dass eine Frau während der Blutungen nicht schwanger werden könne, sondern nur in dem Zeitraum zwischen zwei Menstruationen. Darauf beriefen sich vor allem die Professoren Knaus und Ogino in der bekannten nach ihnen benannten Theorie. Paare, die ein Kind haben wollten, konzentrierten ihren Geschlechtsverkehr daher auf die Zeit zwischen zwei Monatsblutungen. Auch künstliche Befruchtungen wurden ausschließlich in dieser für fruchtbar gehaltenen Zeit gemacht. Die Ergebnisse waren jedoch nur zu 15-20% positiv! Paare, die dagegen keine Kinder haben wollten und den Geschlechtsverkehr auf die Menstruationstage beschränkten, wunderten sich, dass die Frauen oftmals trotzdem schwanger wurden.

 

Als weitere „Unregelmäßigkeiten“ kam hinzu, dass manche Frauen auch noch nach Beginn der Schwangerschaft Blutungen hatten (ohne krankhaften Befund), während bei anderen Frauen die Blutungen „ohne erkenntliche Ursache“ ausblieben, bevor sie überhaupt schwanger wurden. Der Geburtstermin verfrühte oder verspätete sich zudem manchmal um bis zu 2 Monate, obwohl die Frucht jeweils normal ausgetragen wurde und die Kinder gesund und ohne Komplikationen zur Welt kamen.

 

Die „Entdeckung“ des Mondeisprungzyklus machte in diesen Fällen ein Erklärung möglich. In informierten Arzt- und Heilpraktikerkreisen geht man seither davon aus, dass die Mondphasen die optimale Fruchtbarkeit bewirken, unabhängig davon, ob sie mit dem „normalen“ Menstruationszyklus und dessen in der Mitte liegenden fruchtbaren Tagen zusammenfallen oder nicht.

 

Heutzutage werden diese kosmischen Rhythmen als „Kosmische Uhr“ bezeichnet. Die Frauen früherer Zeiten, die in dörflichen Gemeinschaften und in weitgehendem Einklang mit der Natur lebten, wussten, dass ihr Zyklus mit bestimmten Mondphasen übereinstimmte. Bei manchen Frauen ist es auch heute noch so. Frauen, die viel im Freien leben oder fast nie künstlicher Beleuchtung ausgesetzt sind, haben in den meisten Fällen den Eisprung bei Vollmond (astrologisch: Sonne Opposition Mond) und die Blutung bei Neumond (Sonne Konjunktion Mond).

 

Zum Zeitpunkt der Geburt stehen die Planeten in berechenbaren Winkelverhältnissen zueinander. Der Winkel von Sonne und Mond bildet dabei die Berechnungsgrundlage des Mondeisprunges. Da der Mond innerhalb eines Monats einmal um die Erde wandert, ergibt sich einmal pro Monat dasselbe Winkelverhältnis von Mond und Sonne wie bei der Geburt.

 

In diesem Moment ergibt sich eine besondere geistige, seelische und körperliche Verfassung. Bewusstsein und Unterbewusstsein, Geist und Materie korrelieren untereinander wie zum Zeitpunkt der Geburt. Diese innere, sich monatlich wiederholende Affinität zu Fruchtbarkeit, Empfangen und Gebären ist die Ursache für das Phänomen des Mondeisprunges. Zu dieser Zeit beginnt bei jeder Frau die fruchtbare Phase, die +/ - 100 Stunden (4 Tage) dauert, zu dieser Zeit ist ein zweiter Eisprung möglich!

 

 

Nutzen

 

Auf der spezielleren Ebene der kosmobiologischen und astrologischen Medizin gibt der Mond „Auskunft“ über eine Vielzahl von Substanzen und Funktionen. So ist er allgemein der Regulator des Blut- und Säftehaushaltes, er reguliert den Eiweißstoffwechsel und steht in Beziehung zu den weiblichen Organen und Zyklen. Sein Winkel zur Sonne zum Zeitpunkt der Geburt ist zugleich der Indikator für den Mondeisprungzyklus.

 

Frauen brauchen normalerweise einige Zeit, um den Mondeisprung, der häufig in zeitlicher Verschiebung zum biologischen Zyklus erfolgt, zu bemerken. Es ist eine Sensibilisierung für die körperlichen Vorgänge nötig, um das Zusammenspiel von Organismus und Kosmos (Mikro- und Makrokosmos) an sich selbst zu entdecken. Dies ist beim sogenannten zivilisierten Menschen oft verschüttet. In immer hell erleuchteten Städten lebend, in ständiger Ablenkung sich befindend, sind sie sich und der Natur oft fremd. Auch das grundlegende Wissen und die grundlegende Erfahrung um und mit kosmischen Gegebenheiten ist häufig verloren. Die Kenntnis des Mondeisprunges kann helfen, sich selbst in einer natürlichen Verbundenheit zu Größerem wiederzufinden. 

 

Astrologie: Elemente

 

Unter „Elemente“ finden zunächst interessierte astrologische Fachleute die Ergebnisse der vom Programmautor entwickelten „Dynamischen Elementenanalyse“. Die Elemente – als grundlegender Teil der Astrologie – erweisen sich als Energieträger und ihr „Mischungsverhältnis“ erlaubt Aussagen über psychologisch Typisches und über ökonomische Ausprägungen der Libido. Insofern bietet die – hier einzigartig betriebene – Elementenanalyse auch psychologisch orientierten Beraterinnen und Beratern interessante Zusammenhänge zwischen Astrologie und Psychologie.

 

 

Einleitung

 

Herkömmliche Verfahren der Elementenanalyse berücksichtigen in der Regel nur die Stellung der Planeten in Zeichen oder Feldern. Die Hauptachsen des Aszendenten und Medium Coeli werden meist nicht gewertet, obwohl sie die individuellsten, tageszeitlich prägenden Faktoren darstellen. In der Vitalis-Elementenanalyse werden alle Faktoren – auch die jeweilige Elementzugehörigkeiten der Planeten und Achsen selbst – erfasst. Damit entsteht ein Elementarbild, das die wahre Betonung der vier Grundenergien dynamisch widerspiegelt. Innovativ bei der hier angewandten Methode ist, dass die geburtsbildspezifische Auswertung der vier Elemente auch von der jeweiligen Elementenzugehörigkeit der Planeten bestimmt wird.

 

 

Hintergrund

 

Ein Planet, der in einem Zeichen oder Feld steht, das seiner Zugehörigkeit zu einem Element entspricht, wird a) dieses Element stark fördern und ist b) selbst kosmisch „stark gestellt“. Aus diesen Gründen erhält das entsprechende Element eine höhere Punktzahl.

 

Ein Planet, der in einem Zeichen oder Feld steht, das seiner Zugehörigkeit zu einem Element nicht entspricht, wird a) dieses Element stark hemmen und ist b) selbst kosmisch „schwach gestellt“. Das entsprechende Element erhält daher eine niedrigere Punktzahl.

 

Das rechnerische Verfahren und seine Programmierung:

 

1. Vitalis analysiert die Felder und Zeichen von Gestirnspositionen. Als Ergebnis der Analyse werden an jedes Element entsprechende Punktzahlen vergeben. Die Punktzahlen entsprechen einem spezifischen Vitalis-Programmcode. (Zusatz für Astrologen: Der Aszendent und Medium Coeli können selbstverständlich nur im jeweiligen Zeichen analysiert werden. Da der Aszendent grundsätzlich die Bedeutung von Widder/ Mars/ Feld 1 in sich trägt, ist er „feuriger Qualität“. Der Medium Coeli dagegen ist „erdiger Qualität“, da er die Bedeutung von Steinbock/ Saturn/ Feld 10 enthält.)

 

2. Die aus dem Programmcode resultierenden Punktzahlen werden zur Elementpunktzahl addiert.

 

3. Die Gesamtpunktzahl ergibt sich wiederum aus der Addition der vier Elementsummen.

 

4. Übersichtlicher als eine Darstellung von Punkten ist eine prozentuale Darstellung. Deshalb rechnet das Programm alle Punktzahlen automatisch jeweils einzeln in Prozentanteile um. Bei besonders hohen Werten von über vierzig Prozent beziehungsweise bei sehr niedrigen Werten von unter zehn Prozent wird die Angabe heller dargestellt, um ein schnelleres Erkennen zu ermöglichen. Es ist möglich, dass aufgrund der Auf- und Abrundung während der Berechnungen Schwankungen in der Größenordnung von plus/ minus einem Prozent auftreten können. Die grafische Darstellung weicht dann geringfügig von den ansonsten auf sieben Stellen hinter dem Komma genau berechneten Werten ab.

 

Die Bedeutung der Punktzahlen:

 

Bei einzelnen Geburtsbildern und bei Geburtsbildern im Vergleich ist die jeweils absolut erreichte Gesamtpunktsumme aussagekräftig und kann daher – wie die Summen der einzelnen Elemente – auch als eigenständiges Merkmal interpretiert werden. Maximal wird eine Punktsumme von 100 erreicht, im minimalen Fall eine Summe von 34 Punkten. Wenn zum Beispiel in „Geburtsbild A“ die Gesamtpunktzahl 79 errechnet wurde und in Geburtsbild B die Gesamtpunktzahl 35, so heißt dies, dass in Geburtsbild A alle vier Elemente zusammen genommen erheblich stärker ausgeprägt sind als in Geburtsbild B. In Hinblick auf die prozentuale Erfassung der einzelnen Elemente ist die Höhe der Gesamtpunktzahl eher nebensächlich. Sie spiegelt aber (als so genannter „EA-Wert“) das Maß an psychischer Energie wider, welche einem Individuum zur Verfügung steht. In vielen Jahren wurde die Aussagekraft dieses Werts in Hunderten von Beratungsgesprächen erprobt und bestätigt.

 

Zum Elementenausprägungswert (EA-Wert):

 

Der EA-Wert ist also zunächst „hoch“, wenn er zum Beispiel identisch ist mit 79 Punkten (= 79% der errechneten Gesamtpunktzahl). Und er ist „niedrig“, wenn er zum Beispiel identisch ist mit 35 Punkten (= 35% der errechneten Gesamtpunktzahl).

 

Der EA-Wert entspricht aber jeweils auch 100% der durch ihn zusammengefassten Elementwerte.

 

Diese 100% „teilen sich“ die vier Elemente. Hierbei ist es selbstverständlich, dass Elemente unterschiedlich stark ausgeprägte prozentuale Anteile am EA-Wert haben können (zum Beispiel: Feuer 35%, Wasser 10%, Luft 40%, Erde 15%).

 

Folgende Regeln können basierend auf der bisherigen Praxiserfahrung aufgestellt werden:

 

1. Hohe EA-Werte von mehr als 70-75% lassen auf starke Libido schließen. Besonders niedrige EAWerte von unter ca. 45% weisen dagegen auf relativ wenig psychische Energie hin. Die Durchschnittswerte liegen bei 60 -65%.

 

2. Sind ein oder zwei Elemente prozentual besonders stark betont (zum Beispiel Feuer 35% und/ oder Luft 35%), so lässt ein zugleich auch hoher EA-Wert (zum Beispiel 79%) diese(s) Element(e) beim Menschen deutlich sichtbar werden.

 

3. Ist der EA-Wert bei gleicher Voraussetzung jedoch niedrig (zum Beispiel 35%), so werden die jeweiligen Elemente trotz starker Betonung am Menschen kaum spürbar in Erscheinung treten.

 

Die über die „dynamische Elementenanalyse“ eruierbaren psychologischen Typen:

 

Der Emotionaltyp: stark impulsiv und verletzbar, manchmal rachsüchtig und hinterhältig. Systematisches Denken ist oft unterentwickelt, sehr subjektiv! Kaum Selbstbeschränkungen, geht immer aufs Ganze. Lebt unter Hochdruck und muss daher lernen, sich zu entspannen. Stimmungsschwankungen verhindern Kontinuität. Konfliktspannung zwischen Ichhaftigkeit (eventuell „hybrides Ich“) und Selbstlosigkeit (eventuell „Ich-Flucht“). Oftmals besteht eine ausgeprägte Abneigung, sich in schweren Zeiten von anderen helfen zu lassen. Im Positiven ehrlich und menschlich verständnisvoll („nichts Menschliches ist mir fremd“), warmherzig und beschützend. Sehr direkt „mit dem Nerv des Lebens verbunden“, häufig zur Abstraktion unfähig. Daher in der Regel „dramatischer Schauspieler auf der Lebensbühne“. Ausgesprochene Neigung zu Herz-Kreislauferkrankungen sowie hormonellen Dysfunktionen. Der generelle Zusammenhang zwischen einer körperlichen Erkrankung und einem ungelöst gebliebenen seelisch-geistig-mentalen Problem ist bei diesem psychologischen Typ häufig besonders offensichtlich. Eine deutlich wahrnehmbare Ausprägung dieses Typs liegt vor, wenn der prozentuale Anteil der Elemente Feuer und Wasser am EA-Wert zusammen bei 65-70% oder höher liegt.

 

Der Rationaltyp: Hat im Positiven die Fähigkeit, abstrakt-begriffliches Denken mit praktisch-effektivem Handeln zu verbinden. Daraus resultiert oft eine Art „Macher-Philosophie“, die in ausgeprägten Fällen aber derart lebensbestimmend sein kann, dass subjektive Empfindungen ausgeklammert bleiben. Daraus resultiert trotz generell gut ausgeprägter Urteilsfähigkeit häufig das Unvermögen, das eigentliche Problem zu erkennen. Es bleibt hinter zum Teil brillanten Argumentationsketten verborgen und zeigt sich daher als Negativbild in einer gesteigerten Krankheitsanfälligkeit („erkältet beim kleinsten Anlass“). Normalerweise gekennzeichnet durch trockene Logik („im Käfig der Ratio gefangen“), Distanziertheit und kalkulierendes Vorausdenken. Ein gutes Bild für den Rationaltypus scheint der so genannte „moderne Mensch“ zu sein, der stark überintellektualisiert oder reflexionslos ist und auf der Fühlebene Probleme hat. Unabhängig von individuellen Geburtsbildstrukturen kommt dieser Typ gesellschaftlich wahrscheinlich am häufigsten vor. Eine deutlich wahrnehmbare Ausprägung dieses Typs liegt vor, wenn der prozentuale Anteil der Elemente Luft und Erde am EA-Wert zusammen bei 65-70% oder höher liegt.

 

Der Bewertungstyp: Auf zwei Ebenen neigt dieser Typus besonders zum Bewerten: beim Denken und beim Fühlen (Empfinden). Auf der Denkebene urteilt er mit „richtig“ oder „falsch“, auf der Fühlebene mit „gut“ oder „schlecht“. Daraus resultiert im Verhalten oft eine sehr indirekte und verzögerte Reaktion auf Geschehnisse, obwohl sie im Innen sehr schnell sein kann. Den bewertenden Typ charakterisiert häufig ein „Hin-und Hergerissen sein“ zwischen Intellekt und Gefühl, was einerseits die positive Fähigkeit bedingt, im richtigen Moment die „Verbindung von Kopf und Bauch“ herstellen zu können. Als negative Neigung ist oft eine psychisch-physische Hypochondrie festzustellen. Generell jedoch zeigt sich – falls nicht bestimmte Konstellationen dagegen sprechen – gleichwertig künstlerische und wissenschaftliche Begabung. Gut geeignet für heilende, beratende Berufe. Allgemein sehr am „Du“ interessiert. Aus astromedizinischer Sicht besteht eine besondere Neigung zu hormonellen Störungen mit Auswirkungen auf den Gemüts- und Geisteszustand (nach mit Vorsicht zu betrachtender schulmedizinisch-psychiatrischer Definition besteht auch eine Disposition zu Psychose und Schizophrenie). Ansonsten anfällige Atemorgane, bei Frauen oft Unterleibsstörungen. Ebenso oft Probleme im Urogenitaltrakt. Eine deutlich wahrnehmbare Ausprägung dieses Typs liegt vor, wenn der prozentuale Anteil der Elemente Luft und Wasser am EA-Wert zusammen bei 65-70% oder höher liegt.

 

Der Wahrnehmungstyp: Oft direkte und spontane Reaktion auf Geschehnisse, bevor die Situation innerlich voll erkannt wird. Daher auch „Dampfwalzentyp“ genannt. Kann Kreativität und Produktivität hervorragend verbinden. „Verkörpert“ eine „Macher-Philosophie“ und arbeitet noch, wenn andere bereits aufgegeben haben. Ist stark vital, in jungen Jahren oft körperlich gesund und widerstandsfähig. Meistens als Einzelgänger glücklicher, da er allen Anforderungen der äußeren Welt begegnen will und kann. Diese Menschen müssen lernen, sich den subtilen Ebenen des Lebens zuzuwenden, um nicht (wie es häufig der Fall ist) in einer reinen, auch zur Kompensation dienenden Extraversion stecken zu bleiben. Aus astromedizinischer Sicht besteht vor allem eine erhöhte Neigung zu Erkrankungen des Kreislaufsystems (Arteriosklerose, Infarktrisiko), von Leber und Galle, zu Rheuma beziehungsweise zu schmerzhaften Knochen-und Gelenkveränderungen sowie zu Verdauungsstörungen im Dick- und Dünndarm. Eine deutlich wahrnehmbare Ausprägung dieses Typs liegt vor, wenn der prozentuale Anteil der Elemente Feuer und Erde am EA-Wert zusammen bei 65-70% oder höher liegt.

 

Der Yang-Typ: idealistisch, höher strebend und mit ethischer Lebenshaltung. Optimistisch; gute verbale Fähigkeiten; kreativ, aber leicht zu schnelllebig. Gefahr des geistigen Hochmutes, der Desillusionierung und mangelnder seelischer Stabilität, resultierend auch aus einer allgemein geringen seelischen Belastbarkeit. Man vernachlässigt Gefühle, es sei denn, sie sind kurzfristig lustbringend. „Kontinuität“ scheint oft ein Fremdwort zu sein, man umgeht Notwendigkeiten des praktischen Lebens, um nicht „festgelegt“ werden zu können. Die – auf Dauer gefährliche – Beschäftigung mit dem Unbewussten und dessen „Möglichkeiten“ geschieht aus kompensatorischen Gründen vor allem bei Menschen dieses Typs mit niedriger Entwicklungsstufe. Man kann schwer „auftanken“ beziehungsweise entspannen. Bei Frauen häufig verdrängte Anima bei entwickeltem Animus (Typ „Amazone“), bei Männern kommt die Unlust zu fühlen bei zusätzlich betonter männlicher Haltung besonders zum Vorschein. Ausgeprägte Neigung zu Erkrankungen im oberen Brustbereich beziehungsweise aller dort befindlichen Organe, Neigung zu generell erhöhtem Blutdruck (ausgenommen bei Wassermann-Betonung). Oft Nierenbeschwerden unterschiedlicher Genese, bei Pluto-Betonung auch lang anhaltende Wadenkrämpfe, die sehr ernst zu nehmende seelische Ursachen haben (etwa Individualitätverlustangst). Eine deutlich wahrnehmbare Ausprägung dieses Typs liegt vor, wenn der prozentuale Anteil der Elemente Feuer und Luft am EA-Wert zusammen bei 65-70% oder höher liegt.

 

Der Yin-Typ: oft Tiefe und Ernsthaftigkeit; Selbstbewahrung und Sicherheitsdenken. Belastbar und traditionsgebunden („Familienroman“), dabei Gefahr der ausschließlichen Prägung durch Materielles oder Seelisches. Wird zu häufig von unbewussten Faktoren geleitet, leidet zuweilen an einem Mangel an Ideen oder Glauben. Manipuliert andere, um abgesichert zu sein. Neigt allgemein zu Depressionen. Starke weibliche Seelenanteile, eventuell Mutterbindung/ -komplex. Gefahr der Unselbstständigkeit, des Nicht-Erwachsenwerdens. Zuweilen geschlechtsunspezifische Entwicklung und Projektion der ungelebten männlichen Anteile auf geeignete „Leinwände“ (oft Partner), die dann „als eigener Schatten“ bekämpft werden. Obwohl generell jedes Krankheitssymptom seelisch-geistig-mentalen Ursprungs ist, zeigt sich hier der „Psychosomatiker schlechthin“. Erkrankungen wie Magengeschwüre oder Magersucht sind typisch und spiegeln in schwersten Fällen letztlich eigentlich nur die „Angst zu leben“ wider. Eine deutlich wahrnehmbare Ausprägung dieses Typs liegt vor, wenn der prozentuale Anteil der Elemente Erde und Wasser am EA-Wert zusammen bei 65-70% oder höher liegt.

 

 

Nutzen

 

Die „dynamische Elementenanalyse“ von Vitalis bietet damit gegenüber anderen Methoden die Möglichkeit, Geburtsbildanalysen unter Berücksichtigung der elementaren Eigenqualität von Planeten und Achsen zu erstellen. Dadurch entsteht ein im Verhältnis zu traditionellen Vorläufern der Vitalis-Analyse objektiveres und lebendigeres Mischungsverhältnis der Elemente untereinander. Des Weiteren ist der Elementenausprägungswert („EA-Wert“) ein wertvoller Hinweis auf die energetische Gesamtschwingung des Menschen. Astrologie ist die Lehre der Energieschwingungen, bezogen auf irdisches Geschehen. Elemente als grundlegender Teil der Astrologie sind somit Energieträger. Auf Geburtsbilder von Menschen bezogen können wir auch im Sinne der „analytischen Psychologie“ C.G.Jungs von „psychischer Energie“, also von „Libido“ sprechen. In diesem Sinne zeigt der EA-Wert die Höhe der Libido an. Letztlich ist so über die dynamische Elementenanalyse auch eine Zuordnung zur bewährten psychologischen Typologie möglich.

 

Astrologie: Strukturanteile

 

Die „Lebensebenen“ der Menschen sind unterschiedlich ausgeprägt. Es findet sich je nach Profil ein individuelles Mischungsverhältnis. Der Anteil der individuell charakteristischen Ebenen am ganzen Leben kann durch die computergestützte Analyse als prozentuales Verhältnis beschrieben werden. Dadurch ergeben sich für Fachleute und Sachkundige aussagekräftige Informationen u.a. über die Art, wie der Mensch bewusst oder unbewusst wahrnimmt; über seine Ich-Stärke im Kontext seiner Du-Orientierungen; über sein Charakterisiertsein durch Aktivität und Passivität und energetische Impulsivität sowie über seine Zeitverhaftetheit im Sinne einer vergangenheits-, gegenwarts- oder zukunftsorientierten Anlage.

 

 

Einleitung

 

Der Mensch nimmt das Leben als eine für ihn zunächst unüberschaubare Vielfalt wahr. Schnell entsteht das Bedürfnis, diese Vielfalt zu katalogisieren, zu überblicken, zu verstehen. Das Gleiche gilt auch für das astrologische Geburtsbild, denn es repräsentiert die Vielfalt des Lebens. Die astrologischen Lebensebenen stellen eine Analogie beziehungsweise eine Katalogisierung des Geburtsbildes dar, mittels derer die vielen Einzelheiten zu Themen gebündelt erfasst werden können.

 

 

Hintergrund

 

Durch „thematische Bündelung“ kommen folgende Lebensebenen zu Stande:

 

Die Hälften eines Geburtsbildes: oben/ unten und rechts/ links

 

Wird ein Kreis durch zwei Geraden oder Achsen geteilt (im Geburtsbild bedeutet „horizontal“ Aszendent und „vertikal“ Medium Coeli), so entstehen nicht nur vier Quadranten sondern auch vier voneinander zu unterscheidende Hälften: 1. das Halbkreissegment unterhalb des Aszendenten, 2. das Halbkreissegment oberhalb des Aszendenten, 3. das Halbkreissegment links des Medium Coeli und 4. das Halbkreissegment rechts des Medium Coeli.

 

Im Rahmen der Quadrantenbetrachtung kommt der Aszendenten-/ Deszendentenachse eine besondere Bedeutung zu: Da sie den „unbewussten Raum“ unterhalb ihrer vom „bewussten Raum“ oberhalb ihrer trennt, ist sie die Bewusstseinsschwelle. In Bezug auf das Raum-Zeit-Kontinuum repräsentiert sie „Räumlichkeit“; wenn man die Psyche (Seele) des Menschen hypothetisch als „Raum“ (Wesensraum, Lebensraum) beschreibt, unterteilt sie diesen „psychischen Raum“ in einen unbewussten und einen bewussten Teil.

 

Oben = Bewusst: In diesem Bereich nimmt der Mensch bewusst wahr und erlebt bewusst. Man erfasst die Eindrücke unmittelbar und verarbeitet sie durch Denken. Daher kann man hier auch vorausschauend planen. Es besteht hier eine relative Willensfreiheit von triebhaften, ungesteuerten Reaktionen. In diesem Bereich erkennt der Mensch klar seinen individuellen Stand in der Welt und findet seinen Platz in der Gesellschaft. Sich seiner selbst bewusst zu sein macht auch selbstbewusst bei der eigenen Präsentation in der Welt. Dieser Geburtsbildraum kann auch als „der Theoretische“ bezeichnet werden (im Unterschied zum „Praktischen“ des unteren Bereiches). Der Mensch findet oberhalb „des Horizontes“ seinen eigenen Schwerpunkt in äußerlichen Ereignissen, er ist eher objektiv und materialistisch als subjektiv und idealistisch eingestellt. Dem Kollektiven steht hier das Individuelle, das Einzigartige gegenüber.

 

Alle Planeten in der oberen Geburtsbildhälfte führen zu einer selbstbewussten Persönlichkeit, die aus der Masse herausragen möchte. Diese Planeten sind dem Bewusstsein gut zugänglich, man kann mit ihnen arbeiten. Oft strebt man nach selbstständigen Aufgaben im Leben, kann sich zudem nur schwer unterordnen und fordert seine Rechte. Man kann andere leiten und führen und besitzt eine natürliche Autorität. Die große Gefahr liegt in einem „Hängenblieben“ im Theoretischen: Man lebt dann in einer ausgedachten (kleinen) Welt und ist vom wirklichen Leben völlig abgeschnitten, die eigene Welt stimmt mit der Wirklichkeit nicht mehr überein. Man ist von den Wurzeln abgetrennt.

 

Eine deutlich wahrnehmbare Ausprägung dieser Geburtsbildhälfte liegt vor, wenn der prozentuale Anteil des 3. und 4. Quadranten zusammen bei 65-70% oder höher liegt.

 

Unten = Unbewusst. Dies ist der Bereich der Triebe und Instinkte. Hier geschehen die Dinge ohne Zutun des Bewusstseins, gleichsam „von allein“. Erfahrungen und Erlebnisse sinken ins UNO(Tür)bewusstsein ab, werden dort „aufgespeichert“, und bilden dort ein eigenständiges psychologisches „Antriebssystem“, das unser bewusstes Handeln bedingt. Der Immum Coeli („Himmelstiefe“) ist der tiefste Punkt des Geburtsbilds und steht für das Kollektive. Eigentlich ist der gesamte Raum unterhalb des Horizontes Kollektivraum, aber die Unbewusstheit beziehungsweise die archetypische Konditionierung nimmt zum Immum Coeli hin immer mehr zu. Hier ruht die individuelle Herkunft, aber auch die Herkunft des Menschen als solchem. Das Kollektive ist der Wurzel- oder Mutterboden, auf dem wir gewachsen sind und dessen Materialität wir in uns tragen.

 

Alle Planeten in der unteren Geburtsbildhälfte sind dem Bewusstsein generell schwer zugänglich zu machen beziehungsweise für bewusstes Handeln schwer einzusetzen. Mit diesen Planeten reagiert man instinktgebunden und ohne Denkfilter, man hat Reflexe anstelle bewusster Steuerung. Es konstituiert sich so eine Lebensbestimmung, die als „Sich-durch-sein-Tun-Erleben“ beschrieben werden kann. Insofern steht dieser Geburtsbildraum in Bezug zu Aktivität, Tätigkeit und Handeln. Menschen mit vielen Planeten oder der Sonne unterhalb des Horizontes wollen sich als Individuum nicht allzu sehr von anderen unterscheiden, man bemüht sich um „Dazugehörigkeit“. Das Akzeptiertwerden durch andere ist wichtig. Die Neigung, sich dem Kollektiv (der Familie) unterzuordnen beziehungsweise von ihr besonders stark geprägt zu werden‚ ist betont. Sicherheitsbedürfnisse und Geborgenheit stehen im Vordergrund. Oft ist für solche Menschen der Weg zur Individualität nur äußerst schwer zu gehen, es ist daher zu prüfen, ob eventuell eine Mutterbindung beziehungsweise ein Mutterkomplex besteht.

 

Eine deutlich wahrnehmbare Ausprägung dieser Geburtsbildhälfte liegt vor, wenn der prozentuale Anteil des 1. und 2. Quadranten zusammen bei 65-70% oder höher liegt.

 

Links = Ich: Das Ich wird symbolisiert durch den Aszendenten. Das Ich ist als steuerndes und regelndes Prinzip zu sehen. Es steuert gleichsam das Zusammenwirken der eigenen inneren, unbewussten Abläufe und bewusste Selbst- und Fremderfahrungen aus. In der Quadrantenlehre stellt dieser Raum das eigene Innen dar, also auch die Privat- und Intimsphäre. („Zunächst muss in mir alles stimmen, bevor ich mich dem Du (rechts des Medium Coeli) zuwenden kann.“) Dreht es sich auf der rechten Seite um Umwelt- und Du-Erkenntnis und Umwelt- und Du-Beherrschung, so auf der linken um Ich-Erkenntnis und Ich-Beherrschung.

 

Alle Planeten auf der Ich-Seite des Geburtsbilds sind Organe beziehungsweise Wesenskräfte, die durch das Ich gesteuert werden können. Sie deuten auf starke Eigeninteressen und im besten Fall auf eine innere Festigkeit hin, die dem Anstürmen des Lebens gewachsen ist. Eine starke „Linkslastigkeit“ des Geburtsbildes deutet jedoch die Gefahr der menschlichen Isolation an. Man ist sehr bei sich und nie wirklich beim anderen. Da man alles auf sich selbst bezieht, wähnt man sich als den Mittelpunkt der Welt. Oft sind solche „ichseitig starken“ Menschen Egoisten und haben zugleich schizoide und hysterische Tendenzen.

 

In der Regel findet man Kontaktschwierigkeiten und hieraus resultierende Fehleinschätzungen gegenüber Mitmenschen, da der eigene Maßstab auf diese übertragen wird. Die Angst vor Verletzung des eigenen Ich-Bereiches ist sehr groß. Mit „Linkslagerung“ ist der Mensch jedoch allgemein immer aufgerufen, in jeder Frage seine eigene Entscheidung zu treffen und Sachverhalte nach eigenem Willen zu klären.

 

Eine deutlich wahrnehmbare Ausprägung dieser Geburtsbildhälfte liegt vor, wenn der prozentuale Anteil des 1. und 4. Quadranten zusammen bei 65-70% oder höher liegt.

 

Rechts = Du: Das Du wird symbolisiert durch den Deszendenten. Alles in dieser Hälfte korrespondiert der Umwelt oder bezieht sich auf das, was außerhalb meines Ichs liegt. „Duseitige Stärke“ bedeutet, vorwiegend an der Welt und an der Auseinandersetzung mit dieser interessiert zu sein. Man tut wenig, ohne sich der Reaktion des anderen zu vergewissern. In diesem Sinne wird das Du in alle Lebensvorgänge integriert. Dreht es sich auf der linken Seite um Ich-Erkenntnis und Ich-Beherrschung, so auf der rechten um Umwelt- und Du-Erkenntnis und Umwelt- und Du-Beherrschung.

 

Alle Planeten auf der „Du-Seite“ des Geburtsbildes sind daher auf den Mitmenschen eingestellt – manchmal auch auf ihn fixiert oder von ihm abhängig. Sie bergen immer die Gefahr der Selbstentfremdung, sodass man zwar „Gott und die Welt“ kennt, nur sich selbst nicht. Oft haben Menschen mit starker „Rechtslagerung“ das Gefühl, sie bekämen Sachverhalte und Entscheidungen des Lebens einfach vorgesetzt und müssten sie zwangsläufig akzeptieren. Dies erklärt sich aus einer möglichen Ich-Schwäche, welche dazu führen kann, dass sich das persönliche Leben der zu analysierenden Person oft erst in späten Jahren so verändert, wie er/ sie es sich wünscht. Im Gegensatz dazu treffen Menschen mit Linkslagerung ihre lebensverändernden Entscheidungen oft schon in der ersten Lebenshälfte beziehungsweise werden in frühen Jahren von lebensentscheidenden Ereignissen geprägt.

 

Eine deutlich wahrnehmbare Ausprägung dieser Geburtsbildhälfte liegt vor, wenn der prozentuale Anteil des 2. und 3. Quadranten zusammen bei 65-70% oder höher liegt.

 

Die sechs Achsen des Geburtsbildes

 

Im Sinne des Polaritätsgesetzes, welches für alle lebendigen Vorgänge Gültigkeit hat, müssen die einzelnen Tierkreiszeichen eigentlich als Teil einer jeweiligen Achse verstanden werden, die gleichsam die Aszendentenstellung beim Eintritt in ein Haus oder Tierkreisfeld beschreibt. Die sich daraus ergebenden Feld-Achsen sind: Widder/ Waage, Stier/ Skorpion, Zwillinge/ Schütze, Krebs/ Steinbock, Löwe/ Wassermann und Jungfrau/ Fische. Eine deutlich wahrnehmbare Ausprägung der mit einer Achse verbundenen Thematik liegt vor, wenn der prozentuale Anteil der jeweiligen FeldAchsen (zum Beispiel Widder/ Waage) bei 25-30% liegt, die restlichen fünf Feld-Achsen also prozentual weniger ausgeprägt sind.

 

Im Folgenden eine Kurzbeschreibung der Symbolisierungsbeziehungen zwischen den Achsen.

 

Begegnungsachse 1/ 7: Diese Achse symbolisiert die Begegnung des Ich mit dem Du. Eine Über oder Unterbetonung weist auf physisch-psychische Kontaktprobleme hin.

 

Besitzachse 2/ 8: Die Besitzachse symbolisiert, dass sich der Mensch real-konkret oder seelisch an andere Menschen, Dinge oder Ideen bindet. Eine Über- oder Unterbetonung verweist auf die Schwierigkeit, etwas loslassen zu können. „Haben“ hat Vorrang vor „Sein“.

 

Denkachse 3/ 9: Hier lernt das Ich rational zu denken und den Sinn des Gedachten zu erfassen. Eine Über- oder Unterbetonung bringt den Menschen in die Gefahr, sich das Leben „zu erdenken“ anstatt es – in all seinen Schwierigkeiten – zu erfahren.

 

Entwicklungsachse 4/ 10: Das Ich verlässt hier „den Mutterschoß“ und tritt hinaus ins eigenverantwortliche geführte Leben. Eine Über- oder Unterbetonung kann die Gefahr einer elterlich bedingten Entwicklungsbehinderung entstehen lassen. In extremen Fällen wird man entweder zu früh erwachsen – oder nie.

 

Individuationsachse 5/ 11: Diese Achse markiert die Entwicklung des Menschen aus dem subjektiven und emotionalen Selbst zum „höheren Selbst“ (auch im Sinne C.G.Jungs). Eine Über- oder Unterbetonung deutet in der Regel auf fehlende seelische Auseinandersetzungsfähigkeit beziehungsweise übergroße Eigenbezüglichkeit hin. In extremen Fällen ist schizophren-hysterisches oder zwanghaftes Verhalten möglich.

 

Existentialachse 6/ 12: Feld 6 zeigt die Bezogenheit auf Existentielles als subjektiven Überlebenstrieb (Anpassung an Überlebensbedingungen). Feld 12 zeigt diese Bezogenheit als Anlage zur Wirklichkeit. In allen Fällen der Über- oder Unterbetonung ist eine ausgesprochene Ernsthaftigkeit oder aber auch Hilflosigkeit den grundsätzlichen Dingen des Lebens gegenüber beobachtbar.

 

Die vier Quadranten:

 

Elementenanalyse und Beurteilung der Quadranten sind die primären Ausgangsbereiche jeder Geburtsbildinterpretation. Bezeichnenderweise werden bei beiden Einstiegsweisen keine Konstellationsbilder sondern ausschließlich grundlegende Faktoren untersucht. Diese Faktoren (Elemente, Quadranten) sind aber die Grundlage, auf der sich jede Anlagestruktur „auslebt“. Die von Vitalis angestellten Berechnungen für Quadranten liegen außerhalb dessen, was im Geburtsbild buchstäblich „sichtbar“ ist. So kann trotz eines optisch leeren 1. Quadranten bei diesem durchaus eine starke Betonung vorliegen. Es sei jedem astrologisch Interessierten nahe gelegt, die Betonung der Quadranten ernst zu nehmen, vor allem, wenn sich in einem bereits hervorgehobenen Quadranten auch noch die Sonne befindet. Die Sonne ist immer „das Verhalten“, damit „eine Engführung“, die alle Planeten passieren müssen. Eine deutlich wahrnehmbare Ausprägung der mit einem solchen Quadranten verbundenen Thematik liegt vor, wenn sein prozentualer „Betonungsanteil“ im Verhältnis Gesamtausprägung durch alle Quadranten bei 35-40% oder höher liegt.

 

Charakteristische, quadrantenspezifische Merkmale des Geburtsbildeigners:

 

1. Quadrant: Im Verhalten energisch (aggressiv) oder sachlich an Umständen der räumlich sichtbaren Umwelt orientiert. Wenig „Richtung aus sich“, dagegen bestimm- und irritierbar durch Außeneinflüsse. Oft fehlender Denk-Fühl-Filter. Niemals aktiv, sondern immer reaktiv.

 

2. Quadrant: Vom Empfinden gesteuert, erlebt sich in der E-Motion. Handeln entspringt unmittelbar der Person und ist immer stark subjektiv. Braucht zur Weiterentwicklung mehr als andere überpersönliche Regulative. Wie nirgendwo anders braucht das Seelische hier Raum!

 

3. Quadrant: Im Verhalten von Denkimpulsen anderer beziehungsweise von deren physischer Präsenz motiviert. Oft ausleben einer Idee oder einer Orientierung bietenden Bildvorstellung. In der Regel sehr starkes Projektionsverhalten!

 

4. Quadrant: Verhalten, das nicht mehr in persönlichen Notwendigkeiten gründet. Man ist absichtslos, man lässt geschehen. Im Wesen oft unbewegt, abgehoben, entsubjektiviert. Man kennt den Himmel – und drückt sich zu oft um irdische Konsequenzen des eigenen Handelns.

 

Die drei Kreuze:

 

Die „drei Kreuze“ repräsentieren die Setzung, Sicherung und Verwertung der ursprünglichen „energetischen Impulsivität“ des Menschen.

 

Eine deutlich wahrnehmbare Ausprägung der mit einem Kreuz verbundenen Thematik liegt vor, wenn sein prozentualer Anteil an „energetischer Impulsivität“ im Verhältnis zur durch alle Kreuze repräsentierten Energetik bei 45-50% oder höher liegt.

 

Kardinal: Es geht um eine „These“, um das Setzen eines Impulses. Dieser ist im Widder auf konkret-räumliche Sichtbarkeit bezogen, im Krebs auf seelisches Befinden, in der Waage auf menschlich-geistige Begegnung und im Steinbock auf Mental-Überpersönliches.

 

Anders formuliert: Die Energie zielt zu Beginn des 1. Quadranten in den äußeren, konkreten Raum; zu Beginn des 2. Quadranten in den inneren seelischen Raum; im 3. Quadranten hinaus in den mitmenschlichen Raum (das „Nicht-Ich“); und im 4. Quadranten kehrt die Energie ein in den göttlichen (für den Menschen absichtlosen) Raum. 

 

Eine Über- oder Unterbetonung der kardinalen Prinzipien bei der zu analysierenden Person lässt auf Grundsätzlichkeit des Seinsgefühls schließen, ebenso auf Handlungs- statt Reflexionsfähigkeit. Das Leben ist gestaltbar und will ohne Zwischentöne gelebt sein.

 

Fix: Hier wird der kardinalgesetzte Impuls gesichert. Es kommt zur „Antithese“. Im Stier wird also „reale Substanz“ gesichert, im Löwen wird das Empfinden dadurch gesichert, dass es als Emotion (er)lebbar wird (E-Motion = Bewegung nach außen). Im Skorpion entsteht der Drang, die Seele des anderen zu besitzen und zu gestalten (was prinzipiell nur in der Vorstellung möglich ist; daher entstehen beim Skorpion Machtwünsche als Resultat von Vorstellungsübertragungen). Im Wassermann wird das Überpersönliche zur Substanz, hier erlebbar als „höheres Selbst“.

 

Eine Über- oder Unterbetonung der sichernden Fixierung zeigt in der Regel eine starke Angst, natürliche Entwicklungen zuzulassen, da Veränderungen als Sicherheitsverlust interpretiert werden („sicher ist sicher“).

 

Labil: Zwillinge, Jungfrau, Schütze und Fische „verwerten“ die in den „fixierenden“ Zeichen betriebene Sicherung und Substanzialisierung der kardinalen Impulse. Damit verbunden ist bei der zu analysierenden Person die Fähigkeit der Anpassung und Flexibilität.

 

Eine Über- oder Unterbetonung steht einerseits für große Wandlungsfähigkeit. („Weil der Bambus biegsam ist, fürchtet er nicht den Sturm.“) Andererseits zeigt sich aber auch fehlende Kontinuität und Berechenbarkeit. Eine gewisse „Erdung“ vielleicht auch zuweilen eine „Diesseitigkeit“ muss herausgearbeitet werden.

 

Die drei Lebensebenen:

 

Die drei Lebensebenen repräsentieren die archaische, gegenwärtige und universelle Erfahrungsebene des Menschen.

 

Eine deutlich wahrnehmbare Ausprägung der mit einer Lebensebene verbundenen Thematik liegt vor, wenn ihr prozentualer Anteil an der durch alle Erfahrungsebenen repräsentierten Prägnanz bei 45-50% oder höher liegt.

 

Archaisch: Hier finden sich Analogien zu Mond, Wasser und Aszendent. Die unterste, tiefste, vergessene Erfahrungsebene ist die des Archaischen. Menschen, die eine Betonung der ersten vier Tierkreisprinzipien haben, tragen den vorgeschichtlichen Menschen, das verloren gegangene Paradies, aber nicht das Vergessene in sich. Sie sind unbewusst verbunden ... mit Atlantis ... und mit dem, was davor gewesen sein mag. Archaisch orientierte Menschen sind in der Regel Instinktwesen, gleichsam „verkleidete anonyme Wilde in der Zivilisation“. Wahrscheinlich würden sie absolut ehrlich sein, wenn jemand das „Geröll der Jahrmillionen“ von ihrer archaischen Seele wegräumte. Diese Menschen könnten die Bewohner des von C.G. Jung beschriebenen „Schatten“ sein. Sie vernehmen Signale, die andere nicht hören können, weil der Weg hinter ihnen in die Tiefe gestürzt ist und es kein Zurück gibt.

 

Gegenwärtig: Hier finden sich Analogien zu Merkur, Erde und Sonne. Diese Erfahrungsebene ist die des Hier und Jetzt. Sie beinhaltet die Möglichkeit, „nach oben“ und „nach unten“ zu steigen, doch immer mit dem Zwang zur Rückkehr! Dieser Zwang wird allerdings von gegenwärtig orientierten Menschen selten als ein solcher empfunden. Sie wollen weder „oben“ noch „unten“, weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft zu Hause sein. So tragen sie eine Ahnung von anderen Welten in sich, ohne diese je ganz erfahren zu können. Sie sind aber häufig das Sprachrohr dieser Welten im Hier und werden somit für weniger entwickelte Menschen Lehrer für kosmische Weisheit und selbst „Bindeglied“ zum Kosmos. Häufig haftet ihnen (als Resultat der unbewussten Ahnung eigener Unvollkommenheit und Endlichkeit) Zerrissenheit an, eine Art Weltschmerz, ein Gefühl, nicht aufrichtig sein zu können. Wenn sich diese Menschen auf die Tatsache besinnen, dass alle großen Religionen das Hier und Jetzt als den Ausgangspunkt aller Entwicklung betrachten, kommen ihre persönlichen Stärken besonders zur Geltung.

Universell: Hier finden sich Analogien zu Uranus, Luft und Medium Coeli. Von dieser höchsten möglichen Erfahrungsebene blickt den Menschen seine Zukunft an. Niemand war je wirklich dort, kaum jemand weiß genau, was ihn dort erwartet (die Erleuchteten einmal ausgenommen). Eine fernöstliche Weisheit lautet: „Nirwana ist dort, wo der Wind des Karmas nicht weht.“

 

Wer aufgrund der Geburtsbildstruktur auf die universale Ebene festgelegt ist, muss immer versuchen, dem Neuen einen Platz zu erkämpfen (“Begehrlich auf der brennenden Bahn seiner jungen Wünsche stürmend ...“ (Hermann Hesse). Menschen „universeller Prägung“ wirken oft entrückt, zu nichts und niemandem gehörig, zuweilen „ausgestoßen“. Auf eine geheimnisvolle Art wird an ihnen manchmal sichtbar, wie Extreme ineinander aufgehen können, wie paradox das Leben sein kann (solange man es nicht besser weiß). Sie gleichen den „Samanas“, indischen „Büßern“: Nicht alt noch jung, nahezu nackt, weltfremd und weltfeindlich, umgeben von Einsamkeit, die doch nicht schmerzt. „Hagere Schakale im Reich der Menschen.“ Sind sie archaisch, ohne es zu wissen? 

 

 

Nutzen

 

Der Nutzen der Betrachtung von Lebensebenen ergibt sich aus der Bündelung der vielfältigen Lebensthemen zu astrologisch überschaubaren Einzelmerkmalen. Um eine thematische Bündelung der Vielfalt des Lebens zu erreichen, fasst die Vitalis-Analyse inhaltlich zusammenhängende Bereiche des Geburtsbildes – zum Beispiel die Quadranten – zusammen und errechnet nach einem komplexen Schlüssel prozentuale Anteile der Prägnanz der Einzelbereiche im Verhältnis zu ihrer jeweiligen Gesamtprägnanz. Dabei werden viele Einzelmerkmale, wenn sie inhaltlich in die gleiche Richtung weisen, zu einer Aussage gebündelt. Wenn dadurch Über- oder Unterbetonungen bestimmter Merkmale sichtbar werden, so weist dies auf Besonderheiten beziehungsweise Normabweichungen innerhalb einer Lebensebene hin. Dies ist dann besonders zu beachten. Wenn also eine Lebensebene „prozentual kaum ausgeprägt ist“, so wird sie auch im Leben keine besondere Bedeutung haben – mit allen damit in Zusammenhang stehenden Vor- und Nachteilen. Umgekehrt gilt dies natürlich auch, wenn eine Lebensebene „prozentual stark ausgeprägt ist“.

 

Astrologie: Tierkreisanteile

 

Informationen darüber, welche „Tierkreisanteile“ bei Menschen besonders ausgeprägt sind, sind für Fachleute im Hinblick auf die Bedürfnisstruktur der analysierten Personen interessant. Hier werden für Sachkundige die in den übrigen Profilbereichen ebenfalls in Worten beschriebenen Zusammenhänge in prozentualen Verhältnissen gezeigt

 

 

Einleitung

 

Der Mensch nimmt das Leben als eine ihm zunächst unüberschaubare Vielfalt war. Schnell entsteht das Bedürfnis, diese Vielfalt zu katalogisieren, zu überblicken, zu verstehen. Das Gleiche gilt auch für das astrologische Geburtsbild, denn es spiegelt die Vielfalt des Lebens wider. Die Berechnung der individuellen Anteile eines Geburtsbildes an jedem einzelnen Tierkreisprinzip stellt eine Möglichkeit dar, viele unterschiedliche Merkmale auf zwölf Kategorien zu reduzieren beziehungsweise in diesen Kategorien wiederzufinden.

 

 

Hintergrund

 

Um die thematische Bündelung der Vielfalt des Lebens zu erreichen, fasst die Vitalis-Analyse inhaltlich zusammenhängende Merkmale des Geburtsbildes zusammen und errechnet nach einem komplexen Schlüssel die prozentualen Anteile jedes einzelnen Tierkreisprinzips im Verhältnis zur Ganzheit aller anderen. Dabei werden viele Einzelmerkmale, wenn sie inhaltlich in die gleiche Richtung weisen, zu einer Aussage gebündelt. Tierkreisprinzipien sind eigentlich Lebensausformungen, in denen sich inhaltlich ähnelnde Strukturen auf körperlicher, seelischer, geistiger und spirituell-mentaler Ebene „abgelegt“ sind.

 

Wenn Über- oder Unterbetonungen von Tierkreisanteilen sichtbar werden, so weist dies auf Besonderheiten beziehungsweise Normabweichungen hin. Solche Tierkreisprinzipien sind dann besonders zu beachten. Ist also ein Tierkreisanteil prozentual kaum ausgeprägt, so wird er im Lebensvollzug fehlen, muss also innerhalb der bestehenden Möglichkeiten ausgebaut beziehungsweise wenigstens nicht weiter missachtet werden. Derartige Missachtung hat nämlich unangenehme Mangelerscheinungen – wie zum Beispiel ein Gefühl der Unvollständigkeit – zur Folge.

 

Umgekehrt ist es natürlich auch zu beachten, wenn ein Tierkreisanteil im Verhältnis zur Prägnanz aller anderen Tierkreise prozentual stark ausgeprägt ist. Dieser wird den Lebensvollzug dominant prägen und anderem wenig Raum lassen. Mit der Dominanz sind häufig auch Verdrängungserscheinungen verbunden, die den betroffenen Menschen zu einem Spezialisten mit verengter Wahrnehmung und verengtem Lebensgefühl machen und ihm wenig Erfahrungsbreite ermöglichen. Selbstverständlich ist es je nach Geburtsbild möglich, dass sehr unterschiedliche Tierkreisanteile gleichzeitig über- oder unterbetont sind. Dies dokumentiert dann genau die dadurch symbolisierte Widersprüchlichkeit im Wesen des Menschen, die im Laufe des Lebens überbrückt und „entspannt“ werden soll. Dies ist in der Regel eine große, lebenslange Herausforderung. Eine deutlich wahrnehmbare Ausprägung der mit dem Tierkreisprinzip verbundenen Thematik liegt vor, wenn der prozentuale Prägnanzanteil eines Tierkreises bezogen auf die Gesamtprägnanz aller Tierkreisanteile bei 15% oder höher liegt.

 

 

Nutzen

 

Da ein astrologisches Geburtsbild vielfache Entfaltung der Grundformen von zwölf Tierkreisprinzipien darstellt, ist es sinnvoll, im Umkehrverfahren diese Entfaltungsvielfalt auf ihre Grundform zu reduzieren. So ist es zum Beispiel eine wertvolle Information, dass in einem Geburtsbild das Waageprinzip stark ausgeprägt ist (man spricht dann von einer Waagebetonung), was sich in einem starken Bedürfnis nach Austausch und Ausgleich mit Menschen und Ideen zeigt. Es ist eine wertvolle Information vor allem dann, wenn gerade dieses Bedürfnis durch andere Faktoren eingeschränkt wird. Die Erfüllung dieses Bedürfnisses hat dann große Priorität – und diese wiederum wird besonders durch die Kenntnis der Waagebetonung sichtbar.

 

Astrologie: Sensitivpunkte

 

Die Liste der „Sensitivpunkte“ zeigt dem astrologischen Kenner, wo in ihrer Anlage und in ihrem aktuellen Leben bei der Person, für die das Profil erstellt wurde, besondere „neuralgische“ oder „förderungswürdige“ Bereiche liegen können. Diese hier in Zahlen gegebenen Erkenntnisse gehen in die Informationen und Tipps der anderen Profilbereiche ein und werden dort in auch für Nichtastrologen verständliche Sprache übersetzt.

 

 

Einleitung

 

Die Sensitivpunkte (auch „Glückspunkte“ oder „arabische Punkte“ genannt) ergeben sich durch überlieferte Berechnungen von Achsen- und Planetenstellungen. Die sich aus den rechnerischen Verhältnissen ergebenden Gradzahlen im Tierkreis gelten als „sensitive Punkte“, durch die deuterisch bestimmte Lebensthemen zum Tragen kommen. Steht auf einem dieser Punkte ein Planet, so wird dieser in Beziehung zu dem jeweiligen Lebensthema gesetzt und die entstandene Kombination gedeutet. Beispiel: Der Punkt für Liebe ergibt sich, indem die Gradzahl der Venus im Geburtsbild zur Gradzahl des Aszendenten addiert und davon die Gradzahl der Sonne subtrahiert wird. Steht auf der sich dadurch neu ergebenden Gradzahl ein Planet, zum Beispiel Pluto, so kann dies zum Beispiel als tiefe Inbrünstigkeit, Leidenschaftlichkeit und eine gewisse Lust am Liebesschmerz interpretiert werden. Das Motto wäre: „Love is a battlefield.“

 

Hinweis zur Berechnung: Tag- und Nachtgeburten werden bei diesem Verfahren selbstverständlich prinzipiell berücksichtigt, indem der Vorgang der Subtraktion und Addition der Gradzahlen jeweils „umgekehrt“ erfolgt.

 

 

Hintergrund

 

Wenn man davon ausgeht, dass es im Tierkreis beziehungsweise im individuellen Geburtsbild Punkte gibt, die eine besondere Thematik oder Wirkungsform symbolisieren, so kann man diese in Beziehung zu Planeten setzen. Wenn es im Tierkreis „Themenabschnitte“ gibt, so werden diese sich besonders deutlich dann zeigen, wenn Planeten oder Achsen in diesen Abschnittsbereichen stehen.

 

Beispiel: Wenn im Themenbereich „Eltern“ der Planet Saturn steht, so haben oder hatten aus der Sicht des Geburtsbildinhabers dessen Eltern saturnische Züge. Anders formuliert: Der Planet Saturn bekommt neben allen anderen Bedeutungen in diesem Geburtsbild zusätzlich einen besonderen Bezug zu den Eltern der zu analysierenden Person.

 

 

Nutzen

 

Der Nutzen der Betrachtung von Sensitivpunkten liegt in der Differenzierung und Individualisierung des Geburtsbildes. Zudem sind sie „ein Tor“ in eine symbolisch-magische Gedankenwelt, die in der modernen, wissenschaftlich ausgerichteten Welt zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist. Sensitivpunkte können wertvolle gedankliche Anstöße geben, die sich in dieser Form auf anderen Wegen nicht finden.

Medizin: Inhalt

 

Erläuterungen                    50

Risikobereiche                   56

Symptombilder                   58

Bachblütenanalyse            60

Homöopathie                     64

 

Medizin: Erläuterungen

 

Im Bereich „Medizin“ sind die individuellen astromedizinischen Informationen dieses Profil zusammengestellt. Zu den einzelnen Unterbereichen finden Sie einleitende Informationen, wichtige Hintergrunddarstellungen und Beschreibungen ihres Nutzens. Die Darstellungen richten sich an Fach- und Sachkundige. Aber auch interessierte Nichtmediziner finden Tipps zu einer ganzheitlich orientierten Gesundheitssicht sowie Informationen über Hintergründe für Indikationen und Empfehlungen seitens ganzheitlich und astromedizinisch arbeitender Homöopathen und Mediziner.

 

 

Die astromedizinischen Analysen

 

Eigentlich mögen es die Menschen nicht, wenn man „über“ sie spricht: über ihren Körper und ihren Geist, über ihre Seele und ihren Glauben, über ihre Gesundheit oder Krankheit. Die Menschen mögen es, wenn man „zu“ ihnen spricht. Und eigentlich wünschen sie sich – auch von „Körper-, Geist- und Seelsorgern“ (von Ärzten, Therapeuten und Geistlichen) –, dass man ihnen „aus dem Herzen oder aus der Seele spricht“.

 

Mit welchen Schmerzen und Leiden, Ängsten und Sorgen, Vermutungen und Befürchtungen Menschen auch zum Arzt gehen: Im Grunde tragen sie selbst die Anlagen und „Errungenschaften“ in sich, auf deren Basis sie zwischen Gesundheit und Krankheit hin- und herwechseln. Und auch wenn Patienten den Arzt um ein Mittel bitten, irgendein Symptom schnell zum Verschwinden zu bringen – eigentlich möchten sie doch, dass er sie auf „Herz und Nieren“ prüft, ihnen „ins Herz schaut“ und ihnen „aus der Seele spricht“. Der einzelne Patient möchte die Bedeutung erfahren, die in dem medizinischen Sinn allen körperlichen, seelischen und geistigen Leidens (und Wohlfühlens) „für ihn selbst“ steckt. Und der Mediziner soll ihm diesen Sinn „vorbuchstabieren“ und „übersetzen“.

 

Eigentlich lesen Mediziner letztlich nur Zahlenkonstellationen, durch die sich diejenigen Verhältnisse ausdrücken und „ermessen“ lassen, in denen der Mensch, seine körperlichen Vorgänge und die Einflüsse von Seele, Geist und Umwelt auf diese zueinander stehen. Oft sprechen Mediziner bei der Übersetzung solcher Zahlenverhältnisse aber eine Sprache, „die nur die Symptome verstehen“. Und oft hört der Patient aus dieser Sprache nur die Hoffnung heraus, dass „die Symptome der Medizin gehorchen“ – und mit ihnen auch die Ursachen verschwinden.

 

Die Menschen hören als Patienten zwar oft den Sinn solcher „medizinischen Symptomsprache“, verstehen aber nicht die Bedeutung – und schon gar nicht ihren für sie individuellen Sinn. Und offenbar spricht solche rein „schulmedizinische Symptomsprache“ oft weder den Symptomen noch den Menschen „wirklich aus der Seele oder dem Herzen“. Denn oft suchen sich die Symptome trotz „wissenschaftlich fundierten Einsatzes medizinischer Mittel und Techniken und Erkenntnisse“ anderswo in Körper, Seele und Geist (und manchmal sogar in der Umwelt, in anderen Menschen zum Beispiel) „erneut Gehör zu verschaffen“. Man nennt dies schlicht „Symptomverschiebung“.

 

Sicherlich: Auch „Schulmedizin“ betreibt nicht nur Symptomverschiebung sondern auch Ursachenforschung; sie macht nicht nur – wie manche Patienten irgendwann meinen – „anders krank“, sondern durchaus auch „gesund“. Doch oft fehlt schulmedizinisch ausgebildeten und in ihren Praxen bestens ausgerüsteten Ärzten schlicht ein Analyse- und Diagnoseinstrument, mit dem sie in ihre Arbeit einbeziehen können, was auch andere medizinische Künste geleistet haben: Ursachenerfahrung und -erforschung, die „das ganze Leben“ des Patienten als Menschen betreffen.

 

Für Mediziner sind die Vitalis-Analysen aus zwei Gründen interessant:

 

Auch in der Medizin dreht es sich erstens (wie in den anderen Vitalis-Bereichen Astrologie, Psychologie, Biorhythmus, Namensanalyse, Wellness, Zeitqualität) um „das ganze Leben“ des Menschen. Und wenn ein Mediziner sich ganzheitlichen Perspektiven geöffnet hat, dann wird er in den Vitalis-Analysen wertvolle Anregungen für seine Arbeit mit den Menschen und für das Sprechen „zum Menschen“ finden.

 

Er wird aber zweitens in den Vitalis-Analysen auch hilfreiche Hinweise finden, wie er jenen Menschen „aus dem Herzen und aus der Seele sprechen kann“, die von ihm eine „ganzheitlichere Sprache“ erwarten, die mit ihren psychologischen und homöopathischen und durchaus auch astrologischen, spirituellen und religiösen, geistigen und mystischen Orientierungen ernst genommen werden möchten.

 

Denn die Menschen werden fortschreitend den „modernen Medizinmann“ nicht mehr nur deshalb aufsuchen, weil sie „sich ein Rezept abholen wollen“. Sie werden in ihm fortschreitend auch wieder den Coach und Berater, den Seelsorger und Zuhörer, ja vielleicht auch den „Schamanen und Seher“ suchen, der der Einheit ihrer körperlichen, seelischen, geistigen und spirituellen Sprache „sach- und fachkundig“ Resonanz gibt. Insofern ist der Bereich (Astro-)Medizin im Kontext der Vitalis-Analysen ein Zusammenhang, der selbst den zeitgemäßen Entwicklungen in der Medizin von einer einst „schulweisheitlich kausalistischen und symptomfixierten“ zu einer heute „ursachenorientierten und ganzheitlich perspektivierten“ Resonanz gibt. Damit findet in Bereich (Astro-) Medizin der Vitalis-Analysen eine lange Entwicklung Eingang, in der Medizin und Astrologie sich wechselseitig – zum Wohle der Menschen – „befruchten“ konnten. Und so werden schlicht auch gemeinsame Quellen genannt, aus denen sowohl „schulmedizinische“ als auch „astromedizinische“ Erkenntnisse wichtige Erfahrungen ziehen können.

 

So galt zum Beispiel seit jeher nach aufgeklärter astrologischer Lehre die Geist-Seele als ein wichtiger Ursprungsort von Krankheit. Und wenn in den 50er Jahren die damals noch sehr körperfunktionalistisch orientierte Schulmedizin sich psychosomatischen Ansätzen öffnete, so schöpft man letztlich wieder aus denselben Quellen.

 

Im letzten Jahrhundert gab es eine Reihe hochmotivierter und erfahrener Astromediziner, die in vergleichsweise kurzer Zeit eine große Menge qualitativ hochwertiger Informationen über die Zusammenhänge von Erkrankungen und astrologisch aufweisbaren Lebensstrukturen sammelten. Dies wurde durch die technologische Entwicklung sehr begünstigt: Der Austausch und das Sammeln von relevanten Daten wurde immer schneller und besser möglich. Andererseits fanden auch mehr und mehr Wissenschaftler – und generell interessierte Menschen – Interesse an multikausalen Erklärungsmodellen. Simple Ursache-Wirkungsverkettungen auf vornehmlich rein körperlicher Ebene, wie sie lange in schulmedizinischen Behandlungsweisen vorherrschten, galten mehr und mehr als „reduktionistisch“. Um langfristige Gesundung zu erreichen, bedurfte es mehr als der Behandlung von Symptomen und in der Folge Symptomverschiebungen.

 

Der astromedizinische Ansatz, so wie er auch vom Vitalis-Programmautor vertreten wird, ist heute also weit mehr als eine eindrucksvolle Sammlung astrologischer Zuordnungen zu Krankheitssymptomen. Er ist das „in Entwicklung begriffene Unternehmen“, der Komplexität des „Prozessphänomens Erkrankung-Heilung“ über die Auswertung der Vielschichtigkeit der Betrachtungsebenen gerecht zu werden. Astromedizin ist hochindividualisierte und ganzheitliche Diagnostik, die den ganzen Menschen in seinen Lebenszusammenhängen in den Blick nimmt. Die Vitalis-Analysen dokumentieren so in ihrer diagnostischen Prägnanz jeweils den fortgeschrittensten Stand dessen, was sich im Forschungs- und Praxisprojekt „Astromedizin“ bewährt hat. Insofern ist Vitalis also nicht „Label“ für ein „fertiges Produkt“, sondern der Name für die „ausgereiften Ergebnisse“ eines „work in progress“.

 

Astromedizin heute

 

Manche Astrologen sind der Auffassung, dass die astrologische Medizin eigentlich ein Spezialgebiet der Medizin sei und nicht zur Basis einer fundierten astrologischen Analyse gehöre. Und manche Mediziner sind der Auffassung, dass die astrologische Medizin eigentlich ein Spezialgebiet der Astrologie sei und nicht zur Basis einer fundierten medizinischen Diagnose gehöre.

 

Die Vitalis-Analysen zeigen, dass beide Sichtweisen Perspektiven ausklammern, die das ganze Leben der astrologischen Klienten ebenso betreffen wie der medizinischen Patienten.

 

In manchem Krankheitssymptom wird für den geschulten Astromediziner ein mehr oder weniger tief sitzendes Grundproblem des Patienten/ Klienten lesbar. „Krankheit macht ehrlich“ – und so ist jedes Symptom (emphatisch formuliert) auch „ein Schrei der unerhört gebliebenen seelischen und geistigen Wirklichkeiten“ nach Deutung und Hilfe. Aber das Symptom schreit nicht danach, beseitigt zu werden. Es schreit zunächst danach, als Sprache und Schrift ernst genommen zu werden, entziffert und übersetzt zu werden. Denn seine Botschaft lautet doch oft eigentlich: „Ich bin nur das Zeichen, der Platzhalter für einen viel tiefer sitzenden, verdrängten Konflikt.“ Oft also gilt: Ein Symptom ist nicht das Problem selbst, aber in ihm materialisiert sich, „verkörpert“ sich ein Grundkonflikt in Form einer subjektiv als negativ und leidvoll empfundenen Erkrankung.

 

Viele Menschen haben eine große Scheu, über Probleme, die sie wirklich berühren, zu sprechen. Hingegen besteht eine Neigung dazu, Scheinlösungen zu akzeptieren. Diese werden auf dem Medizin-, Astrologie-, Therapie- und Wellness-Markt allerorten angeboten. Und es ist anfänglich auch leichter, mit einem fragwürdigen oder falschen Verknüpfungsmuster von Symptomursachen und in gleichzeitiger Scheinruhe vor symptomatischer Wiederkehr zu leben, als sich mit der Wirklichkeit derjenigen Faktoren zu konfrontieren, deren Konflikt sich im Symptomatischen symbolisiert. Und weil Menschen oft lieber den zunächst leichteren Weg gehen, neigen sie auch dazu, sein Auffinden an einen anderen zu delegieren. Genau hier aber liegt die heutige Verantwortung von Ärzten, Heilpraktikern, Therapeuten, Astrologen, Wellness-Beratern, Lebensberatern und „Lifecoaches“: Den Menschen gerade dadurch aus dem Herzen und aus der Seele zu sprechen, indem ihrem lange anerzogenen Anspruch auf „leichte“ Symptombeseitigung nicht immer sogleich entsprochen wird.

 

In der professionellen Beratungssituation des Arztes, des Therapeuten, des Homöopathen, des Astrologen, des Wellness-Beraters, des Lebensberaters und „Lifecoaches“ erscheint oft genug das Gespenst der Unmündigkeit: „Nimm-mir-die-Entscheidung-und-die-Verantwortung-ab“ fleht es. Wenn heute eine derartige „Versorgungsmentalität“ gesellschaftlich beklagt wird, so ist es den Menschen gegenüber eigentlich unfair, sie an den Pranger zu stellen. Denn solche „Ansprüche“ auf Problemdelegation und Verharren in Unmündigkeit sind „gewachsen“ – und durchaus auch „anerzogen“. Gerade hier dürfen und sollten sich weder das „Verschreibungswesen“ etablierter Schulmedizin noch das „leichte Glücksbringertum“ esoterischer Beliebigkeiten aus ihrer jeweiligen Verantwortung ziehen. Insofern stellen die Vitalis-Analysen den Beratern auch ein Instrument bereit, „gleiche Augenhöhe“ mit „mündigen Menschen“ möglich zu machen. Und „mündige“ sind hier selbstverständlich nicht diejenigen, die im Arzt nur einen wandelnden Rezeptblock sehen, in den sie „schnell mal hineindiktieren“, weil sie es ohnehin „besser wissen“. Es sind diejenigen, die sich der gemeinsamen, oft auch mühsamen Arbeit öffnen, den wirklichen Ursachen ihrer Symptome auf die Spur zu kommen – solange es noch nicht zu spät dafür ist.

 

Astromedizin wird gerade heute oftmals in Verbindung mit Homöopathie, Bachblütentherapie und Naturheilkunde betrieben. Bei allen darin liegenden Möglichkeiten sollte aber bedacht werden, dass ein Geburtsbild die ganze Wirklichkeit eines Menschen, sein biologisches, physisches, psychologisches, karmisches „Erbgut“ speichert. Chinesische Astromediziner nennen das Geburtsbild „die Urkunde der Erfahrung“. Werden psychische und spirituelle Aspekte der eigenen Wirklichkeit ausgeklammert, so führt das zu einem Erfahrungsmangel, der sich auch im Körper niederschlagen kann. Und Arznei sollte deshalb in der Regel (und im Idealfall) möglichst geeignetes Auslösungsmittel für zu machende Lebenserfahrung sein. Jede astromedizinische Aussage sollte dies berücksichtigen. Die astromedizinischen Aussagen und der astromedizinische Symptomkatalog von Vitalis sind insofern sicher von herausragendem Wert. Mithilfe der Vitalis-Analyse können die zu analysierenden Personen eine Gesundheitsvorsorge betreiben, die diesen Namen wirklich verdient.

 

Medizin: Risikobereiche

 

Die Aufstellung der „Risikobereiche“ gibt Beraterinnen und Beratern, aber auch den analysierten Personen einen Überblick über mögliche Anfälligkeiten und Gefahrenbereiche. Prozentangaben zeigen, ob eine Disposition besonders ausgeprägt ist oder nicht. Hier werden Tendenzen thematisiert – deren konkrete körperliche Manifestation aber selbstverständlich von den sonstigen Rahmenbedingungen abhängt, die das vorliegende Gesamtprofil beschreibt.

 

 

Einleitung

 

Probleme können sich aus astromedizinischer Sicht nur zu körperlichen Symptomen verdichten, wenn erstens ein Bezug zum 1. Quadranten des Geburtsbildes seitens der verantwortlichen Konstellationen besteht.

 

Zweitens ist in Anlehnung an die indische Ayurveda-Medizin zu berücksichtigen, dass die Elementeverteilung eines Geburtsbildes ein äußerst wichtiger Indikator für die Neigung ist, bestimmte Organ- und Körperbereiche als „Angriffsfläche für Symptome“ zu bevorzugen. (Die „Elemente“ bieten dem Ayurveda-Mediziner Aussagemöglichkeiten ähnlich denen der Humoralpathologie (Lehre von der Zusammensetzung und Beschaffenheit der Körpersäfte).

 

Und drittens ist die Gesamtausprägung der Elemente oft „das Zünglein an der Waage“, die abwägt, ob somatisiert wird oder nicht.

 

Der von den Vitalis-Analysen ermittelte jeweilige Risikofaktor ist durch Hunderte praktischer Erfahrungen inhaltlich bestätigt worden. Dennoch sollte er nur als Annäherungswert verstanden werden, denn eine einzige zu einem späteren Zeitpunkt ausgelöste Konstellation kann die Grundkonstellation überlagern.

 

Hintergrund

 

Die Verteilung der Elemente in einem Geburtsbild ist für die Benennung der Risikobereiche von großer Bedeutung, allerdings nur dann, wenn die einzelnen Elemente große Abweichungen vom Durchschnittswert nach oben oder unten aufweisen. Jedes einzelne Element repräsentiert drei Tierkreisprinzipien beziehungsweise ein Viertel des Tierkreises. Es fasst also ein riesiges Lebensgebiet zusammen. Über- oder Unterbetonungen erfassen somit ebenfalls weite Teile des Lebens, auch auf der körperlichen Ebene. Diese wiederum wird vom 1. Quadranten des Geburtsbildes repräsentiert. Daher ist dieser Quadrant für alle astromedizinischen Aussagen von großer Bedeutung und sein individueller Anteil fließt in die Vitalis-Analyse der Risikobereiche mit ein.

 

Eine deutlich wahrnehmbare Ausprägung der mit dem Organ- und Körperbereich verbundenen Symptomatik liegt vor, wenn der prozentuale Anteil einer Quadrantenprägnanz bei 35-40% an der Gesamtprägnanz aller Quadranten liegt.

 

 

Nutzen

 

Die Ermittlung der Risikobereiche ermöglicht es, eine grundsätzliche Vorabeinschätzung bezüglich gefährdeter Körper- und Organbereiche vorzunehmen. Die entsprechenden Informationen helfen, vorbeugend zu handeln und absehbare oder bereits vorhandene Defizite beziehungsweise Erkrankungen ernst zu nehmen. Zudem ermöglicht es die Analyse der Risikobereiche, Symptomverschiebungen schneller auf die Spur zu kommen.

 

Beispiel: Nach Entfernung der Gallenblase aufgrund massiver Steinbildung tauchen Anzeichen von Rheuma auf. Beide Symptombereiche gehen auf inhaltlich sehr ähnliche und damit in Verbindung stehende Faktoren zurück. Die Verschiebung dokumentiert, dass mit der Entfernung der Gallenblase weder die eigentliche Ursache für die Steine noch eine Lösung für das eigentliche Problem gefunden wurde.

 

Medizin: Symptombilder

 

Die „Symptombilder“ sind ein einzigartiges diagnostische Werkzeug für medizinisch Sachkundige aber auch generell für alle gesundheitsbewussten Leser ihres Profils. Durch die Benennung von seelisch-geistigen Ursachen und von praktischen Lösungswegen ergibt sich eine ganzheitliche Sicht auf das Verhältnis von Symptom und Ursache.

 

 

Einleitung

 

Die Vitalis-Analysen bieten über die Analyse der Symptombilder ein einzigartiges diagnostisches Werkzeug. Auf der Grundlage einiger Tausend Symptombilder mit astrologischen Zuordnungen werden für das Geburtsbild diejenigen herausgefiltert, für die a) analog die entsprechenden Konstellationen im Geburtsbild vorhanden sind und die b) zusätzlich körperlich in Erscheinung treten können (astrologische Bedingung hierfür: wenn sie einen indirekten oder direkten Bezug zum 1. Quadranten – der körperlichen Ebene – haben. Die gelisteten Symptombilder stellen dann die Gesamtheit der astrologisch nachweisbaren potenziellen Erkrankungsformen des Geburtsbildeigners dar. Selbstverständlich leidet kein Mensch an allen Erkrankungen, zu denen er eine Anlage hat. Das jeweilige Entwicklungsniveau und -bewusstsein des Geburtsbildeigners entscheidet in der Regel letztlich, ob eine bestimmte Erkrankung oder Symptomatik bei der zu analysierenden Person körperlich in Erscheinung tritt oder nicht. Die Nennungen der Vitalis-Analysen zielen auf Vorsorge und verzeichnen deshalb sowohl mögliche Ursachen jeweiliger Erkrankungen oder Symptomatiken als auch Heilungswege.

 

 

Hintergrund

 

Man sagt: „oben wie unten.“ Oder: „Wie im Großen, so im Kleinen.“ Solche Aussagen spiegeln wider, wie die Welt vom Menschen wahrgenommen wird: Was sich im Großen zeigt, wird einen Widerhall auch im Kleinen haben – und umgekehrt. Astrologie funktioniert ebenso. Was sich im Geburtsbild und damit am Himmel zum Zeitpunkt der Geburt zeigt, findet einen Widerhall im Menschen, auf jeder Ebene, also auch im Körperlichen. Deshalb kann man am Geburtsbild ablesen, welche körperlichen Erscheinungen – auch im Sinne von Erkrankungen – generell möglich sind. Eine gesicherte Verbindung zwischen einem astrologischen Merkmal des Geburtsbildes und einem Krankheitssymptom kann man natürlich nur attestieren, wenn man empirisch gründlich gearbeitet hat. Die astrologisch interessierten Mediziner und die medizinisch interessierten Astrologen (nicht zuletzt der Programmautor, der seit 25 Jahren astromedizinisch arbeitet) beobachten weltweit seit langem diese Wechselwirkungen. Und es wurden im Laufe der Zeit Tausende von Zuordnungen astrologischer Merkmale zu Krankheitssymptomen herausgearbeitet, die in den Vitalis-Analysen Anwendung finden.

 

 

Nutzen

 

Der Nutzen der Vitalis-Symptombildanalyse kann eigentlich gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Einerseits werden differenzierte Symptombilder genau benannt. Vor allem aber werden andererseits ihre jeweiligen seelisch-geistigen Ursachen und die adäquaten Lösungswege beschrieben. Dadurch kann man entweder der Erkrankung vorbeugen oder sie in Grenzen halten oder sie durch wahre Heilung sogar überflüssig machen. Im Unterschied zur Analyse der Risikobereiche ist die Analyse der Symptombilder äußerst differenziert und detailliert.

 

Medizin: Bachblütenanalyse

 

Auch wenn „Bachblüten“ heute ein anerkanntes alternatives Heilmittel sind, so stellt sich doch immer wieder die Frage nach Kriterien für eine individuelle Indikation. Die im vorliegenden Profil gegebene Liste zeigt die Vorteile einer astromedizinischen Orientierung: Auch in empirischen Untersuchungen konnte die Triftigkeit der Empfehlungen gezeigt werden. Für medizinisch/ homöopathisch praktizierende Beraterinnen und Berater sind die gegebenen Empfehlungen sicherlich eine wertvolle schnelle Informationsquelle. Andere Leserinnen und Leser des Profils finden hier Themen und Stoff für Gespräche mit ganzheitlich orientierten Medizinern und Homöopathen.

 

 

Einleitung

 

Auch der Teil der Vitalis-Analyse, der Bachblüten nach Dr. Edward Bach mit astrologischen Konstellationen verbindet, basiert auf jahrelanger Forschung des Programmautors. Das von ihm verwendete Verfahren unterscheidet sich grundsätzlich von anderen Zuordnungsmethoden. Diese begnügen sich in der Regel mit der einfachen Zuweisung einer Bachblüte zu einem Planeten beziehungsweise Tierkreiszeichen. Als astrologische Konstellation gilt immer die Kombination mindestens zweier Kräfte (polare Konstellationen). Erst solche Konstellationen lassen eine wirklich individuelle Aussage zu. Auch die Vitalis-Bachblütenanalyse greift auf kombinierte Konstellationen zurück: So ergibt zum Beispiel „ein Mars in Feld 11“ die Konstellation „Mars/ Uranus“ oder „ein Mond im Fisch“ die Konstellation „Mond/ Neptun“.

 

Wenn man nun Saturn, Uranus, Neptun und Pluto (die „problemträchtigen Kollektivplaneten“ mit den so genannten „persönlichen Planeten“ Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars und Jupiter und untereinander kombiniert, so resultieren daraus 38 Konstellationen. Bei gleichzeitiger Existenz von 38 Bachblüten stellt sich ein erfahrungsgesättigtes Entsprechungsverhältnis her, das im vorliegenden Vitalis-Konzept umgesetzt wurde.

 

Vitalis trifft anhand des jeweils vorliegenden Geburtsbildes eine Bachblütenauswahl. Dies geschieht auf Basis des universellen Analogiegesetzes sowie des klassischen homöopathischen Grundsatzes: „Similia similibus curentur.“ Die Maxime: „Wähle, um sanft, schnell, gewiss und dauerhaft zu heilen, eine Arznei, welche ein ähnliches Leiden erregen kann, als sie heilen soll“, ist bei der Auswahl der Bachblüten leitend, die in die engere Wahl für „Konstitutionsmittel“ bei der jeweiligen zu behandelnden Person kommen. Die Anwendungsentscheidung liegt dann aber beim Arzt, Homöopathen oder Therapeuten, der Computer soll hier nur Hilfestellung leisten und einen schnellen Überblick über individuell geeignete Indikationen bieten.

 

Falls Sie Bachblüten verwenden möchten, so sollten Sie nur auf die englischen Originalmittel zurückgreifen, da in der Regel allein sie die Qualität verbürgen, die Dr. Bach selbst für angezeigt hielt. Die Verwendung anderer Produkte kann den Behandlungserfolg verändern.

 

 

Hintergrund

 

Um mit der Vitalis-Methode eine Bachblüten-Analyse erstellbar zu machen, war es nötig, stimmige Zuordnungsreihen zu erstellen. Basierend auf astrologischer Erfahrung mit Konstellationsbildern und auf der Erfahrung mit Bachmitteln arbeitet der Programmautor seit 1982 mit den nunmehr im Programm verwendeten Zuordnungen. Vorangegangen waren vier Jahre, in denen in Eigenversuchen beziehungsweise in Versuchen mit Freiwilligen die Richtigkeit der Zuordnungen in jedem einzelnen Fall untersucht wurde. Dies geschah auf vier Arten:

 

1. In Form der Mittelkombination (bis zu fünf) bei langfristiger Einnahme (mehrere Monate). Dies führte schließlich zur Bestimmung der Konstitutionsmittel. Ihr Wirkungsspektrum deckt die schwierigsten astrologischen Konstellationen des jeweiligen Geburtsbildes (mit sanfter Strenge) ab.

 

2. In Form der zyklischen Untersuchung: Dabei wurden alle durch Transite, Progressionen, Achsverschiebungen, Solare, Septare und so weiter verursachten Zyklen erarbeitet und in Schwerpunkten geordnet. Anschließend wurden die Bachblüten wiederum konstellationsanalog zugeordnet.

 

3. In Form der einmaligen Gabe einer bestimmten Blüte bei einer akuten Erkrankung. (Umfassende astromedizinische Kenntnisse sind übrigens die Voraussetzung dafür, die Konstellation für ein auftretendes Symptombild sicher benennen zu können.) Diese Konstellation steht dann analog für die einzunehmende Blüte.

 

Beispiel: Eine Klientin mit einer Mond/ Uranus/ Pluto-Problematik klagte über Unregelmäßigkeiten und Schmerzen bei der Menstruation sowie über verstärkt auftretende nächtliche Wadenkrämpfe seit einer Windpockenerkrankung. Alle Symptome sind auf die Konstellationen Mond/ Uranus, Mond/ Pluto, beziehungsweise Pluto/ Uranus in der unverarbeiteten Form zurückzuführen. Die Analyse der Zyklen ergab zudem Auslösungen von Pluto/ Uranus, wodurch die Akutheit der Beschwerden erklärlich wurde. Die Mittel der Wahl waren Chicory, Cherry Plum und Sweet Chestnut.

 

4. Als unterstützende Maßnahme in psychischen Stresssituationen (zum Beispiel Prüfungen), um die innere Haltung zu beeinflussen.

 

 

Nutzen

 

Bachblüten sind heute ein anerkanntes alternatives Heilmittel. Wie bei allen Heilmittelsystemen besteht aber das Problem, das richtige Mittel zu finden. Im Gegensatz zur Homöopathie, in der es letztlich Tausende von Heilmitteln gibt, kommt man in der Bachblütentherapie mit 38 Mitteln aus. Dennoch bleibt die Frage, aufgrund welcher Kriterien man eines dieser Mittel auswählt. Der astrologische Weg ist nur einer von vielen. Er basiert auf dem Bezugssystem des Geburtsbildes und gibt damit sichere Anhaltspunkte für Indikationen. Die für das jeweilige Geburtsbild gefundenen Mittel sind als Konstitutionsmittel zu verstehen und können deshalb über einen langen Zeitraum eingenommen werden. Bachblüten helfen und unterstützen dabei, körperliche, seelische und geistige Störfelder aus eigener Kraft zu beseitigen, denn sie regen die Selbstheilungskräfte an und führen zu einem ausgeglicheneren Leben. Die Vitalis-Bachblütenanalyse gibt für die gefundenen Blüten auch Stichworte, potenziell problematische Wesensgehalte und Hinweise, auf welche körperliche, seelische oder geistige Symptomatik sie sich jeweils beziehen. Des Weiteren werden Hinweise zur Lösung der jeweiligen Problematik gegeben. Wenn Sie mehr zum astropsychologischen Hintergrund der jeweiligen Bachblüte erfahren wollen, so finden Sie Informationen in den psychologischen Texten zu den jeweils zur Bachblüte analogen Konstellationen.

 

Medizin: Homöopathie

 

Homöopathisch und ganzheitlich praktizierende Beraterinnen und Berater finden hier eine schnell zugängliche Quelle für patientenspezifisch geeignete Homöopathika sowie jeweils ein Repetitorium und eine stichwortartige Schilderung des jeweiligen Hintergrunds.

 

 

Einleitung

 

Eine lange Tradition und viele Erfahrungen erweisen die wechselseitige Annäherung von Homöopathie und Astrologie. Doch solche Näherungen führten auch zu oft sehr uneinheitlichen und widersprüchlichen Zuordnungsmodellen. Es wäre vermessen zu behaupten, dass vor allem aufgrund der Komplexität sowohl von Astrologie als auch Homöopathie die Zuordnungen der Vitalis-Analysen „der Weisheit letzter Schluss sind“. Sie basieren allerdings auf jahrelanger Forschung, haben sich in der Beratungspraxis bewährt und erheben den Anspruch, als ernst zu nehmende Orientierungsrichtlinien verstanden zu werden.

 

Anders als bei den Bachblüten, für die im Rahmen der Vitalis-Analysen eine enge Verbindung mit astrologischen Konstellationen nachgewiesen werden kann, ist der Bezug auf Homöopathika ein eher weitläufiger. Es ist zu bedenken, dass homöopathische Arzneien im Vergleich zu den Bachblüten eine viel höhere Komplexität aufweisen. Jeder Homöopath weiß, dass jedes Mittel unendlich viele Facetten, Wirkzusammenhänge und Einsatzmöglichkeiten hat – auch abhängig von seiner Potenzierung. Kein homöopathisches Mittel lässt sich deshalb aufgrund nur eines Merkmals von vielen nur einer bestimmten astrologischen Konstellation zuordnen. Daher sind die in den Vitalis-Analysen unterbreiteten homöopathischen Vorschläge ausschließlich als Anhaltspunkte für den Berater zu verstehen. Nicht mehr – aber auch nicht weniger leisten die durch das Programm hergestellten Zuordnungen.

 

Die in der Analyse unter „SR“ angegebenen Zahlen beziehen sich auf das Synthetische Repertorium, Haug-Verlag, 3. Auflage, Band 1, „Psychische Symptome“. Einige Allgemein-Symptome (zum Beispiel „Anspannung ...“) sind Band 2, „Allgemeine Symptome“, entnommen. Die Sexualsymptome sind Band 3, „Schlaf, Träume, Sexualität“, entnommen.

 

Die in der Analyse unter „KK“ angegebenen Zahlen beziehen sich auf Kents „Repertorium Generale“, Künzli / Barthel, O-Verlag, 3 Bände.

 

 

Hintergrund

 

Die aufgelisteten homöopathischen Einzelmittel geben eine Auswahl der infrage kommenden Arzneimittel wieder, wobei die jeweils zuerst genannten drei bis vier Mittel den Kern der entsprechenden Konstellation am dichtesten repräsentieren.

 

Die Rubriken des „SR“ („Synthetisches Repertorium“) enthalten zum Teil sehr viel mehr Arzneien als die jeweils angeführten – oder auch andere Mittel zur weiteren Differenzierung. Zum Arbeiten mit den Homöopathika ist es unbedingt ratsam, eine ausführliche „Materia Medica“ (zum Beispiel A. Seideneder: „Mitteldetails der homöopathischen Arzneien“) zurate zu ziehen. Desgleichen sind die Regeln der klassischen Homöopathie in Bezug auf Gabengröße, Reaktionen, Wiederholbarkeit usw. zu beachten.

 

Die Komplexität der homöopathischen Mittel entspricht in etwa derjenigen der jeweiligen astrologischen Konstellationsbilder. Es kann angezeigt sein, das aktuelle Geschehen innerhalb der jeweils gültigen Zeitqualität mit einem Homöopathikum harmonisierend zu begleiten. In den Vitalis-Analysen sind die der Zeitqualität entsprechenden Mittel aufgeführt.

 

Außer den „Einzel“-Themen und -Symptomen sind selbstverständlich auch die „Kern“-Themen zu finden, die den Menschen während seines gesamten Entwicklungsweges begleiten. Ein Mittel wie „Tuberculinum“ könnte beispielsweise ohne weiteres bei allen Konstellationen angeführt werden, in denen eine „uranische Qualität“ (Beweglichkeit, Instabilität usw.) vorherrscht. Dieses Mittel wird bei diesen Konstellationen möglicherweise immer wieder im Leben eine hilfreiche Arznei sein.

 

Nutzen

 

Die Homöopathie ist aus der medizinisch-therapeutischen Welt nicht wegzudenken. Wie bei allen komplexen Heilmittelsystemen besteht auch bei der Homöopathie das Problem, das richtige Mittel zu finden. Im Gegensatz zur Bachblütenanalyse, in der es „nur“ 38 Heilmittel gibt, gibt es viele Hunderte – ja Tausende homöopathischer Mittel. Die meisten Homöopathen arbeiten aber in der Regel mit den bewährten Hauptmitteln und greifen seltener auf „exotische“ oder eher unbekanntere Mittel zurück. Wie auch immer: Nachvollziehbare Vorschläge erleichtern die Wahl der Mittel. Und das Referenzsystem des astrologischen Geburtsbildes bietet – wie bei der Bachblütenanalyse – eine hochgradig nachvollziehbare und plausible Vorauswahl an Mitteln. Von dieser können Berater sehr gut ausgehen, wenn es gilt, eine spezifische Entscheidung zu treffen.

 

Es ist jedoch unbedingt zu beachten, dass aufgrund der Komplexität jeder homöopathischen Arznei jede Zuordnung zu einer ebenso komplexen astrologischen Konstellation häufig nur im Ansatz zutreffend sein kann. Die jeweilige Schnittmenge an Übereinstimmung beider Referenzsysteme hängt ganz entscheidend vom jeweiligen Zustand des Patienten ab (zum Beispiel Entwicklungsniveau, Behandlungsstand und -dauer). In diesem Sinne betreffen die Zuordnungen das „unveränderbare innere Wesen der Arznei“, wie auch der zugeordneten astrologischen Konstellation. Die innere Wesenheit ist aber nicht immer offensichtlich und so ist gerade im astrologischhomöopathischen Bereich immer viel Eigenbeobachtung nötig – auch wenn man eine astrologisch homöopathische Analyse zur Verfügung hat.

 

Jedenfalls aber helfen die in den Vitalis-Analysen aufgezeigten homöopathischen Mittel, körperliche, seelische und geistige Störfelder aus eigener Kraft zu beseitigen, denn sie regen die Selbstheilungskräfte des Menschen auf allen Ebenen an und führen zu einem ausgeglicheneren Leben.

 

Psychologie: Inhalt

 

Erläuterungen                    68

Typologie                           72

Grundstruktur                     80

Basisprofil                          82

Aufgabenprofil                   84

Lösungsprofil                     86

Sabische Symbole            90

Halbsummen                     92

Pyramidenpunkte              94

Stichworte                         97

 

Psychologie: Erläuterungen

 

Körperliche, geistige, seelische und spirituelle Zusammenhänge werden in astropsychologischer Sicht als die Teile aufgefasst, die das ganze Leben bestimmen. Im Bereich „Psychologie“ finden nicht nur Fach- und Sachkundige, sondern alle Leserinnen und Leser des vorliegenden Profils die Zusammenstellung der individuellen psychologischen Erkenntnisse. Zu den einzelnen Unterbereichen finden Sie einleitende Informationen, wichtige Hintergrunddarstellungen und Beschreibungen ihres Nutzens. Zusammen mit dem Bereich Wellness bildet der Bereich Psychologie den Teil des Profils, der aufgrund seiner sprachlichen Darstellung in der Regel auch von Nichtfachleuten unmittelbar nachvollziehbar ist.

 

 

Die astropsychologischen Analysen

 

Auch in der Psychologie dreht es sich (wie in den anderen Vitalis-Bereichen Astrologie, Medizin, Biorhythmus, Namensanalyse, Wellness, Zeitqualität) um „das ganze Leben“ des Menschen. Psychologen, Psychotherapeuten und Berater und Coaches, die in ihre Arbeit psychologische Erfahrungen und Erkenntnisse einbeziehen, wissen, dass Psychisches und Somatisches in einem wechselseitigen Beeinflussungsverhältnis zueinander stehen. Und sie wissen, dass die „Körper und Verhaltenssprache“, auch „Sprache der Symptome“ genannt, oft andere Ursachen hat, als es der erste Anschein (und Augenschein) bei der Betrachtung der Symptome vermuten lässt.

 

Aufgabe der Psychologie ist es, den Dingen auf den Grund zu gehen, den Sinn und die wahre Bedeutung aufzuspüren, die für den einzelnen Menschen hinter all seinen symptomatischen Erscheinungen liegen. Es geht also schlicht um die Frage, „was die Menschen eigentlich wirklich auf dem Herzen haben“ und „was ihnen wirklich auf der Seele liegt“, wenn sie ein Symptom behandelt haben wollen. Psychologisch orientierte Berater finden in den Vitalis-Analysen Vorschläge, Hintergründe von Symptomatiken in Betracht zu ziehen, die sich auf den ersten Blick nicht zeigen. Vitalis gibt Beratern also ein Instrument an die Hand, das aufgrund erprobter Basisdaten und Symbolisierungen gleichsam eine erste „objektive Anamnese“ möglich macht. Es zeigt zudem mögliche oder wahrscheinliche Dispositionen von Klienten und Patienten auf und bietet so den Therapeuten, Ärzte, Wellness-Beratern, Lebensberatern und „Lifecoaches“ ein Bild, das im Laufe der Behandlung oder Betreuung zum Vergleich, zur Inspiration und schlicht zur Vergewisserung zurate gezogen werden kann. Jeder Berater oder Coach weiß, dass es bei Analysen, wie sie auch Vitalis vorlegt, nicht um „Rezepte“ geht, sondern um fundierte Expertisen, die hilfreich sein können. Nicht mehr – aber auch nicht weniger leisten die durch das Vitalis-Programm hergestellten Zuordnungen.

 

Therapeuten, Ärzte, Wellness-Berater, Lebensberater und „Lifecoaches“ finden in den Vitalis-Analysen aber auch hilfreiche Hinweise, wie sie jenen Menschen „aus der Seele sprechen können“, die von ihnen ein „ganzheitliches Sprachverständnis“ erwarten, die mit ihren psychologischen und homöopathischen und durchaus auch astrologischen, spirituellen und religiösen, geistigen und mystischen Orientierungen ernst genommen werden möchten. In dieser Hinsicht finden Berater und Coaches in den Vitalis-Analysen auch eine fundierte Darstellung der Symbolsysteme, die für viele Menschen im 21. Jahrhundert bereits ebenso verbindlich, wichtig und selbstverständlich sind, wie zum Beispiel religiöse Symbolsysteme oder Symbolsysteme der „Wissenschaftsgläubigkeit“ im 20. Jahrhundert. Vitalis kann insofern für Therapeuten, Berater und Coaches auch ein gutes Hilfsmittel sein, um die Sprache zu verstehen, die ihre Patienten und Klienten gegebenenfalls sprechen.

 

Sämtliche Aussagen der Vitalis-Analysen beruhen auf über 20-jährigen Erfahrungen des Programmautors, die er als Lehrer, Coach und Lebensberater gesammelt hat. Deshalb sollten diese Analysen auch nicht als Ausdruck einer subjektiven Sicht aufgefasst werden, sondern auch als Resultate, die auf den Lebensgeschichten vieler Hundert Menschen basieren. Deren im Guten und Schlimmen gemachten Erfahrungen wurden dem Programmautor in unzähligen Beratungsgesprächen anvertraut. Und der ganze Facettenreichtum dieser Erfahrungen fand in die Vitalis-Analysen Eingang.

 

Was die Darstellungsebene der Erfahrungen im Programm angeht, so ist das einzelne Persönlichkeitsprofil nicht – wie in ähnlichen Programmen oft üblich – in körperliche, seelische, geistige und spirituelle Lebensebenen aufgeteilt. Die Lebensebenen bleiben innerhalb eines Vitalis-Profils immer verbunden, da sie auch im subjektiven menschlichen Erleben nie wirklich voneinander getrennt erlebt werden. Sie werden vom Menschen inhaltlich und zeitlich immer als individuelle Einheit („4 in 1“) wahrgenommen.

 

Dagegen sind die Persönlichkeitsprofile selbst fast immer unterscheidbar und – je nach Lebensphase – getrennt voneinander wahrnehmbar. Aus diesem Grund sind die angelegten Persönlichkeitsprofile klar voneinander getrennt beschrieben und als solche jeweils als Einheit lesbar.

 

Jede so analysierte Person wird sich zunächst mit manchen Persönlichkeitsprofilen mehr, mit anderen weniger identifizieren können. Wir empfehlen deshalb, diejenigen Tipps zu Ernährung, Diäten, Sportarten und so weiter auszuprobieren, die dem Persönlichkeitsprofil entsprechen, mit dem man sich generell oder auch zu einer bestimmten Zeit (siehe die Vitalis-Zeitqualitätsanalyse) am besten identifizieren kann. Erfahrungsgemäß ändert sich dies im Laufe des Lebens häufig, weil man sich ständig weiterentwickelt und dadurch alle Facetten seiner beschriebenen Persönlichkeit durchlebt. Deshalb sollte der Fokus auch auf die jeweiligen Lösungswege und Tipps gelegt werden. Jede Vitalis-Analyse sollte als eine Interpretation einer besonderen und einmaligen Persönlichkeit verstanden werden, die für die gesamte Lebenszeit Gültigkeit haben kann.

 

Es ist zu bedenken, dass vor allem Aussagen, die subjektiv als negativ empfunden beziehungsweise als falsch abgelehnt werden, in sehr vielen Fällen der Anlagewirklichkeit dennoch sehr nahe kommen. Die Ablehnung von Aussagen macht nie die Aussage als solche „falsch“. Das Unter- und Unbewusste eines Menschen wird von astrologischen Beschreibungen der vorliegenden Art normalerweise intensiv angesprochen. Deshalb sind heftige Reaktionen erklärlich. Eine betonte Abwehr ist oft ein typischer Hinweis darauf, dass eine Aussage auf ein verdrängtes seelisches Problem gestoßen ist und dass die zu analysierende Person mit ungeliebten oder ungelebten Anteilen konfrontiert wurde. Der Zusammenhang zwischen der eigenen Person und den Aussagen erscheint ihr dann „nicht plausibel“. Andererseits – um es humorvoll und mit einem Augenzwinkern auszudrücken – tragen die Vitalis-Analysen aber auch der Tatsache Rechnung, dass eine „Sonne manchmal eben auch nur eine Sonne symbolisiert“.

 

Sollte die Reaktion auf die Aussagen der Vitalis-Analysen hingegen neutral oder „unbeeindruckt“ sein, weil man meint, „sich nicht recht wiederfinden zu können“, so kann dies manchmal seine Ursache in einer noch nicht ausreichend fortgeschrittenen „Eigenerkenntnis“ haben. Das Entwicklungsniveau der zu analysierenden Person entscheidet also letztlich über die Akzeptanz und den Nutzen der Aussagen.

 

Letztlich sollte auch immer bedacht werden, dass astrologische Aussagen immer auf der Geburtszeit beruhen – und sich damit auf einen Faktor stützen, der einerseits zwar hochgradige Individualität verbürgt, andererseits aber auch Unsicherheiten mit sich bringt, wird er nicht genau bestimmt. Dies meint nicht, dass astrologische Aussagen generell unsicher sind, sondern nur, dass in einigen Fällen erhebliche Verschiebungen bei Anlagen auftreten können, wenn die Geburtszeit nur geringfügig differiert. Dies ist zwar selten der Fall, aber dennoch möglich.

 

Die Chinesen nennen das Geburtsbild die „Urkunde der Erfahrung“. Erfahrungen brauchen und haben ihre Zeit, um zu wirken und sich zu vollziehen. Von den zu analysierenden Personen sollten die vorliegenden Vitalis-Analysen als solche Erfahrungen betrachtet werden, die augenblickshaft in ihrer Wirklichkeit auftauchen und wieder untertauchen, und um dann – vielleicht Jahre später – in der Erinnerung neu und tiefer verstanden, in Erscheinung zu treten. Eine japanische Weisheit weiß: „Der Weg ist ein Kreis.“ In diesem Sinne ist auch die Vitalis-Analyse auf Langzeit- beziehungsweise Depotwirkung angelegt und „programmiert“, denn oft erlangt man erst nach langjährigen „Umrundungen“ und „Umkreisungen“ eines Lebensthemas dessen wahres Verständnis.

 

Tipp von Beratern für die zu analysierenden Personen: „Lesen Sie die Vitalis-Analyse in größeren Zeitabständen immer wieder einmal in Ruhe durch. Sie werden erstaunt sein, was sich Ihnen an Neuem offenbart.“

 

Psychologie: Typologie

 

Die „Typologie“ richtet sich an alle, die sich mittels eines schnellen Überblicks orientieren wollen, in welchem anlagebedingten prozentualen Mischungsverhältnis allgemeine psychologische Typen den speziellen Typus der Person prägen, für die das Profil erstellt wurde. Solchen typischen Zügen und Aspekten wird selbstverständlich in den anderen Profilteilen des Bereichs Psychologie ein genauerer und differenzierterer Hintergrund gegeben.

 

 

Einleitung

 

Die Vitalis-Typologie fasst die umfangreichen astrologischen diagnostischen Verfahren (Analyse der Elementen- und Quadrantenverteilung sowie Tierkreisanteile) in knapp gebündelter Aussageform zusammen und überträgt diese in die heute bewährten psychologischen Typologiemodelle nach C.G. Jung und Fritz Riemann.

 

 

Hintergrund

 

Zu den Entsprechungsverhältnissen zwischen astrologischer und psychologischer Typologie im Rahmen der Vitalis-Analysen:

 

Die frühkindlichen Phasen:

 

Der „oralen Phase“ (ca. 1. Lebensjahr) entsprechen der 1. Quadrant und das Feuer; der „spätoralen Phase“ (ca. 2. Lebensjahr) entsprechen der 3. Quadrant und das Wasser, der „analen Phase“ (ca. 3. + 4. Lebensjahr) entsprechen der 2. Quadrant und die Erde und der „ödipalen Phase“ (ca. ab 5. Lebensjahr) entsprechen der 4. Quadrant und die Luft. Bezüglich der Intensitätsstufen und der Prozentanteile der Prägnanz einer Phase im Verhältnis zur Prägnanz aller Phasen gilt im Prinzip das Gleiche wie für die Charaktertypen.

 

Die Charaktertypen nach Fritz Riemann:

 

Der „Schizoide“ wird dem 1. Quadranten und dem Feuer, der „Zwanghafte“ dem 2. Quadranten und der Erde, der „Depressive“ dem 3. Quadranten und dem Wasser und der „Hysterische“ dem 4. Quadranten und der Luft zugeordnet. Es müssen also entweder das entsprechende Element oder der entsprechende Quadrant oder beide ausgeprägt sein, um eine typologische Aussage zuzulassen. Jeder Charaktertyp wird in sechs Intensitätsstufen unterteilt. Auf der niedrigsten Stufe müssen bei der Elementen-Quadrantenkombination beide Merkmale > 16% sein oder eines der beiden Merkmale > 33%. Für hohe Ausprägungen müssen beide Merkmale – also nicht allein das Element oder der Quadrant – betont sein, im stärksten messbaren Falle beide > 30%. Im Gegensatz zu den Funktionstypen C.G. Jungs sind Charaktertypen kombinationsfähig.

 

Die Funktionstypen nach C.G. Jung:

 

Der „Intuitionstyp“ entspricht dem Feuer, der „Denktyp“ entspricht der Luft, der „Realtyp“ entspricht der Erde und der „Fühltyp“ entspricht dem Wasser. Da nach Jung die Primärfunktion (Hauptfunktion) eine verdrängte unbewusste Gegenfunktion bedingt, muss eine astrologische Auswertung auf der entsprechenden Über- und Unterbetonung der Elemente basieren, die den sich ausschließenden Funktionstypen entsprechen. Sich wechselseitig ausschließende Funktionstypen sind einerseits der Denk- und Fühltyp, andererseits der Real- und der Intuitionstyp. Daher schließen sich Luft und Wasser sowie Erde und Feuer innerhalb der astropsychologischen Typologie aus (sonst wäre Erde der größte energetische Gegensatz zu Luft und Wasser der zu Feuer).

 

Beispiele:

 

Der Fühltypus ergibt sich nicht nur durch Wasserbetonung, es muss gleichzeitig auch sehr wenig Luft im Geburtsbild sein – was beim Fühltyp auf verdrängten Denkfunktionen verweist.

 

Sehr wenig Feuer lässt auf eine verdrängte Intuitionsfunktion und damit auf die Realfunktion als die Hauptfunktion schließen.

 

Jeder Funktionstyp wird je nach Ausprägung in zwölf Intensitätsstufen unterteilt. Dabei erhöht sich der Prozentanteil des Elementes, welches die Hauptfunktion symbolisiert, stetig, während gleichzeitig der Prozentanteil des Elementes, das die verdrängte Funktion symbolisiert, fällt. Die niedrigste Ausprägung wird gemessen ab > 27% eines Elementes und < 19% des korrespondierenden unterdrückten Elementes, die stärkste Ausprägung ist bei > 50% eines Elementes und < 4% des korrespondierenden unterdrückten Elementes erreicht.

 

Die astropsychologischen Profile:

 

Durch entsprechende Zuordnungen entstehen also die astropsychologischen Profile:

 

Der Schizoide:

 

Bezug zur „oralen Phase“ (1. Lebensjahr). Zart-sensible oder triebhafte Anlage. Kind enttäuschte die Wunschvorstellungen der Eltern, besonders die der Mutter. Es entstand eine Distanz zur Umwelt, die unheimlich, unzuverlässig, leer oder überschwemmend und übervoll mit Reizen war. In der Regel ein Mangel an liebevoller Zuwendung oder auch Reizüberangebot in der frühen Kindheit. Oftmals vor allem bei gleichzeitiger Stierbetonung eine subjektiv als zu kurz empfundene Stillphase.

 

Daher: Reifeunterschied zwischen betonter Rationalität und unterentwickelter Emotionalität. Neigt wenig zu Schuldgefühlen. Kann gut altern. Atheistische Haltung bei gleichzeitiger Selbstvergötterung. Oft Hautstörungen, da Haut abgrenzendes Organ. Will unabhängig sein, weiß wenig über Mitmenschen. Erfahrungslücken. Eventuell extreme sexuelle Probleme. Fehlende Mitteltöne im Verhalten. Zweifel am Geliebtwerden. Hassgefühle bei emotionaler Bedrohung. Braucht viel gleichmäßige Zuwendungen, um seine Kontaktlücken zu schließen.

 

Der Depressive:

 

Bezug zur „spät-oralen Phase“ (2. Lebensjahr). Gemütshafte oder gefühlswarme Anlage. Verwöhnung durch die Mutter, die das Kind wegen eigener Liebesbedürftigkeit nicht loslässt. Erziehung durch Erwecken von Schuldgefühlen und Vitalitätserstickung. Zu frühe Anpassung an harte Lebensrealität ohne Entwicklung persönlicher Eigenständigkeit. Versagungen der Mutter führen zu Resignation und Zukunftsängsten. Die Mondstellung ist besonders zu beachten!

 

Daher: latente Schuldgefühle, wenn man erwachsen werden will. Bleibt oft in Identifikation mit dem „Du“ stecken. Will immer geliebt sein. Fühlt sich immer für andere verantwortlich. Zuweilen betont religiös (Ersatz). Demut als Schutzreflex gegenüber Hassgefühlen. Gehemmtheit im Zugreifen. Kann nicht „Nein“ sagen aus Verlustangst. Vermeidet Verlustangst durch Abhängigkeiten. Wehleidigkeit als Aggressionsform. Suizidneigungen sind oft Mordtendenzen gegen Mutter und zugleich Selbstbestrafung für derartige Empfindungen.

 

Der Zwanghafte:

 

Bezug zur „analen Phase“ (3. und 4. Lebensjahr). Motorische, eventuell aggressive Anlage, expansiv, eigenständig. Frühe Hemmung oder Drosselung dieser Impulse, Bestrafung lebendiger Ausdrucksformen beim Kind. Häufig körperliche Bestrafungen. Reflexartiges Unterbinden subjektiver Bedürfnisse. Urzweifel: „Darf ich oder darf ich nicht“. Dieser wird später als Schutz vor der eigenen Spontaneität missbraucht. Aufgesetzte Verhaltensweisen, um Lob zu bekommen.

 

Daher: überwertiges Sichern und Regeln des Lebens. Wenig Vertrauen in natürliche Entwicklungen. Machtausübung soll Sicherheit bringen. Starker Verdrängungsmechanismus. Daher Neptunstellungen beachten. Ständiges sich zusammenreißen. Angst vor Risiko. Zuweilen zwanghafte Aggressivität. Liebesbeziehungen sind leicht störbar, da von Bedingungen abhängig. Hält sich an Normen. Verschlagenheit als Resultat schwerer Bestrafungen in der Kindheit. Schützt sich vor Aggression durch deren Idealisierung. Versucht, anderen seine Zwänge vernünftig zu begründen. Seltene, farblose oder magere Träume. Mehr Unterlassungs- als Tatsünden.

 

Der Hysterische:

 

Bezug zur „ödipalen Phase“ (ab 4. Lebensjahr). Lebhafte, geltungsbedürftige, ausdrucksfreudige (oft ausdrucksübertreibende) Anlage. Eltern versagen als Leitbilder beziehungsweise als Führer in die jeweilige Lebensrealität. Die eigene Identität wird nicht gefunden. Reaktive Hysterie als Reaktion auf zwanghafte Umwelt. Bleibt zu lange an gegengeschlechtlicher Bezugsperson fixiert. Projiziert dieses Bild später oft auf Partner und lässt sie unbewusst scheitern.

 

Daher: will sich Konsequenzen seines Handelns entziehen. Bagatellisierung der Realität ermöglicht Scheinfreiheiten. Angst vor Alter und Tod. Hoffen auf Wunder. Finales Denken: Sofort-Verwirklichung, da Warten unerträglich ist. Will lange unverbindliches Kind bleiben. Lebt geschichtslos und ohne Kontinuität. Anpassungsfähigkeit führt zu Pseudopersönlichkeit. Braucht andere, um durch deren Zuwendung Eigenwert aufbauen zu können. Seelisch nicht sehr belastbar. Unlogische Aggressionen. Projiziert Schuldgefühle, wenn in die Enge getrieben. Extrem leicht zu stören und verunsicherbar. Uranus beachten!

 

Der Denktyp:

 

Introvertiert: stark mit Ideen beschäftigt. Lässt reale Tatsachen außer Acht, um Grundmotive zu klären. Grundlagenphilosoph! Starke und zum äußeren Objekt fließende Gefühle, die zu Extremen neigen (wie heiße Lava: bewegt sich langsam, aber verwüstet alles). Da das Fühlen hier verdrängt aber extravertiert ist, kann es leicht von anderen Menschen oder kollektiven Faktoren ausgenutzt oder vergiftet werden. Liebt ohne Berechnung, da das Fühlen undifferenziert ist.

 

Extravertiert: bringt klärende Ordnung in die äußere Welt. Wissenschafts- und Verwaltungstyp. Ist sich der eigentlichen Motive seines Handelns selten wirklich bewusst, da er das Subjektive missachtet. Hohe Ideale entstammen einer mystischen Ecke in ihm, kann sie aber nicht erklären. Oft hohle Geschäftigkeit ohne Frage nach dem Sinn. Kann Einsamkeit nicht ertragen. Wenn verdrängte Fühlfunktion herausbricht, kann er sehr bewegend sein. Gefühle sind stark, entladen sich aber (wegen ihrer Introvertiertheit) nicht im Außen sondern versteckt aggressiv.

 

Der Fühltyp:

 

Introvertiert: generell schwer zu verstehen. Stille Wasser sind tief. Hat oft positiven aber geheimen Einfluss auf seine Umgebung, da er durch stilles Verhalten beeindruckt. Unter der Oberfläche mit einer Vielzahl von äußeren Belangen beschäftigt. Verfolgt ein, zwei Grundgedanken, mit denen er sich durchs Leben schlägt. Ist häufig das ethische Rückgrat des ihn umgebenden Lebensraumes. Muss die Denkfunktion kultivieren, sonst Gefahr der Isolation und Irrationalität.

 

Extravertiert: oft gut angepasste, liebenswürdige und im positiven Sinne vernünftige Person. Schlängelt sich durch, bekommt oft das, was er haben will. Nicht selten glückliches Familienleben. Neigung, sich für andere aufzuopfern. Verabscheut in der Regel abstraktes Denken, philosophiert nicht gern. Kann (nach C.G.Jung) plötzlich zur kältesten Person auf Erden werden, wenn destruktive Gedanken hervorbrechen. „Verkauft“ sich gern an ein etabliertes System oder Gedankenmodell, um nicht selbst denken zu müssen.

 

Der Realtyp:

 

Introvertiert: versucht oft, seine (verdrängten) Intuitionen zu konkretisieren, wobei sie verloren gehen. Wirkt äußerlich manchmal dumm, ist aber ein Seismograf bezüglich der Stimmungen in der Umwelt. Ist oft langsam, weil seine Reaktion auf ein äußeres Ereignis verzögert auftritt. Seine inneren Reaktionen sind dagegen sehr schnell. Wird von anderen oft falsch eingeschätzt. Wird zuweilen von Visionen geplagt, die sich an äußeren Vorgängen entzünden, und braucht dann „festen Boden unter den Füßen“.

 

Extravertiert: Meister im Beobachten von Details („guter Unfallzeuge“). Kann nicht gut abstrakt denken. Großes Misstrauen gegenüber eigenen und fremden Intuitionen. Wird zuweilen zum Aussteiger, ohne zu wissen warum und wozu er dies tut. Auf hohem Niveau blitzartige Erkenntnisse, die leider oft nicht richtig bewusst gemacht werden können. Lebt häufig in einer Welt verfeinerter Sinnlichkeit. Hat oft mit Melancholie zu kämpfen, diese ist dann eine Ausdrucksform seiner nicht gelebten intuitiven Persönlichkeit.

 

Der Intuitionstyp:

 

Introvertiert: Typ des religiösen Sehers und Propheten, auf niedrigem Niveau allerdings nur „Spinner“. Ist den Kollektivschichten sehr nah. Oft mutige Geschäftsleute beziehungsweise Pioniere auf irgendeinem Gebiet. Wenig Interesse an Körperlichem. Oft unfähig, den realen Tatsachen ins Auge zu sehen, ist der äußeren Wirklichkeit gegenüber unaufmerksam („schlechter Unfallzeuge“). Hat in der Regel große sexuelle Probleme, da Sexualität auch körperlich gelebt sein will.

 

Extravertiert: kann erahnen, was erst später sichtbar wird. Gefahr der Projektion eigener schöpferischer Fähigkeiten auf andere. Verkauft sich zuweilen unter Wert. Wegen psychischer Ungenauigkeiten (Intuition braucht den Abstand zu den zu begutachtenden Dingen) oftmals unzuverlässig. Gefahr des physischen Zusammenbruchs, da den körperlichen Gegebenheiten insgesamt viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Neigt zu Krankheiten, die (scheinbar) plötzlich auftauchen. Der Körper reagiert auf diese Missachtungen extrem und dann schnell.

 

Die Einstellungsrichtungen:

 

Die Einstellungsrichtung psychischer Energie als „Extraversion“ oder „Introversion“ wird jeweils aus einer Kombination von Elementen und Quadranten ermittelt. Dabei entsprechen Feuer und Luft sowie der 3. Quadrant der Extraversion; Erde und Wasser sowie der 1. Quadrant der Introversion. Die Prägung der Einstellungsrichtung wird in drei Intensitätsstufen unterteilt. Auf niedrigster Intensitätsstufe muss mindestens ein Element als auch ein Quadrant eine Prägnanz von > 30% haben, auf höchster können zwei ähnliche Elemente zusammen eine Prägnanz von > 55% und der entsprechende Quadrant eine Prägnanz von > 35% haben. Es sei der Vollständigkeit halber darauf hingewiesen, dass die Bestimmung der Einstellungsrichtung astrologisch nicht wirklich sicher vorgenommen werden kann. Andere Methoden, zum Beispiel die Grafologie, sind da erheblich zuverlässiger.

 

Kurzbeschreibung der Einstellungsrichtungen psychischer Energie:

 

„Introversion“ bedeutet keineswegs, ein stilles, zurückgezogenes, extrem verletzbares, labiles (Seelen-)Leben zu führen. Vielmehr kommen beim Introvertierten die lebensermöglichenden Impulse aus ihm selbst. Deshalb ist er von außen nicht gut einstellbar oder gar steuerbar. Das Außen interpretiert ihn jedoch – aufgrund der fehlenden Bezogenheit auf die Außenwelt – als einen nach innen gekehrten Menschen. Das wichtigste Merkmal für Introversion ist jedoch immer die Eigensteuerung. Auch wenn diese unbewusst verläuft, ist sie für Introvertierte doch ihr Weg der Lebenserfahrung.

 

„Extraversion“ bedeutet keineswegs betont kontaktfreudig, Du-bezogen, heiter, beschwingt, geschäftig, diesseitig und so weiter zu sein. Vielmehr ist das Hauptmerkmal der Extraversion die Steuerbarkeit durch andere. In diesem Sinne sind Extravertierte sehr leicht zu beeinflussen, sie haben große Schwierigkeiten, ihre Lebenssicherheit nur in sich zu finden. Häufig werden dazu andere benötigt. Dies ist weder gut noch schlecht, es ist einfach eine andere Anlage.

 

 

Nutzen

 

Die Vitalis-Typologieanalyse stellt ein hervorragendes Werkzeug bereit. Profilersteller können innerhalb eines Augenblickes das Ergebnis unzähliger Einzelanalysen und Berechnungsschritte in Form prägnanter Typenzuordnung, inklusive Prägungsintensitäten betrachten! Normalerweise sind sehr viele psychologische Tests und lange Beobachtungszeiträume nötig, um eine Typenzuordnung zu erstellen. Wichtig ist allerdings, dass die Typologieanalyse per Vitalis-Programm eine menschliche Analyse nicht ersetzen kann und soll. Sie dient ausschließlich als äußerst nützliches Hilfsmittel. Um äußerste Seriosität zu wahren, wurde die Schranke für Aussagen sehr hoch gelegt: Nur wenn extrem viele und eindeutig zu einem bestimmten Typus gehörende astropsychologische Merkmale in eine inhaltlich gleiche Richtung weisen, wird eine Zuordnung hergestellt und eine typologische Aussage gemacht. Werden diese Vitalis-Kriterien nicht erfüllt, so erscheint der Hinweis „Tendenz nicht bewertbar. Eine programmgestützte Aussage wird nicht ausgegeben. Dies bedeutet nicht, dass keine Aussage möglich ist. Vitalis verweist sie aber in diesem Fall an einen qualifizierten Astropsychologen.“

 

Psychologie: Grundstruktur

 

Wird die Komplexität menschlichen Lebens auf der Basis seiner Geburtsanlage so reduziert, dass wesentliche Merkmale und Züge der Anlage hervortreten, dann ergibt sich die „Grundstruktur“. Hier wird Vielfalt in Prägnanz verwandelt, es kommen aber auch schlicht konstellationsspezifische allgemeine Lebenserfahrungen zur Sprache. Dies werden die Leserinnen und Leser der Detailprofile im Bereich Psychologie in ausführlicher Form wiederfinden.

 

 

Einleitung

 

Das Gefüge von Aszendent, Sonne und Medium Coeli stellt in seiner Gesamtheit das Grobgerüst beziehungsweise die Grundstruktur eines jeden Geburtsbildes dar. Alle anderen Planeten in ihren Felder- und Zeichenstellungen verlieren dadurch selbstverständlich nicht an Bedeutung, sondern fügen sich inhaltlich in die Grundstruktur ein. Es lohnt sich daher vor allem in Fällen, in denen man möglichst schnell einen groben, aber dennoch inhaltlich wertvollen Überblick sucht, die Grundstruktur zu studieren. Ihre drei Komponenten (Aszendent, Sonne und Medium Coeli) stehen dabei in für die zu analysierende Person geeigneten oder weniger geeigneten Verhältnissen zueinander. Aus deren Wirkzusammenhang kann man aber jedenfalls grundsätzliche Aussagen über die körperliche, seelische, geistige und spirituelle Grundausrichtung der jeweiligen Person ableiten.

 

 

Hintergrund

 

Der Aszendent: Er repräsentiert die Anlage und gibt insofern Auskunft bei der Frage nach der Grundsubstanz („das Baumaterial“), mit der man ins Leben tritt. Der Aszendent beantwortet mit seiner Zeichenstellung die Frage: „Worum geht es?“ Die Anlage des Aszendenten ist „unerlöst“, da sie des Erlebens (der Sonne) und des Verhaltens bedarf, um im Leben verwirklicht zu werden.

 

Sonne: Sie repräsentiert den Verhaltensmodus, damit das Erleben und die subjektive Erlebnisform („das Erbauen“). Im Verhalten der Sonne zeigt sich die Umsetzung der Anlage des Aszendenten im Leben. Die Sonne kann in diesem Sinne nur umsetzen, was an Anlage zur Verfügung steht. Sie beantwortet die Frage: „Wie wird die Anlage subjektiv erlebt, verwirklicht?“

 

Medium Coeli (MC): Aus dem Verhalten der Sonne und der Anlage des Aszendenten ergibt sich ein Resultat, eine (oft unbeabsichtigte) Hinterlassenschaft („das Erbaute“). Diese wird – von der Person unbeeinflussbar – im Zeichen des Medium Coeli sichtbar. Die Schicksalshaftigkeit des eigenen Verhaltens wird im Medium Coeli final deutlich, das heißt die Verhaltensresultate werden (je nach MC-Stellung) eine mehr oder weniger starke Bedeutung finden.

 

 

Nutzen

 

Es ist immer nützlich, die erstaunliche Informationsvielfalt eines Geburtsbildes auf wenige prägnante Merkmale zu reduzieren. Es gibt ein dichtes „dynamisches Geflecht“ von Ursachen und Wirkungen (astrologisch: von „Feldern und Zeichen“ einerseits und „Planeten“ andererseits), das durch die Grundstruktur vor allem in seinen basalen Verflechtungen transparent gemacht werden kann. Wichtig ist jedoch immer, dass basale Aussagen nicht als differenzierte oder hochindividualisierte Statements verstanden werden, sondern als Basisinformationen, auf denen weitere Deutungen aufbauen. Aufgrund extrem hoher inhaltlicher Verdichtung bedarf es in der Regel weit gehender Reflexionen, um die drei Bedeutungsebenen Anlage, Verhalten und Ergebnis in ihrer ursprünglichen Sinneinheit zu sehen.

 

Psychologie: Basisprofil

 

Im „Kollektivprofil“ erfahren die Leserinnen und Leser Grundsätzliches über das Leben und die Persönlichkeit des Menschen, für den das Profil erstellt wurde. Deshalb ist das Kollektivprofil auch ein guter Einstieg in das Gesamtprofil, wenn das Interesse hauptsächlich den allgemeinen kollektiven Rahmenbedingungen der individuellen Anlage und Lebensweise gilt. Hier finden sich immer auch die Aspekte, durch die sich „jede(r)“ angesprochen fühlt – wenn sie oder er typischen und archetypischen Zügen ihrer oder seiner Person auf der Spur ist.

 

 

Einleitung

 

Das Kollektivprofil beschreibt die tiefen Grundzüge der Persönlichkeit der zu analysierenden Person – astrologisch bezogen auf die Konstellationen der Kollektivplaneten Saturn, Uranus, Neptun und Pluto in Bezug auf die jeweiligen Quadranten.

 

 

Hintergrund

 

Im Kollektivprofil ergeben sich einerseits allgemeine, andererseits aber auch sehr grundsätzliche Aussagen. Daher kann das Kollektivprofil ein sinnvoller Einstieg in das Gesamtprofil der Vitalis-Analyse sein. Die Planeten Saturn, Uranus, Neptun und Pluto werden in ihren Quadrantenstellungen ausgewertet und danach zum Verhalten (der Sonne) in Beziehung gesetzt.

 

Aus dem Zusammenspiel der Kollektivplaneten Saturn, Uranus, Neptun und Pluto mit dem Verhaltensmodus, welcher durch die Sonne angezeigt wird, ergeben sich die „tragenden Pfeiler“ der Anlagestruktur. Das Kollektivprofil verbindet daher die Inhalte der einzelnen Felder eines Quadranten mit der Energie des darin befindlichen Planeten zu einem Ursache-Wirkung-Verhältnis. Der Verhaltensmodus der Sonne ist in der Regel der Indikator für die Auswirkungen der Profilinhalte auf einen Lebensbereich, da Verhalten immer Wirkungen erzeugt oder deren Umsetzung im Erleben darstellt.

 

Nutzen

 

Psychologisch betrachtet ist der „kollektive Bereich“ der menschlichen Seele der tiefste, der geheimnisvollste und der am wenigsten entschlüsselte. Wenn man in die kollektiven Strukturen der Seele eintaucht, verbindet man sich mit Unendlichkeit und Ewigkeit. Raum und Zeit, wie sie das Bewusstsein kennt, existieren dort nicht und so liegt der Nutzen solcher Beschreibungsversuche im Rahmen der Vitalis-Analysen in ihrer Wirkung auf die Leserin und den Leser: Die Analysierten fühlen sich an „Grundsätzliches“ im Leben und in der eigenen Persönlichkeit erinnert.

 

Psychologie: Aufgabenprofil

 

Das „Aufgabenprofil“ bietet eine Vielfalt individueller Aspekte. Weil hier praktische Erfahrungen sehr genau verarbeitet wurden, werden sich gemeinte Leserinnen und Leser wiedererkennen – aber auch widersprüchliche Informationen und Hinweise finden. Damit entspricht die Darstellung des Aufgabenprofils der Komplexität des Lebens, das als solches – auch im Rahmen bestehender kollektiver oder individueller Grundorientierungen – widersprüchlich sein kann. Es kommt deshalb darauf an, sich mittels Aufgaben, die sich aus solchen Rahmenbedingungen ergeben, der persönlichen Triftigkeit der möglichen oder wahrscheinlichen Zusammenhänge zu vergewissern. Die Texte des Aufgabenprofils unterstützen die gemeinten Leserinnen und Leser bei dieser persönlichen Gratwanderung.

 

 

Einleitung

 

Das Aufgabenprofil beschreibt die umfassenden Persönlichkeitsausprägungen und formuliert für die jeweilige Konstellation eine sich aus dieser ergebende Lebensaufgabe – astrologisch bezogen auf die Felder- und Zeichenstellungen sowie die Aspekte aller zehn Planeten untereinander.

 

 

Hintergrund

 

Das Aufgabenprofil basiert auf einer im Geburtsbild formal vorhandenen Felder- oder Zeichenstellung beziehungsweise auf einem Aspekt der beiden angegebenen Planeten. Das Aussagenetz ist beim Aufgabenprofil feiner gewoben – nicht tiefer – als beim Kollektivprofil. So entsteht bei Kombination mit den Aussagen des Kollektivprofils ein sehr „gerundetes Bild“ der Persönlichkeit der zu analysierenden Person angesichts ihrer vorgeburtlichen, frühkindlichen und erwachsenen Anlagen. Bedenken Sie bitte, dass Aussagen sich – durchaus in Analogie zum Geschehen beim Menschen aus Fleisch und Blut – widersprechen können. Dies hat nichts mit einer „Unflexibilität der Deutung“ zu tun, sondern mit der Vorgabe des Geburtsbildes. Widersprüche und „Ungereimtheiten“ beim Vergleich der Anlagen untereinander gehören mit zur Lebenswirklichkeit eines jeden Menschen und damit auch zu einer jeden Person, für die mittels Vitalis ein individuelles Profil erstellt wird.

 

 

Nutzen

 

Das Aufgabenprofil verdichtet alle Anlagestrukturen des Geburtsbildes und erstellt entsprechend auch eine überschaubare Textmenge. Aus den Aussagen werden die Aufgabenformulierungen abgeleitet. Dadurch steht ein prägnantes und dennoch in Einzelteilen lesbares Bild der zu analysierenden Person. Die „Aufgaben“ können sehr pragmatisch als „Arbeitsgrundlage“ für jeweilige aktuelle Lebensthemen verstanden werden. Sie stellen gleichsam zu erreichende Ziele dar und markieren so die Lösung der beschriebenen Aufgabe.

 

Psychologie: Lösungsprofil

 

Im „Lösungsprofil“ werden die vom Text gemeinten Leserinnen und Leser direkt angesprochen. In aller Ausführlichkeit finden sich hier Ursachenzusammenhänge und Tipps, die anregen, in Übereinstimmung mit den individuellen Anlagen einen guten Weg und eine angemessene Lösung zu finden. Vertrauen Sie als Angesprochene einfach darauf, dass aus dem Vielfalt aller gegebenen Informationen der Zusammenhang in Ihre Aufmerksamkeit rückt, der für Sie aktuell von Bedeutung ist. Sie selbst treffen dann Entscheidungen über Richtungsänderungen und Weichenstellungen, durch die später vielleicht andere Aspekte der Lösungsprofile bedeutsam für Sie werden.

 

 

Einleitung

 

Das Lösungsprofil beschreibt die Ausdifferenzierungen der Persönlichkeit der zu analysierenden Personen und formuliert ausführlich jeweils deren Erscheinungsformen (Auswirkungen) und wiederum deren Ursachen (Begründungen). Außerdem werden individuelle Lösungswege empfohlen und mögliche Erkrankungsformen genannt, die vermeidbar sind.

 

Hintergrund

 

In den Lösungsprofilen der Vitalis-Analysen kommt das so genannte „UWK-System“ zur Anwendung, Quintessenz der 25-jährigen Beratertätigkeit des Programmautors. Das „UWK-System“ dient zur Interpretation von Geburtsbildern. „U“ steht für Ursache, „W“ steht für Wirkung und „K“ steht für Kontext.

 

Die „klassische Astrologie“ beruht auf Prinzipien der Deutung und Beratung, die zwar nicht direkt falsch, jedoch sowohl im äußeren Weltbild als auch im inneren Menschenbild zu begrenzt sind, um ein komplexes System wie „das ganze Leben“ befriedigend zu erfassen. Das Geschehen in diesem unterliegt auch Kräften und Ordnungen, von denen die klassische Astrologie nichts wusste und nichts wissen konnte. Universelle physikalische Gesetze (teils erst in den letzten zwei Jahrzehnten durch die moderne Physik entdeckt), bestimmen das Leben und damit auch sein Abbild: das Geburtsbild. Dieser Wahrheit wird mit dem UWK-System der multikausalen Vernetzung konsequent Rechnung getragen. Die drei Größen „Ursache“, „Wirkung“ und „Kontext“ sind als die Grundpfeiler eines jeden seriösen und umfassenden astrologischen (und psychologischen) Deutungsansatzes anzusehen.

 

„Ursache“ kann verstanden werden als „der Samen“, „das Verborgene“, „das schwer Erfassbare“, „das ferne Reich der Herkunft“. Die Ursache repräsentiert die objektiv vorgegebene Ordnung (die Tatsache des Lebens), die in und zur Wirkung drängt. Die Unterscheidung von zwei Arten von Ursachen erscheint sinnvoll:

 

Die „interne Ursache“ ist allgemeiner, oberflächlicher Natur und zeitig bei allen Menschen die gleiche Wirkung. Die „innere Ursache“ ist unmittelbar aus ihrer Wirkung ableitbar.

 

Die „externe Ursache“ ist individueller, tief liegender Natur und gilt nur für den einzelnen Menschen. Sie ist normalerweise nicht aus ihrer Wirkung ableitbar. In der „externen Ursache“ liegt der Grund für das vom Menschen subjektiv erlebte Leiden.

 

Es gilt zu bedenken, dass die allein verstandesbasierte Kenntnis der Ursache ein „totes Wissen“ darstellt oder lediglich von Problembewusstsein zeugt (Problemorientiertheit). Daher verhilft sie nicht zu Änderungen an der (negativen beziehungsweise schlimmen) Wirkung. Es bedarf vielmehr der Antriebsenergie, um Kenntnis und Wissen in Konsequenz umzusetzen, das heißt, um vom Denken über das Empfinden zum Handeln zu kommen.

 

„Wirkung“ sollten verstanden werden als „die Frucht“, „das Näherliegende“, „das Offensichtliche“, „die Nachricht des Boten aus dem fernen Reich der Herkunft“. Sie stellt das Symptom, das Anliegen beziehungsweise das gefühlte und gedachte Problem des Menschen dar. Prinzipiell kann eine Wirkung in guter oder schlimmer Form in Erscheinung treten.

 

Es ist wichtig zu wissen, dass Änderungen an negativen Wirkungen nur der oberflächlichen Behandlung von Symptomen entsprechen. Denn: Die schlimme Wirkung ist nicht das eigentliche Problem, sondern nur dessen Folge.

 

Leiden ist eine „blinde Lösung“, ist „blinde Ordnung“. Sie ist in diesem Sinne „Un-Ordnung“ und führt immer zu hoher Komplexität und Undurchschaubarkeit des Lebens. Die positiv gewandelte Wirkung ist die eigentliche „Er-Lösung“, die nach Durchleben von Un-Ordnung und tiefen Gefühlen gefunden werden kann. Sie ist nicht der Weg, sie ist das Ziel.

 

Die „richtige“ Lösung ist die (wieder-)hergestellte und angenommene, einfache und durchschaubare Ordnung. Sie ist der „Ein-Klang“ von Ursache und Wirkung, in der der Widerspruch der Begriffe aufgehoben ist. Sie ist das Bild der im neuen Gleichgewicht der Kräfte nun wachsenden schöpferischen Lebenskraft.

 

Solche Lösung hält nicht ewig. Sie ist vorübergehend und verweist auf Neues, da durch sie unbekannte Erlebnisfelder erschließbar werden.

 

Der so genannte „Kontext“ umgibt (gleichsam als „Rahmenbedingung“) „Ursache“ und „Wirkung“ – damit Problem und Lösung – so wie die Erde die in ihr gewachsene Pflanze „umgibt“. Hinsichtlich des Leidens muss der (Rahmen gebende) Kontext positiv verändert werden. Das bedeutet: Der Kontext muss neu generiert werden, damit sich auch die negative Wirkung zur positiven Lösung wandeln kann und damit Ursachen (und damit die Determiniertheiten) rückwirkend akzeptiert werden können. Nur ein positiver Kontext ermöglicht der guten Lösung, sich einzustellen, „sich selbst zu finden“. Dies ist der Weg, auf dem Schicksal annehmbar und zudem bewusst gestaltbar wird. Der Kontext ist der astrologische Lösungsfokus. Bleibt er unberücksichtigt, so ist die Analyse nur Stückwerk mit kurzfristiger Wirkung.

 

Negative Auswirkungen unseres Lebens finden in negativen (weil wandlungsresistenten) Kontexten statt. Negative Kontexte lassen in ihrem Rahmen immer nur ebensolche negativen Wirkungen zu. Positive Auswirkungen unseres Lebens finden dagegen in positiven (weil wandlungsfähigen) Kontexten statt. Positive Kontexte lassen daher in ihrem Rahmen auch ausschließlich positive Wirkungen zu.

 

Der positiv gewandelte Kontext ist der Schlüssel zur Veränderung. Er ist nicht die eigentliche Lösung, aber er verhilft zu ihr. Er ist der Weg zur Lösung, nicht das Ziel. Auch die Antwort eines I-Ging eröffnet immer nur einen Weg.

 

Nutzen

 

Das Lösungsprofil stellt durch die Verwendung des UWK-Systems die individualisierteste Aussageebene der Vitalis-Analyse dar. Das Lösungsprofil beschreibt drei wesentliche Bereiche dieser Aussageebene und ist dementsprechend unterteilt: die Auswirkungen vorhandener Anlagestrukturen, die inhaltlichen Begründungen dieser Anlagestrukturen (Bestimmung der Ursachen) und die Beschreibung der individuellen Lösungswege durch konkrete Handlungsempfehlungen.

 

Hinweis für Berater: Die Ursachenbeschreibung erfolgt in der Regel in der Vergangenheitsform. Grund: Ursachen sind unabänderbar und liegen immer in der Vergangenheit. Außerdem vermittelt dies den zu analysierenden Personen (zurecht) das positive Gefühl, ein mögliches ursächliches Problem überwinden zu können, wenn es selbst schon als vergangen kommuniziert wird. In Wirklichkeit sind es zwar nicht die Probleme, die es zu „überwinden“ gilt, sondern deren negative Auswirkungen, aber das gute Gefühl ist entscheidend, um zum Handeln zu kommen!

 

Der Nutzen der Lösungsprofil-Analyse liegt vor allem in seiner Ausführlichkeit und der breiten Aufnahme der in jedem Profil angesprochenen Thematik. Es ist, sowohl psychologisch als auch astrologisch, immer sehr schwierig, Wirkungen und deren wahre Ursachen zu verknüpfen und verknüpft zu finden. Und es ist nicht weniger schwierig, aus dieser Verknüpfung auch einen individuell richtigen Lösungsweg abzuleiten. Deshalb sind die Vitalis-Lösungsprofile sicherlich ein interessanter Wegbegleiter für Ärzte und Therapeuten, Berater und Coaches – und für alle, die sich im Auftrag ihrer Klienten mit „tief sitzenden Problemen“ und ihren Wirkungen für „das ganze Lebens“ beschäftigen müssen und wollen.

 

Psychologie: Sabische Symbole

 

Die „Sabischen Symbole“, die für jedes Profil der astropsychologischen Anlage gemäß zusammengestellt werden, ermöglichen den gemeinten Leserinnen und Lesern des Profils einen intuitiven Zugang zu Bildwelten, in denen sie sich durch eigenen Deutungsarbeit ihrer kreativen Fantasiefähigkeit vergewissern können. Darüber hinaus rühren die Symbole nicht selten an verborgene Wünsche und Fantasien. Psychologische Spurensuche erhält damit neben dem „astrologischen Fernrohr“ auch eine „sprachliche Lupe“.

 

 

Einleitung

 

Die „sabischen Symbole“ der Vitalis-Analysen stellen eine intuitive Interpretation der 360 sabischen Symbole nach Dane Rudhyar dar. Sie ermöglichen höchst interessante und ungewöhnliche Geburtsbildeinblicke.

 

 

Hintergrund 

 

Der Astrologe Dane Rudhyar stellte zusammen mit Elsie Wheeler für jeden einzelnen Grad des Tierkreises ein Symbol der Eigenart des jeweiligen Tierkreis-Abschnittes auf. In Rudhyars Buch „Astrologie der Persönlichkeit“ findet der Interessent eine kurze, in seinem Buch „Astrologischer Tierkreis und Bewusstsein“ eine ausführliche Betrachtung zum Thema. Die vorliegenden Analysen halten sich wörtlich strikt an den Quelltext und an Texte der Sekundärliteratur.

 

Bei der Begegnung mit sabischen Symbolen wird zwar nicht immer sofort ein „Aha-Effekt“ zu erwarten sein (obwohl dies oft geschieht), aber die Essenz des Symbols bleibt durch die Begegnung erhalten und wird zur rechten Zeit verfügbar sein. Die zu analysierende Person sollte ermuntert werden, sich darauf einzulassen und sich mit dem Verstehen Zeit zu lassen.

 

In der Vitalis-Analyse wird zunächst das Symbol genannt sowie Planet oder Achse, die sich auf dem entsprechenden Grad befinden. Es folgt der so genannte „Schlüssel“, der als richtungsgebender Hinweis für besseres Begreifen gedacht ist. Der Schlüsseltext beinhaltet ein Schlüsselwort, das das Symbol inhaltlich verkürzt darstellt. Man sollte normalerweise den Schlüsseltext zuerst verstehen lernen und sich dann erst dem Symbol annähern. Der umgekehrte Weg ist zwar auch möglich, aber schwieriger.

 

 

Nutzen

 

Ein neuartiger, intuitiver, manchmal mythologisch, manchmal mystisch anmutender Zugang zum Geburtsbild wird über die sabischen Symbole möglich. Wie bei vielen symbolischen Verfahren ist auch hier assoziatives Verstehen der rechte Weg, um die manchmal recht wundersamen und auf den ersten Blick zusammenhanglosen oder oberflächlichen Bilder zu ergründen. In der Regel ist eine jahrelange Beschäftigung mit den Symbolbildern nötig, denn manche der Bilder sind offenbar erst ab einer bestimmten Entwicklungsstufe der Persönlichkeit zugänglich, andere wiederum erst aufgrund intensiv wirkender Lebensereignisse in ihrer ganzen Aussagetiefe erfassbar.

 

Psychologie: Halbsummen

 

Die „Halbsummenpunkte“ bieten Leserinnen und Lesern ihrer Profile weitere interessante mögliche Facetten ihrer Persönlichkeit, sowie ihres individuellen und kollektiven Handelns. Astropsychologische Fachleute finden hier eine weitere Differenzierungsmöglichkeit der bestehenden Konstellation.

 

 

Einleitung

 

Die Halbsummenpunkte ermöglichen die Interpretation aller 660 Halbsummen. In diesem Kontext werden auch Krankheitsdispositionen benannt. Den Orbis, welcher unter anderem die Menge der gefundenen Halbsummen bestimmt, können Sie frei einstellen.

 

 

Hintergrund

 

Halbsummen werden jene Punkte genannt, die sich aus der halben Summe der Distanz/ des Winkelabstandes zwischen zwei Planeten oder Achsen ergeben. Beträgt die Distanz von A nach B zum Beispiel 136 Grad, so liegt der Halbsummenpunkt 68 Grad jeweils von A und B in deren Mitte entfernt. Wenn auf diesem Halbsummengrad ein Planet steht, so spricht man von einer tatsächlichen Halbsumme. Beispiel: A = Sonne und B = Jupiter. Ist nun Mars 68 Grad (+/ - des Orbis) von Sonne und Jupiter entfernt, so ergibt sich „Sonne/ Jupiter = Mars“, sprich „Mars steht in der tatsächlichen Halbsumme von Sonne und Jupiter“.

 

Das wesentliche Merkmal der (Interpretation von) Halbsummen ist der Wirkungszusammenhang dreier anstatt normalerweise zweier Planeten. Dadurch wird Deutung (wenn man sie tief gehend betreibt) erheblich erschwert. Insofern sind sämtliche Aussagen und Interpretationen von Halbsummenpunkten bestenfalls Annäherungen an einen oftmals wegen seines inhaltlichen Umfanges nicht ganz erfassbaren Wirkungszusammenhang.

 

Für Planeten in Halbsummen sollte nur ein sehr kleiner Orbis von maximal 2 Grad angewendet werden. Da es in jedem Geburtsbild 66 Halbsummenpunkte gibt (nur diejenigen der kürzesten Distanz zwischen zwei Planeten gerechnet), wenn Sonne bis Pluto plus Aszendent (AC) und Medium Coeli (MC) untereinander kombiniert werden, so ist natürlich bei größeren Orben die Möglichkeit sehr groß, dass viele Punkte von Planeten besetzt sind. Erfahrungsgemäß wirken bei Halbsummenpunkten Planeten mit weitem Orbis aber sehr schwach bis gar nicht. Diejenigen mit kleinem Orbis sollten aber in jedem Fall angemessen und ernsthaft betrachtet werden.

 

 

Nutzen

 

Durch die hohe Anzahl von interpretierbaren Halbsummenpunkten (insgesamt mindesten 660) lässt sich ein Geburtsbild sehr stark differenzieren. Viele Aussagen, die aufgrund von Halbsummenpunkten möglich sind, unterstützen beziehungsweise verfeinern Details von Aussagen, die auf anderen Wegen zu Stande kommen.

 

Psychologie: Pyramidenpunkte

 

„Pyramidenpunkte“ geben astropsychologischen Fachleuten, aber auch detailinteressierten Nichtastrologen Auskünfte über karmische Besonderheiten der individuellen Konstellation. Im Rahmen der geburtsbildspezifischen Anlage erweisen sich Pyramidenpunkte zum Beispiel bei Partnervergleichen als nützliche Informationsquellen. Weist das Profil einen Pyramidenpunkt aus, so findet der Astropsychologe hier ein besonderes spirituelles Bild mit archaischer und archetypischer Dimension.

 

 

Einleitung

 

Die Pyramidenpunkte ermöglichen es, den Zusammenhang von Planeten und Achsen zu interpretieren. Sie sind letztlich abgeleitet aus der Architektur der Großen Cheops-Pyramide. Pyramidenpunkte stellen eine der interessantesten und effektivsten Möglichkeiten dar, Planeten neu betrachten zu können. Der Orbis für die Pyramidenpunkte ist frei einstellbar.

 

 

Hintergrund

 

Die ägyptische Cheops-Pyramide ist auch für Astrologen eine ungeahnte Fundstätte, seit bekannt wurde, dass in Anlehnung an ihre Geometrie Punkte mit „magisch-schicksalhafter Kraft“ errechenbar und deutbar sind. Diese tauchen in jedem Geburtsbild auf und können sogar mit Planeten besetzt sein.

 

Der Programmautor hat sich fünfzehn Jahre lang intensiv mit den Möglichkeiten astrologischer Ableitungen aus der Architektur der Cheops-Pyramide beschäftigt und hieraus verschiedene einzigartige Deutungs- und Prognosesysteme entwickelt. Diese werden exklusiv innerhalb der Vitalis-Analyse angewendet. Die so genannten „Pyramidenpunkte“ stellen eines dieser Deutungssysteme dar. Sie werden folgendermaßen hergeleitet:

 

Die Cheops-Pyramide hat an ihrer Spitze einen Winkel von ca. 76 Grad, an der Basis von je 52 Grad. Wenn man bei Projektion der Pyramide in die Fläche die Spitze des daraus resultierenden Dreiecks einen Kreismittelpunkt erkennt, dann um diesen Mittelpunkt einen im Radius beliebig großen Kreis schlägt, sodann von der Mitte der Grundkante des Dreiecks im rechten Winkel durch die Spitze (Kreismittelpunkt) eine Gerade zieht, so schneidet diese Gerade in ihrer Verlängerung den Kreisbogen. Genau dieser Schnittpunkt zwischen der durch die Dreiecksspitze (Pyramidenspitze) verlaufenden Geraden und dem um die Spitze geschlagenen Kreisbogen markiert einen neuen 0-Grad-Widderpunkt beziehungsweise im individuellen Geburtsbild den Aszendenten.

 

Ebenso verlängert man nun die Schenkel des Dreiecks (die Seitenkanten der Pyramide; 76 Grad beziehungsweise 52 Grad) von der Spitze aus, bis sie ebenfalls den das Dreieck umgebenden Kreisbogen treffen. Tut man dies mit jeder der beiden Seiten nach oben und nach unten, so ergeben sich vier weitere Punkte auf dem Kreisbogen. Dieses sind die eigentlichen „Pyramidenpunkte“. Von dem Schnittpunkt der durch die Pyramidenspitze laufenden Geraden aus gerechnet (analog „0-Grad-Widder“ beziehungsweise Aszendent), ergeben sich auf dem Kreisbogen zu den vier neuen Punkten je 2 x 38 Grad (links und rechts gemessen) und 2 x 142 Grad. Dies ist der Schlüssel für die nun einfache Berechnung.

 

Überträgt man diese Berechnungen nun auf den mundanen Tierkreis, so ergibt sich: Von 0 Grad Widder je +/ - 38 Grad abtragen = 8 Grad Stier (vor) und 22 Grad Wassermann (zurück), ebenso 142 Grad abtragen = 22 Grad Löwe (vor) und 8 Grad Skorpion (zurück). Dies sind die so genannten „mundanen Pyramidenpunkte“, die sich in jedem Geburtsbild finden. Steht ein Planet auf einem dieser 4 Punkte (bei Orbisverschiebungen um mehr als +/ - 1 Grad ist das nicht mehr der Fall!) so ist dieser im Leben des Menschen sehr häufig vorrangig. Er macht Entwicklungssprünge „ohne größere Schmerzen“.

 

Die „individuellen Pyramidenpunkte“ errechnen sich analog, nur dass man den individuellen Aszendenten (eigentlich ja die Gerade durch die Spitze der Pyramide!) gleich „0 Grad Widder“ setzt. Es werden also vom Aszendenten (AC) je 2 x 38 Grad und je 2 x 142 Grad addiert beziehungsweise subtrahiert. Wenn auf einem solchen individuellen Punkt ein Planet steht, ergibt sich die analoge Deutung – wenngleich auch im Rahmen einer häufig stärkeren Wirksamkeit – wie bei den mundanen Punkten. Zu beachten sind die Individual-Punkte zum Beispiel auch bei „Transitüberläufen“ oder bei Partnervergleichen (wenn zum Beispiel ein Partner seine Sonne oder seinen Mond auf einem Pyramidenpunkt des anderen Partners hat).

 

Entgegen dem +/ -1-Grad-Orbis für die Mundanpunkte wird ein +/ -2-Grad-Orbis für die Individualpunkte benutzt. Dies geschieht deshalb, weil diese sich auf den Aszendenten (damit auf die Geburtszeit) beziehen und die Geburtszeit in der Regel nicht wirklich ganz exakt ist.

 

 

Nutzen

 

Zur Deutung der Pyramidenpunkte:

 

Eine bewährte Deutungsformel lautet: „Entwicklungssprünge nach vorne - ohne größere Schmerzen“. Dies ist natürlich relativ und abhängig von der Toleranzgrenze jedes einzelnen Individuums. Es kann jedoch aller Erfahrung nach gesagt werden, dass Planeten auf Pyramidenpunkten (vor allem den individuellen) in besonderem Maße ein Bild des individuellen Karmas sind. Dieses Bild will in Form des Planeten und dessen Analogiewirkungen im Leben an Ungelöstes aus früheren Zeiten (nicht selten aus altägyptischer Zeit!) erinnern. Diese in der Erinnerung aufsteigenden Inhalte, ob als Träume oder bewusste Erlebnisse, transportieren ein bislang unerlöstes Schicksal in die Gegenwart, um (mit sanftem Druck) bearbeitet zu werden. Gegenüber anderen natürlich auch vorhandenen karmischen Anlagen sind aber diejenigen der (vor allem individuellen) Pyramidenpunkte mit größerer Nachsicht und Geduld ausgestattet, falls der oder die Betreffende die Augen vor der Problematik verschließt. Es geschieht sogar oft, dass man trotz willentlicher Missachtung der Problematik seitens der zu analysierenden Personen auf besonders glückhafte Situationen trifft, Glück im (relativen) Unglück erlebt. Die Gründe dafür sind ungeklärt. Andererseits ist ihre Existenz immer wieder leicht nachweisbar.

 

Psychologie: Stichworte

 

Hier können Leserinnen und Leser ihres Profils genau das: sich „Stichworte“ geben lassen, die sie auf unterschiedlichste Spuren im Rahmen ihrer Anlagekonstellation führen können. In den anderen Profilbereichen können sie diesen Spuren dann in die jeweiligen speziellen Gebiete folgen. Schnelle Erfassung von Themen und Zusammenhängen ist der Vorteil von Stichworten. Ein guter Einstieg für „Schnellstarter“ oder als „Auftakt“ für spätere vertiefende Lektüren des Profils.

 

 

Einleitung

 

Die Stichwortanalyse ist eine Zusammenfassung der gesamten Vitalis-Textaussagen in überschaubarer Kurzform. Mehr als nützlich für effektives und schnelles Erfassen von großen Zusammenhängen.

 

 

Hintergrund

 

Da schon allein die Menge der Aussagemöglichkeiten eines Geburtsbildes gewaltig ist, besteht oft Bedarf, eine komprimierte Form aller Aussagen zu generieren. Zudem lässt sich auf diesem Wege ein Geburtsbild in seinen Grundaussagen überfliegen.

 

 

Nutzen

 

Über die Stichworte können Sie die sowohl zeitlich wie inhaltlich weit gehenden Aussagen in fassbarere Kurzformeln bringen. Die einzelnen Begriffe stellen eine thematische Bündelung aber auch Denkanstöße beziehungsweise Deutungsvorschläge zu eigenen Interpretationen durch den Berater dar – und zwar nicht nur zu solchen, die auf astrologischen Erfahrungen basieren.

 

Die Stichworte sind häufig in Form von, manchen Leser wahrscheinlich „archaisch“ anmutenden, Lebensweisheiten formuliert, wie sie die zu analysierende Person als Geburtsbildeigner oder - eignerin mit entsprechender konstellativer Anlage selbst äußern könnte.

 

Vorsicht aber bei der Beschränkung auf reine Stichwortbetrachtungen! Denn sie ergeben in Einzelfällen ein verzerrtes Bild. Die Stichwort-Option eignet sich aber hervorragend zur schnellen Erfassung von Lebensthemen und spielt die Vorteile des Computerhirns voll aus, das sein Vitalis-Programm blitzschnell umsetzt.

 

Wellness: Inhalt

 

Erläuterungen                    100

Ernährungstipps                      104

Therapien                          109

Sporttipps                          111

 

Wellness: Erläuterungen

 

Astrowellness bedeutet: Fitness für das ganze Leben. Der Bereich „Wellness“ wendet sich an alle Leserinnen und Leser ihres Profils und an die Beraterinnen und Berater mit der einfachen Erkenntnis: Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit verbinden sich dann zu einer guten ganzheitlichen Lebensweise, wenn „die Dinge richtig zueinander passen“. Deshalb wenden sich die Texte des Wellnessbereichs mit Erläuterungen, Hinweisen und Tipps auch ganz besonders und direkt an diejenigen, die sich vergewissern sollen, was zu ihnen passt: als Ernährungsweise, als Sportlichkeit und als therapeutisches Handeln zur Vorbeugung oder bei akuten Problemen.

 

 

Die Wellness-Analysen

 

“Wellness“ ist nur scheinbar eine Modeerscheinung. Dieses Wort lässt sich laut Oxford English Dictionary schon im 17. Jahrhundert finden und lässt sich erstmals durch eine Monografie aus dem Jahre 1654 belegen ("I ... blessed God ... for my daughter´s wealnesse"). Das Lexikon erläutert das Wort als "Zustand des Wohlbefindens oder der guten Gesundheit". Er leitet sich nicht, wie oft fälschlicherweise behauptet, von einer Wortneuschöpfung her und wurde auch nicht von einer Werbeagentur erfunden oder gar markenrechtlich geschützt (als Wortneubildung zum Beispiel aus den Wörtern „well-being“ (Wohlbefinden) und „Fitness“ (körperliche Leistungsfähigkeit).

 

Letztlich ist aber auch in diesem Zusammenhang entscheidend, was „hinter den Wörtern steckt“, wenn „in ihrem Namen“ gehandelt wird. Dies gilt für „Medizin“, „Psychologie“, „Astrologie“, „Mystik“ und andere Bezeichnungen gleichermaßen. In all diesen Feldern gibt es Beispiele für die fragwürdige Verwendung der jeweiligen Bezeichnung, ebenso wie für eine fragwürdige Praxis im Rahmen einer Bezeichnung. Kurz: Nicht jedes Handeln verdient seinen Namen und nicht jeder Name verdient es, mit einem fragwürdigen Handeln gleichgesetzt zu werden. Mediziner, Therapeuten, Astrologen und andere Lebensberater und „Lifecoaches“, also auch „Wellness-Berater“, kennen solche Missverständnisse und Fehleinschätzungen aus ihrer jeweiligen eigenen Berufspraxis. Und deshalb sind sie in der Regel auch vorsichtig mit schnellen (Vor-)Urteilen über Aktivitäten in anderen Feldern als ihren eigenen. Die Vitalis-Analysen basieren auf Erfahrungen eines Handelns, das jeweils seinen Namen verdient, auf praxisbewährtem Wissen und auf der erprobten Kunst der Deutung von Symbolsystemen. Und deshalb stehen auch im Bereich der Wellness-Profile Aussagen zur Verfügung, die für Berater und Coaches immer dann hilfreich sind, wenn ihnen Menschen begegnen, denen gleichsam „das ganze Leben am Herzen liegt“.

 

Auch im Bereich Wellness dreht es sich (wie in den anderen Vitalis-Bereichen Medizin, Psychologie, Astrologie, Biorhythmus, Namensanalyse, Zeitqualität) um „das ganze Leben“ des Menschen. Wellness-Berater, die sich nicht auf schematische „Fitnessübungen für Leib und Seele, Herz und Muskeln“ beschränken und lediglich die Ideale des Turnvaters Jahn erneut mit ernährungswissenschaftlichen Durchschnittsweisheiten paaren, wissen genau, dass die „Fragen des Wohlbefindens und des Genusses“ oft andere Antworten brauchen, als sie die üblichen „Anleitungen zum Gut-drauf-Sein“ beinhalten.

 

Für die Verwendung des Begriffs „Wellness“ in heutiger professioneller Gesundheitsförderung und Vorbeugung empfiehlt sich eine geringfügige, aber essenzielle Veränderung der etymologischen Bedeutung des Wortes, wie sie für das 17. Jahrhundert verzeichnet wurde. Und so meint „Wellness“ auch im Kontext der Vitalis-Analysen den aktiven Entwicklungsprozess von guter Gesundheit und Wohlbefinden. Auf eine knappe Formel gebracht lässt sich Wellness einfach als „gesund leben und sich wohl dabei fühlen“ oder „mit Genuss gesund leben“ umschreiben.

 

In den 1950er Jahren entwickelte der amerikanische Arzt Dr. Halbert L. Dunn alternative Vorstellung zu damals vorherrschenden Zielsetzungen ärztlicher Praxis. Mit seinem „High-Level-Wellness-Konzept“ legte er den Grundstein für die amerikanische Wellness-Bewegung. Ursprünglich begriff Dunns Konzeption Wellness als „funktional orientierte Interventionen“, die zur Steigerung individueller, biologisch und soziologisch eingerahmter Potenziale stattfinden sollten. Solche Potenzialsteigerung heißt heute „gesundheitsbezogene Sicherung der Lebensqualität“. Das Verdienst der Wellness-Bewegung ist deutlich: Gesundheit wurde zu etwas Greifbarem und Erlebbarem, Gesundheitspflege zu einem Erlebnis.

 

Ein wesentliches Merkmal des Wellness-Modells heute findet sich in dessen Betonung psychologischer Faktoren und Wirkzusammenhänge, also auch in einer Einbeziehung der Faktoren Spaß, Lust und Genuss bei der Entwicklung von Gesundheitsprogrammen und anderen gesundheitsfördernden Angeboten. Die „basale Kausalebene“ des Wellness-Gedankens, die Bedeutung des „Sinn-Bereichs“ für die Motivation, Gesundheitspflege als Erlebnis zu begreifen, erscheint auch wissenschaftlich inzwischen als relevant und unstrittig. Die Suche nach dem Sinn des Lebens wird damit zu einer der wichtigsten Aufgaben für die Entwicklung eines authentischen Wellness-Lebensstils. Deshalb führen auch alle wichtigen Wellness-Modelle unter „Gesundheitsdimensionen“ auch den Aspekt „Spiritualität“ auf (und beziehen damit religiöse, mystische, transzendente Fragestellungen ein).

 

Die Vitalis-Analysen tragen dem innerhalb der Wellness-Profile in primär astrologisch orientierter Weise Rechnung, durchaus aber auch unter Einbezug anderer Fragestellungen. Die Wellness-Analyse beinhalt deshalb Tipps zur Ernährung, zu verschiedenartigen Therapiemöglichkeiten und zu geeigneter sportlicher Betätigung. Alle Hinweise sind jeweils speziell auf die besondere Anlagestruktur der jeweiligen zu analysierenden Person ausgelegt und damit hochgradig individuell. Im Ernährungsbereich erhält die Person wertvolle Hinweise zur Grundauswahl, Vermeidung oder Bevorzugung von Nahrungsmitteln, zur Verbesserung oder Änderung ihrer Essgewohnheiten, Vitamin- und Mineralstoffempfehlungen sowie detaillierte Diätvorschläge und -beschreibungen. Berater und Coaches sollten beachten, dass generell zwar alle Auswertungen Gültigkeit haben. Zu bestimmten Zeiten können aber ganz spezielle Themen mehr im Lebensvordergrund stehen als andere. Welche das sind, kann mit hoher Zuverlässigkeit über die Analyse der Zeitqualität in Erfahrung gebracht werden.

 

Für Ärzte, Therapeuten, Berater und Coaches sind die Wellness-Aktivitäten-Nennungen in Hinblick auf die zu beratenen Personen in zweierlei Hinsicht interessant: Erstens zeigen sie, welche Diäten oder Kuren oder Aktivitäten je nach Anlage und Konstellation generell infrage kommen; zweitens aber finden Berater hier auch ein „Korrektiv“ durch die Art der Vitalis-Beschreibung, falls Patienten und Klienten ihnen von Aktivitäten berichten, die sie selbst favorisieren, oder von Ernährungsgewohnheiten, die sie selbst praktizierten oder praktizieren oder zu praktizieren gedenken.

 

„Astrowellness“ ist wohltuende Verknüpfung von Körper, Geist, Seele und Spiritualität. Die Vitalis-Analysen erfüllen insofern die Ansprüche eines zeitgemäßen Denkens und Handelns, für das Gesundheit nicht immer nur dann „ein Problem“ wird, wenn Krankheit zum Problem geworden ist. Denn Vitalis-„Programm“ ist schlicht auch die Entfaltung des ganzen Lebens als eines gesunden und genussvollen.

 

Wellness: Ernährungstipps

 

Jeder persönlichen Disposition entspricht je nach Lebenswandel eine geeignete Art der „Ernährung“. Und falls der Lebenswandel dies einmal ignoriert hat, so entsprechen jeder individuellen Anlage auch geeignete Diätmöglichkeiten, um wieder einen guten Kurs zu einem ganzheitlichen Wohlbefinden einzuschlagen. Die Ernährungstipps richtet sich an alle Leserinnen und Leser, alle Beraterinnen und Berater, die sich informieren möchten, welche der vielen Möglichkeiten, die der Gesundheitsmarkt anbietet, für die profilspezifische Anlage geeignet sein könnte. Probieren Sie es aus!

 

 

Einleitung

 

Die astrologische Ernährungslehre hat ihre Wurzeln bereits im Mittelalter. Schon damals versuchte man, aufgrund von Gestirnspositionen Rückschlüsse auf Nahrungsmittel und deren Auswahl zu ziehen. In heutiger Zeit liegt ein unvergleichlich größeres Wissen über die Zusammensetzung der Nahrungsmittel und über die Verwertungsvorgänge im menschlichen Körper vor. So ist es nicht verwunderlich, dass Astrologen seit Jahrzehnten daran arbeiten, anhand des Geburtsbildes Ernährungsfahrpläne und -ratschläge zu „richtiger“, astrologisch passender Nahrung zu erstellen.

 

Allgemeine Ratschläge nutzen indes wenig. Schnell stellt sich beim Beratenen ein Gefühl von Beliebigkeit und Austauschbarkeit ein. Natürlich schadet es in der Regel niemandem, Kartoffeln zu essen oder ein Glas Bier zu trinken. Die Gesamtheit aller Nahrungsmittel bildet aber ein komplexes Spektrum von Energien, die wir täglich, wöchentlich, monatlich, letztlich jahrzehntelang zu uns nehmen. So gesehen erhält „Nahrungsaufnahme“ nicht nur eine sättigende, sondern auch eine wahrnehmbare Bedeutung. Nicht umsonst heißt es: „Man ist, was man isst.“

 

 

Hintergrund

 

Die astrologisch fundierten Ernährungsratschläge der Vitalis-Analysen sind frei von ideologischen Parametern. Es wird weder Vegetariern „nach dem Mund geredet“ noch werden die Freunde oder die Freuden hochprozentiger Tropfen „verteufelt“. „Jedem das Seine!“ Allerdings lautet die Maxime auch – und das ist wichtig zu sagen – „Wahrer Genuss ist Genuss in Maßen und nicht in Massen!“ Übertreibungen führen – wie allerdings auch „Untertreibungen“ – in aller Regel zu schmerzhaften und später bereuten Fehlentwicklungen. Auch darauf wird, soweit es die Beschreibung der jeweiligen Anlagestruktur nötig macht, immer offen und vorbeugend hingewiesen.

 

Die Vitamin- und Mineralstoffempfehlungen basieren einerseits auf langjährigen Beobachtungen von Mangelerscheinung (zum Beispiel Jod, Vitamin A) bei Menschen im Kontext ihrer astrologischkonstellativen Dispositionen. Andererseits sind die Empfehlungen auch „aus dem Stoff als solchem“ abgeleitet. So hat beispielsweise Magnesium eine spezifische biologische und chemische Zusammensetzung und „Verhaltensweise“, die bei Einnahme eine typische Reaktion hervorruft. Damit verbunden sind seelisch-geistige Schwingungen, die ein spezifisches Verhaltens- und Erscheinungsbild begünstigen. Dabei spielt es zunächst keine Rolle, in welcher Dosierung (homöopathisch auch „Potenzierung“) der jeweilige Stoff Anwendung findet. Der Stoff als solcher liefert also im phänomenologischen Sinne selbst etliche Informationen, die astrologischen Erfahrungsbildern zugeordnet werden können.

 

Ähnliches gilt für Diäten. Diese wenden sich mit einem bestimmten Konzept an bestimmte Endabnehmer, in der Hoffnung, einen bestimmten Gesundheitseffekt zu erzielen. Das Konzept besteht meist aus einem Verzicht auf oder in einer Beschränkung auf spezielle Nahrungsstoffe. Da die Nahrungsstoffe heute in der Regel astrologisch zugeordnet werden können (zum Beispiel „Eiweiße“ zu „Mond“ beziehungsweise „Krebs“) ist es relativ einfach, „astrologisch-diätkundliche Beziehungen“ herzustellen.

 

Allerdings sind auch hier Details sehr wichtig: Da den meisten ernst zu nehmenden Diäten auch Vorschriften über die Art und Weise der Zubereitung der Nahrung, über Mengen- und Mischungsverhältnisse und anderes mehr zu Grunde liegen, muss letztlich bei der astrologischen Zuordnung immer die Gesamtheit der Anmutung einer bestimmten Diätvorschrift berücksichtigt werden. Hinzu kommt, dass viele Diäten sich tatsächlich sehr ähneln und/ oder erst bei tieferer Kenntnis ihre Unterschiede offenbaren – nicht anders als bei den astrologischen Konstellationen selbst. Letztlich können aber viele ernst zu nehmende oder immerhin „erfolgreiche“ Diätprogramme mit astrologisch nachweisbaren Anlagestrukturen verglichen und entsprechend zugeordnet werden.

 

Als Berater oder Coach sollten Sie beachten: Wie bei allen Analysen, die sich auf eine Vielzahl von Anlagestrukturen beziehen, ist es nötig, dass Sie auswählen oder die zu analysierende Person selbst eine Auswahl trifft – und zwar immer bezogen auf einen bestimmten Zeitpunkt. Es wäre unsinnig – und führte sogar schnell zu Widersprüchen und gegebenenfalls Problemen, wenn mehrere Ratschläge gleichzeitig „beherzigt“ würden. Am besten ist es immer, die Gesamtheit der Anlagen eines Geburtsbildes in Übereinstimmung mit der jeweils aktuellen Zeitqualität abzuarbeiten. Schauen Sie sich also einfach die aktuell gültige Zeitqualität in dem jeweiligen Vitalis-Profil an. Gemäß den dort aufgeführten Konstellationen sollte die beratene Person ihre Ernährungsgewohnheiten für den angegebenen Zeitraum „angleichen“. Und wenn Sie zusätzlich noch die im Folgenden aufgeführten Regeln der „Deutschen Gesellschaft für Ernährung“ beachten, können Sie und die Beratenen sicher sein, durch Abgleich mit deren persönlichen Zeitqualitäten auch in puncto Ernährung auf der sicheren Seite zu sein.

 

Empfehlungen der „Deutschen Gesellschaft für Ernährung“:

 

1. Nutzen Sie die Vielfalt an Lebensmitteln. Wer sich abwechslungsreich ernährt, seine Lebensmittel sorgfältig auswählt und auf Menge und Zusammenstellung der einzelnen Nährstoffe achtet, sorgt automatisch für gesunde Mischkost.

 

2. Der Favorit: pflanzliches Nahrungsmittel. Halten Sie sich an stärkereiche Getreide (-Produkte) und Kartoffeln. Fünf Portionen Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte pro Tag sorgen außerdem für ausreichend Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Achten Sie auf möglichst frische Ware und schonende Zubereitung.

 

3. Bei Fett und stark fetthaltigen Lebensmitteln ist weniger mehr. Reduzieren Sie die Menge an Nahrungsfett auf 70 bis 90 g Fett möglichst pflanzlichen Ursprungs. Vergessen Sie dabei die „versteckten“ Fettquellen zum Beispiel in Süßigkeiten oder Backwaren nicht.

 

4. Für die tägliche Ernährung unverzichtbar: Milch beziehungsweise Milchprodukte. Achten Sie jedoch auf möglichst fettarme (teilentrahmte) Erzeugnisse.

 

5. Ein Tag im Zeichen des Fisches. Fisch gehört einmal pro Woche auf den Speiseplan. Fleisch, Wurstwaren und Eier sind in Maßen zu genießen. Auch hier gilt: Weniger Fett ist mehr.

 

6. Nehmen Sie Maß bei Zucker und Salz. Schränken Sie sich ein bei Lebensmitteln mit Zucker und Zuckerersatzstoffen. Beachten Sie beim Abschmecken: Würzen ist nicht gleich salzen! Verwenden Sie viel Kräuter und Gewürze, doch wenig Salz. Zum Salzen bevorzugt jodiertes Speisesalz benutzen.

 

7. Ausreichend Flüssigkeit ist ein Muss. Trinken Sie mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit pro Tag. Während alkoholische Getränke nur in kleinen Mengen konsumiert werden sollten, können Sie bei kalorienarmen beziehungsweise -freien Getränken wie Wasser, Tee oder verdünnten Säften beherzt zugreifen.

 

8. Die Kunst liegt in der Zubereitung. Achten Sie auf eine schonende Zubereitung, um möglichst viele Nährstoffe zu erhalten. Garen Sie bei niedriger Temperatur und so kurz wie möglich. Verwenden Sie dazu möglichst wenig Fett beziehungsweise Wasser.

 

9. Genießen Sie in aller Ruhe. Nehmen Sie sich Zeit zum Essen! Wer bewusst isst und nicht schlingt, sondern in entspannter Atmosphäre gründlich kaut, wird schneller Sättigung verspüren, denn ein Sättigungsgefühl tritt erst nach etwa 15 Minuten ein.

 

10. Wer rastet, der rostet. Nur wenn Sie mit Ihrem Gewicht und Ihrer Figur zufrieden sind, fühlen Sie sich wohl. Sorgen Sie deshalb für das richtige Verhältnis von Energiezufuhr (Kalorien) und Energiebedarf des Körpers und bewegen Sie sich ausreichend!

 

11. Verteilen Sie die Energiezufuhr über den gesamten Tag. Teilen Sie Ihre Nahrungszufuhr nach Möglichkeit auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten auf. Die Energieversorgung könnte dann wie folgt aussehen: Frühstück: 25 % der täglichen Nahrungsenergie, Zwischenmahlzeit vormittags: 10 % der täglichen Nahrungsenergie, Mittagessen: 30 % der täglichen Nahrungsenergie, Zwischenmahlzeit nachmittags: 10 % der täglichen Nahrungsenergie, Abendessen: 25 % der täglichen Nahrungsenergie.

 

 

Nutzen

 

Sie finden in den Vitalis-Profilen eine Vielzahl von Ratschlägen zu den Arten der Nahrungsmittel, die die Beratenen bevorzugen sollten, und zur Art und Weise ihres Konsums. Berater und Coaches erhalten einen fundierten Überblick über das, was in puncto Ernährung für die jeweils zu beratende Person im Rahmen ihres jeweiligen Geburtsbildes relevant ist.

 

Wellness: Therapien

 

Eine Fülle von „Therapien“ stehen zur Verfügung, um Sie „fit“ zu machen. Aber welche davon eignen sich für Sie als Leserin oder Leser Ihres ganz persönlichen Profils am besten? Denn – Sie werden das sicherlich schon erfahren haben – nicht jede Therapie entspricht auch Ihrer ganz individuellen „Anlage“. Auch bei den Therapien „muss es passen“: Deshalb finden Sie hier Tipps und Hinweise, die Sie dabei unterstützen können, das passende Angebot auszuprobieren – und dieses Vorgehen kann oft sehr lange Zeiten der Suche nach „Passendem“ stark verkürzen. 

 

 

Einleitung

 

Nicht alle „Wellness-Therapien“ halten sich auf Dauer, andere werden zu Klassikern. Grundlage der Vitalis-Analysen beziehungsweise der vorgenommenen Zuordnungen sind jedenfalls die „bewährten Therapien“. Für sie gilt Ähnliches wie für Diäten: Es müssen viele Therapiemöglichkeiten unterschieden werden, auch im Hinblick auf ihren entweder eher körperlichen oder seelischen oder geistig-spirituellen Ansatz.

 

Das Wort „Therapie“ stammt eigentlich aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „dienen“. So ist also ein „Therapeut“ im Sinne des Wortes ein „Diener“. Wenn Therapie von Schaden befreien beziehungsweise heilen soll, so ist auch der „Wellness-Therapeut“ ein Gesundheitsdiener – und im besten Falle ist er (wie jeder Lebensberater und „Lifecoach“) als Berater und Coach auch im Dienste der Vorbeugung tätig.

 

 

Hintergrund

 

Auch die zunehmende „Verkomplizierung des Lebens schlechthin“ hat wesentlich zur Entstehung des „Wellness-Prinzips“ beigetragen. Wellness wird in vielen Fällen nicht mehr nur mit einem Wohlfühlprogramm gleichgesetzt, sondern eher als „therapeutische Maßnahme mit Wohlfühleffekt“ verstanden. Dies ist Grund genug, um sich dem Wellness-Gedanken auch astrotherapeutisch zu nähern. Und dies geschieht am sichersten über eine zum Geburtsbild passende Auswahl von Therapieformen. Die wesentlichen Dinge des Lebens sind immer einfacher Natur – und so finden in den Vitalis-Analysen nur diejenigen Therapiemethoden Erwähnung, die sich einerseits bewährt haben und die andererseits relativ „unkompliziert“ praktiziert werden können.

 

 

Nutzen

 

Die Vitalis-Profile zeigen zunächst die zu der jeweiligen Anlagestruktur passendste Therapieform auf und erläutern diese dann im Detail. In Krisenzeiten, in denen man sich alles andere als „well“ fühlt, erscheint das Leben oft kompliziert und unüberschaubar. Therapie jedweder Art sollte also dazu dienen, das Leben zu vereinfachen, leichter und überschaubarer zu machen. Genau dazu sollen die Vitalis-Analysen einen Beitrag leisten.

 

Als Berater oder Coach sollten Sie beachten: Wie bei allen Analysen, die sich auf eine Vielzahl von Anlagestrukturen beziehen, ist es nötig, dass Sie auswählen oder die zu analysierende und zu beratende Person selbst eine Auswahl trifft – und zwar immer bezogen auf einen bestimmten Zeitpunkt. Es wäre unsinnig – und führte sogar schnell zu Widersprüchen und gegebenenfalls Problemen – wenn mehrere Therapieratschläge gleichzeitig „beherzigt“ würden. Am besten ist es immer, die Gesamtheit der Anlagen eines Geburtsbildes in Übereinstimmung mit der jeweils aktuellen Zeitqualität abzuarbeiten. Schauen Sie sich also einfach die aktuell gültige Zeitqualität in dem jeweiligen Vitalis-Profil an. Gemäß den dort aufgeführten Konstellationen sollte die zu analysierende Person die zu wählende Therapieform für den angegebenen Zeitraum „angleichen“. So können Sie sicher sein, in Übereinstimmung mit der persönlichen Zeitqualität der Beratenen auch bei der Therapieform „richtig zu liegen“.

 

Wellness: Sporttipps

 

Sicher: Astrowellness ist mehr als nur körperliche Fitness. Aber auch diese gehört zu ganzheitlichem Wohlbefinden und individueller Leistungsfähigkeit. Deshalb machen Ihnen die „Sporttipps“ als Leserinnen und Lesern Ihres Profils das Angebot, Aktivitäten auszuprobieren, die Ihrer ganz individuellen Anlage aber auch den Erfordernissen Ihrer ganz eigenen Zeit und Rhythmik entsprechen. Nutzen Sie die Sporttipps als Angebot, in dem sich vielleicht etwas findet, was Ihren sonstigen Aktivitäten noch einen besonderen „Kick“ gibt. Und auch die Beherzigung von Warnungen kann gewiss nicht schaden.

 

 

Einleitung 

 

Anhand des Geburtsbildes ist es möglich, Körperpartien zu lokalisieren, um die man sich bevorzugt kümmern sollte. Dies geschieht vorzugsweise immer dann, wenn eine Körperpartie eine Tendenz zu Über- oder Unterentwicklung hat oder wenn bereits eine Erkrankung im benannten Bereich aufgetreten ist. (Zum Beispiel eine Knieverletzung, die mit bestimmten sportmedizinischen Rehabilitationsmaßnahmen behandelt werden sollte.)

 

Vitalis verweist ausdrücklich darauf, dass in keinem Fall die durch das Vitalis-Programm gegebenen Sporttipps den Gang zum Arzt (erst recht nicht im Falle von Erkrankungen oder Verletzungen!) und/ oder eine fundierte Beratung in einem Sportstudio ersetzen. Die Vitalis-Sporttipps stecken lediglich den Rahmen ab, innerhalb dessen sich die beratene Person sportlich bewegen sollte.

 

Vorteile einer regelmäßigen körperlichen Betätigung:

 

Verbesserung der Herz-Kreislauf-Kapazität: Um sich Anstrengungen anzupassen, bildet der Körper mehr Muskeln aus, vor allem auch bei der Herzmuskulatur. Das Herz stößt mehr Blut aus und muss im Ruhestand weniger schnell schlagen. Dadurch wird der Herzmuskel bei erhöhter körperlicher Belastung, wenn der Körper viel Sauerstoff und Energie braucht, leistungsfähiger.

 

Kontrolle des Körpergewichtes: 300 bis 400 Kilokalorien werden in einer Stunde intensiver Gymnastik verbraucht. Aber Sport hat vor allem auch einen großen Einfluss auf den Grundumsatz (Energieverbrauch im Ruhezustand). Regelmäßiges körperliches Bewegen hilft, die Muskelmasse stabil zu halten oder sie zu vergrößern. Und da die Muskeln für den Grundumsatz von entscheidender Bedeutung sind, gilt: Je mehr Muskeln ein Mensch hat, desto höher ist sein Grundumsatz. So kann das optimale Gewicht leichter gehalten werden.

 

Senkung des Cholesterinspiegels: Regelmäßiger Sport senkt den Spiegel für das „schlechte“ Cholesterin (LDL-Cholesterin) und erhöht den für das „nützliche“ Cholesterin (HDL-Cholesterin).

 

Reduktion des Diabetes-Risikos: Muskeln verbrauchen durch ihre Tätigkeit Energie, unter anderem in Form von Zucker. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel und parallel auch der Bedarf an Insulin (Hormon, das den Blutzuckerspiegel senkt). Menschen, die zu Diabetes neigen, sollten daher vor allem nach dem Essen (zur Anregung des Blutzuckerabbaus) regelmäßig eine leichte körperliche Aktivität ausüben.

 

Verhinderung von Knochenschwund: Beim Sport werden die Knochen belastet. Dies zwingt sie, härter und dicker zu werden. Nach der Wachstumsphase bis ins junge Erwachsenenalter nimmt die Knochenmasse ab etwa 35 Jahren stetig ab. Der Wachstumsprozess sollte, wenn möglich von Kindheit an, durch etwas körperliche Bewegung gefördert werden, damit es in fortgeschrittenem Alter nicht zu Problemen durch Knochenschwund kommt (Osteoporose).

 

Vermeiden vorzeitigen Alterns: Vergleicht man die physiologischen Parameter (zum Beispiel HerzKreislauf-Funktion, Körperzusammensetzung und andere) von 50-Jährigen oder älteren Sport treibenden Menschen mit denen Gleichaltriger ohne körperliche Bewegung, scheinen Sporttreibende oftmals 10 oder sogar 20 Jahre jünger zu sein.

 

Hintergrund

 

Wellness ist weit mehr als Fitness; Wellness umfasst Seele, Geist und Körper. Wer sich einer körperlichen Betätigung hingibt, die seinem inneren Naturell – generell oder auch in einer bestimmten Lebensphase – entspricht, der fühlt sich glücklich. Unter Beachtung allgemeiner Gesundheits- und Trainingsregeln ist es für jeden Menschen von umfassendem Nutzen, seinen Körper in Bewegung zu halten. Stillstand erzeugt Kälte, Kälte ist Tod, Stillstand ist Tod. Dagegen erzeugt Bewegung Wärme, Wärme ist Leben, Bewegung ist Leben.

 

Für die USA wurde 1990 geschätzt, dass rund jeder achte Todesfall auf körperliche Inaktivität zurückzuführen ist: Dabei geht es insbesondere um Herzinfarkt und Hirnschlag, aber auch um Dickdarmkrebs und Diabetes (Zuckerkrankheit). Damit ist körperliche Inaktivität einer der wichtigen, vor allem aber auch beeinflussbaren Gründe für vorzeitige Todesfälle.

 

Beim körperlich nicht aktiven Menschen sind Wirbelsäule und Gelenke, Muskulatur und Herz besonders gefährdet. Die Bedeutung der Beweglichkeit im täglichen Leben und vor allem bei zunehmendem Alter liegt darin, dass sie eine wesentliche Sicherung gegen Unfälle aller Art darstellt. Desgleichen schützt eine gut ausgebildete Muskulatur den Bewegungsapparat gegen Unfalleinwirkungen, beispielsweise beim Ausgleiten oder Stürzen. Muskelkraft ist aber auch Voraussetzung für jegliche körperliche Arbeitsleistung, für Geschicklichkeit und Gewandtheit.

 

Bewegungsarmut ist deshalb ein gefährlicherer Risikofaktor, dessen Auswirkungen meist erst mit zunehmendem Alter unmittelbar spürbar werden. Es gibt nur ein wirksames Gegenmittel: Absage an die allzu große Bequemlichkeit und Bereitschaft zu mehr körperlicher Aktivität. Die Vitalis-Analysen können einen „Anstoß“ geben, um gezielt in Bewegung zu kommen. Viel Spaß dabei!

 

 

Nutzen

 

Die Vitalis-Analysen werten sehr genau jede einzelne Anlagestruktur aus, sodass für jedes Geburtsbild eine Vielzahl von Sporttipps und sportspezifischen Verhaltensregeln während des Trainings gefunden werden können. Zudem werden konkrete Hinweise auf zu trainierende Körperbereiche gegeben. Diese sollten vor allem dann beherzigt werden, wenn eine Konstellation in der Zeitqualitätsanalyse auftaucht.

 

Als Berater oder Coach sollten Sie beachten: Wie bei allen Analysen, die sich auf eine Vielzahl von Anlagestrukturen beziehen, ist es nötig, dass Sie auswählen oder dass die zu analysierende Person selbst eine Auswahl trifft – und zwar immer bezogen auf einen bestimmten Zeitpunkt. Es wäre unsinnig – und führte sogar schnell zu Widersprüchen und gegebenenfalls Problemen, wenn zu viele Sporttipps gleichzeitig „beherzigt“ würden. Zudem könnten die meisten Menschen heutzutage auch ohnehin nicht die nötige Zeit dafür aufbringen. Am besten ist es immer, die Gesamtheit der Anlagen eines Geburtsbildes in Übereinstimmung mit der jeweils aktuellen Zeitqualität abzuarbeiten. Schauen Sie sich also einfach die aktuell gültige Zeitqualität in der jeweiligen Vitalis-Analyse an. Gemäß den dort aufgeführten Konstellationen sollte der oder die Beratene die zu wählende Sportart für den angegebenen Zeitraum „angleichen“. So können Sie und Ihr Klient sicher sein, in Übereinstimmung mit der persönlichen Zeitqualität der zu beratenden Person auch bei der Aktivitätenform „richtig zu liegen“. Natürlich spricht überhaupt nichts dagegen, dass der Beratene seine vielleicht schon lange ausgeübte und auch in der Analyse erwähnte Lieblingssportart weiterhin betreibt, aber: „Ab und zu etwas Neues kann nicht schaden.“ – vor allem dann nicht, wenn es „der Wellness im ganzen Leben“ dient!

 

Zeitqualität: Erläuterungen

 

Wenn es um das ganze Leben geht, um Wohlbefinden und Fitness und um das anlagespezifisch Passenden, dann ist auch „Zeitqualität“ ein ganz wichtiger Bereich des vorliegenden Profils. Denn hier geht es um die Frage nach dem Richtigen zur „passenden Zeit“. Der Profiltext richtet sich also sowohl an Beraterinnen und Berater als auch an die Leserin oder den Leser, für die oder den das Profil erstellt wurde. Nicht immer gibt die Konstellation Hinweise auf einen „passende Zeit“. Aber falls Sie hier solche Hinweise finden, dann sollten Sie diese mit besonderer Aufmerksamkeit beachten.

 

 

Die Vitalis-Zeitqualitätsanalyse

 

Für unterschiedliche Kontexte der Vitalis-Analysen ist es wichtig zu beachten, dass Lebensthematik und Zeitqualität in ihrer Deutlichkeit und/ oder ihrer Wahrnehmbarkeit sehr starken Schwankungen unterliegen können. Bitte beachten Sie als Coach oder Berater auch die entsprechenden Hinweise in den Erläuterungen zu den einzelnen Vitalis-Analysebereichen (Medizin, Psychologie, Astrologie und Wellness).

 

Gründe für Schwankungen bei der Zeitqualität:

 

1. Es kann durchaus vorkommen, dass eine Lebensthematik astrologisch ausgelöst ist, von der zu analysierenden Person aber nicht als solche wahrgenommen wird. Das Entwicklungs- und Wahrnehmungsniveau ist bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt. Daher kann manche Thematik – wenn „Zeitqualität“ etwas anspricht, was eher noch unterentwickelt ist – „aus der Wahrnehmung heraus fallen“. Man merkt also einfach nichts – obwohl im Grunde aber doch (astrologisch nachweisbar) viel passiert. Dies ist relativ häufig der Fall. Viele Zeitqualitäten (astrologische Konstellationen) werden aber mehrmals im Leben ausgelöst. Dadurch hat prinzipiell jeder Mensch die Möglichkeit, „auf dem Entwicklungstreppchen der einzelnen Anlagen Schritt für Schritt nach oben zu steigen“. Immer aber lohnt es sich, über die in den Vitalis-Profilen gemachten Aussagen zur Zeitqualität ernsthaft nachzudenken, auch wenn man zunächst meint, damit aktuell „nichts anfangen zu können“.

 

2. Es ist der zeitliche Rahmen (Zeitorbis) zu beachten, in dem die gefundene Zeitqualität gültig ist. Es empfiehlt sich, generell einen eher „engen“ Zeitorbis zu wählen, um die Wahrnehmung stärker fokussieren zu können. Die Mitte des jeweils angegebenen Gültigkeitszeitraumes der Beschreibung der Zeitqualität entspricht normalerweise dem Zeitpunkt der stärksten Ausprägung. Bei zu „weiten“ Zeitorben, bei denen sich Lebensthemen beziehungsweise Zeitqualitäten auch häufiger überschneiden können, können Bild und damit eventuell Verständnis der jeweiligen Zeitqualität „verschwimmen“.

 

3. Entscheidend für die Richtigkeit der Vitalis-Zeitqualitätsanalyse ist letztlich Genauigkeit bei der Geburtszeitangabe. Dies zeigt ein „Problem“, das die Astrologen seit jeher kennen. Denn zeitliche und inhaltliche Aussagegenauigkeit kann leiden, wenn die angegebene Geburtszeit nicht mit der tatsächlichen – insofern dann also „unbekannten“ – Geburtszeit übereinstimmt. Allerdings bedeutet „kann leiden“ nicht „muss leiden“! Denn es hängt von sehr vielen, kompliziert zueinander im Verhältnis stehenden, Faktoren ab, ob eine „falsche“ Geburtszeit zu tatsächlichen Aussagefehlern führt oder nicht. Andererseits muss auch deutlich hervorgehoben werden: Die exakte Uhrzeitangabe ist nur in den Fällen gegeben, in denen bei der Geburt ein Dritter „auf den Sekundenzeiger geschaut“ und die Geburtzeit notiert hat. Generell wird die „genaue“ Geburtszeit von Krankenhäusern auch heute noch mit „+/ - 5 Minuten Abweichungen“ angegeben. Letztlich kann nach jahrzehntelanger Erfahrung des Programmautors gesagt werden, dass Geburtszeitangaben in der Regel in über 90% der Geburtsbilder hinreichend genau sind, sodass verlässliche Aussagen möglich werden. Als Berater oder Coach sollten Sie aber immer die Geburtszeitquelle hinterfragen. Es kann nützlich sein, aber nie schaden. Sollten Sie als Coach oder Berater hinsichtlich dieser Problematik Vorbehalte oder Zweifel haben, so können Sie sich gerne mit dem Programmautor in Verbindung setzen.

 

Zeitqualität: Analyse

 

Die Analyse von Zeitqualitäten ist eine Besonderheit für astrologische Fachleute. Diese werden daran große Freude haben. Aber auch nichtastrologische Leserinnen und Leser werden spüren, dass Zeitrhythmen und -qualitäten von großer Wichtigkeit sein können, vor allem angesichts derjenigen Anlagestruktur, die gerade im Lebensvordergrund steht. Mit der Einbeziehung der Zeitqualität gewinnt Astrowellness eine bisher nur selten berücksichtigte Wirksamkeitsdimension.

 

 

Einleitung

 

Vitalis benutzt für die Analyse der Zeitqualität eine spezielle astrologisch-prognostische Methode, die so genannten „rhythmischen Auslösungen“. Dabei „wandert“ der Aszendent gleich dem Zeiger einer Uhr von Geburt an durch das Geburtsbild. Immer dann, wenn er „auf seiner Reise“ einen Planeten berührt, wird dieser Planet „ausgelöst“. Da die Planeten charakterliche Anlagen (Konstellationen) symbolisieren, werden solche Anlagen dann „ausgelöst“ oder aktiv und treten in der Regel mit ihrer jeweiligen Thematik in den Lebensvordergrund.

 

 

Hintergrund

 

Das Vitalis-Programm benutzt zur Analyse der Zeitqualität einen speziellen Zeitrhythmus, inklusive des entsprechend passenden Zeitorbis: den so genannten „Pyramiden-Rhythmus“. Diese Rhythmik ist vom Programmautor Mitte der 80er Jahre entdeckt und entwickelt worden und stellt die wahrscheinlich genaueste rhythmische Auslösungsmethode innerhalb der astrologischen Prognosemethoden dar. Sie ist abgeleitet aus der Großen Cheops-Pyramide. In diesem Bauwerk, das zu Recht als „Weltwunder“ bezeichnet wird, „überragt“ im buchstäblichen Sinn des Wortes eine Messgröße alle anderen: der 76 Grad Winkel (exakt 76° 17‘ 32‘‘). Dieser ergibt sich an der oberen Spitze der Pyramide. Die aufsteigenden Seiten haben einen Winkel von 52 Grad zur Ebene (exakt 51° 51‘ 14‘‘).

 

Abgeleitet aus dem Winkel der Spitze von 76 Grad ergibt sich der astrologische Hauptrhythmus zur Messung der Zeitqualität: 76 Monate beziehungsweise 6,333 Jahre (entspricht 6 Jahren und 4 Monaten) pro Geburtsbildfeld. Innerhalb dieses Rhythmus werden Konjunktionen, Trigone und Oppositionen des in beiden Richtungen verschiebbaren Aszendenten berücksichtigt. (Unter Berücksichtigung des minutengenauen Winkels allerdings: 2326 Tage beziehungsweise 76,55 Monate beziehungsweise 6, 38 Jahre). Der Zeitorbis bezüglich der Auslösungswirkung beträgt der Erfahrung nach ca. 10% des Rhythmus also ca. 8 Monate (+/ - 4 Monate um den exakten Auslösungszeitpunkt). Eine Periode von 6 Jahren und 4 Monaten sowie ein Gültigkeitszeitraum von +/ - 4 Monaten ist in den Optionen voreingestellt.

 

Neben diesem Hauptrhythmus gibt es zur Bestimmbarkeit der Zeitqualität auch noch einen wichtigen Unterrhythmus: Es ist nahe liegend, die Zahl 76 durch die Zahl 4 zu dividieren, da die Pyramide als Grundfläche ein Quadrat hat (die Zahl 4), somit auch je 4 Seiten. Diese vier Seiten der Pyramide wurden als "die vier Gesichter Gottes" bezeichnet. Dividiert man 76 durch 4, ergibt sich 19. Die 19 ist das Zahlensymbol der vier Seiten der Pyramide. Die vier Pyramidenseiten (Grundfläche Quadrat) begründen so den Unterrhythmus von 19 Monaten beziehungsweise 1,58 Jahren pro Geburtsbildfeld. (Unter Berücksichtigung des minutengenauen Winkels allerdings: 581 Tage beziehungsweise 19,14 Monate beziehungsweise 1,595 Jahre.) Diese Berechnungen eignen sich ebenfalls hervorragend zur Bestimmung der Zeitqualität. Es sollte aber bedacht werden, dass dieser Rhythmus viermal schneller als der im Vitalis-Programm voreingestellte 76-Monatsrhythmus durch ein Geburtsbildfeld läuft und daher in der Regel bei „Auslösungen“ weniger auffällig und intensiv in seiner Wirkung ist.

 

Die voreingestellte Hauptrhythmik kann vom Profilersteller beliebig geändert werden. In Fragen der Zeitqualitätsanalyse unerfahrenen Benutzern empfehlen wir, die Voreinstellungen beizubehalten, da bereits kleine Änderungen zu großen Aussagevariationen führen können. Astrologisch erfahrenen Benutzern wird die Einstellbarkeit von Zeitrhythmen, Orben und Aspektmustern sicherlich Freude bereiten.

 

Nutzen

 

Die Vitalis-Zeitqualitätsanalyse beinhaltet lösungsorientierte Handlungsvorschläge sowie auf den jeweiligen Zeitraum bezogene Tipps zu Ernährung, zu Therapiemöglichkeiten und zu sportlicher Betätigung. Alle Hinweise sind jeweils speziell auf die aktuell im Lebensvordergrund stehende Anlagestruktur ausgelegt.

 

 

Anhang: Erläuterungen

 

Lassen Sie sich überraschen und finden Sie im Anhang eine Bereicherung Ihrer ganzheitlichen Perspektive.

 

Die Biorhythmusanalyse und die Namensanalyse

 

Im Anhang der Vitalis-Analyse finden Sie biorhythmische Auswertungen in grafischer und in Textform sowie eine Namensanalyse auf astrologisch-kabbalistischer Grundlage. Diese Auswertungen haben zwar keinen direkten Bezug zur Astrologie, können aber die astrologischen, psychologischen und medizinischen Aussagen der Vitalis-Analyse sinnvoll unterstützen. Der Biorhythmus bildet die Befindlichkeit an bestimmten Tagen und über bestimmte Zeiträume ab – ähnlich der Vitalis-Zeitqualitätsanalyse. Die Namensanalyse ist eine zahlensymbolische Auswertung von Namen und Geburtsdaten – nicht so umfangreich doch ähnlich einer Geburtsbildauswertung. 

 

Anhang: Namensanalyse

 

Auch die zahlenmystische „Namensanalyse“ regt die Fantasie an. Hier geht es nicht um Religion oder mystische Erfahrung als solche, sondern um den Rückgriff auf Assoziationstechniken, durch die überraschende Beziehungen hergestellt werden können. Insofern richtet sich die Namensanalyse an aufgeschlossene Beraterinnen und Berater und Leserinnen und Leser ihrer Profile, die immer neugierig auf zusätzliche Zusammenhänge sind – wie immer sie diese dann auch nutzen werden.

 

 

Einleitung

 

Die Vitalis-Namensanalyse basiert auf zahlenmystischen Überlieferungen, im Speziellen denen der jüdischen Kabbala. Es werden die individuellen Namens-, Alters-, Datums- und Gesamtzahlen berechnet. Eine Kurzinterpretation der berechneten Zahlenwerte auf der Basis astrologisch hergeleiteter Begriffe schließt sich an. Für den Erstellungstag (Systemzeit) wird das Alter ermittelt und ein Verhaltensvorschlag wird gegeben. Als Grundlage der Namensanalyse werden spezielle Wortgefüge benutzt, die aus der Kombinationen von Tierkreiszeichen, Elementen und Quadranten entwickelt wurden. In diesem Sinne ist diese Namensanalyse eine sehr besondere Auswertung, in der Kabbala und Astrologie eine harmonische Verbindung eingehen.

 

 

Hintergrund

 

Die Kabbala beschäftigt sich – wie die Astrologie – mit den „höheren Welten“ und mit den Wurzeln unserer Gefühle und Gedanken, die wir noch nicht richtig erfassen können. Da wir keine Kontrolle über diese Welten haben, wissen wir nicht, wie und warum unsere Gefühle und unsere Gedanken entstehen. Auch Psychologie, Gehirnphysiologie und andere Forschungsdisziplinen, die sich mit dem Sitz der Gefühle und mit dem menschlichen Verhalten beschäftigen, haben keine schlüssigen Erklärungen für ursprüngliche Verhaltensfaktoren und Gefühlsregungen.

 

Die Kabbala könnte man als die „Mathematik der Gefühle“ oder auch als „emotionalen Zahlenschlüssel“ bezeichnen. Sie betrachtet die Gesamtheit unserer menschlichen Gefühle und Wünsche, analysiert sie und erzeugt für jede Erscheinung, jede Nuance des Gefühls und der Wahrnehmung eine Art mathematische Formel oder Zahlencodierung, entsprechend dem jeweiligen spirituellen Niveau. Selbstverständlich gilt das auch für unsere Namen und Geburtsdaten.

 

Den Kabbala-Unkundigen erscheint es oft so, als habe die Kabbala nur Quersummen, Matrizen und Zeichnungen zum Gegenstand. Aber viele Aufgeschlossene betreiben bereits auch exakte Wissenschaft, ohne eigene Empfindungen und ein Gespür für mystische Wahrheiten zu verleugnen. In diesem Sinne sollte die Vitalis-Namensanalyse gelesen und verstanden werden – mit Ruhe und einer gewissen inneren Andacht. Denn „Mystik“ ist nicht gleichbedeutend mit „Irrationalität“, „Geheimnistuerei“ oder „Unwissenschaftlichkeit“, wie oft gesagt wird. Mystik ist eine „Kunst der Kontemplation und der Entbindung des Neuen“ und stellt damit Symbolsysteme bereit, die einen interessanten und wichtigen Beitrag zur Frage nach den Bedeutungen menschlicher Lebensweisen und ihren Ursprüngen leisten.

 

 

Nutzen

 

Das Wort Kabbala stammt von dem hebräischen Wort "lekabel" ab, das "empfangen" bedeutet. Die Kabbala beschreibt alle Motivationen unserer Handlungen als ein „Verlangen zu empfangen“. Der Beweggrund jeder menschlichen Tat ist immer der Wunsch, die verschiedenartigsten Wonnen und Vergnügen zu erhalten. Dies ist eine Grundverfassung, die allen Menschen gemeinsam ist. Das Problem ist in der Regel nur, wie man das maximale Vergnügen mit dem minimalen Einsatz bekommt. Jeder versucht diese Frage auf seine eigene Weise zu beantworten. Deshalb wird empfohlen, sich bei der Interpretation der Vitalis-Namensanalyse viel Zeit zu lassen. Das ist von großer Wichtigkeit! Der Nutzen zahlenmystischer beziehungsweise kabbalistischer Aussagen wirkt – auch wenn er sich normalerweise sofort einstellt – langfristig. Solcher Nutzen findet sich übrigens im modernen Wellness-Gedanken wieder, in dem die Zeit auch als ein hohes Gut betrachtet wird. Denn Zeit vergeht nicht einfach nur, Zeit hat eine Qualität, Zeit ist nötig, um werthaltige Erfahrungen zu machen. Und Zeit sollte sinnvoll genutzt werden. In diesem Sinne ist der täglich wechselnde Verhaltensvorschlag zu verstehen, der von Vitalis auf der Grundlage der seit der Geburt vergangenen Lebenstage ermittelt wird.

 

 

Anhang: Biorhythmus (Tabellenform)

 

Zur passenden Zeit das Richtige zu tun – in der Musik spricht man auch vom „richtigen Timing“. Gibt es einen idealen Zeitpunkt? Die Antworten sind umstritten. Immerhin aber zeigen unterschiedlichste Rhythmus- und Periodenlehren ein großes Interesse für Zeitpunkte, die durch das Zusammenspiel der für Menschen wichtigen Rhythmen bezeichenbar sind. Der „Biorhythmus“ zeigt solche Zeitpunkte auf und gibt damit wertvolle, detaillierte Zusatzinformationen zu Fragen der Zeitqualität.

 

 

Einleitung

 

Das Leben ist von Rhythmen durchzogen und wird von Rhythmen bestimmt. Manche dieser Rhythmen sind uns vertraut, wenngleich nicht immer bewusst (zum Beispiel Atemrhythmus oder Herzschlag), andere sind uns bewusst, doch wegen ihrer Langsamkeit nur indirekt beziehungsweise in extremer Ausprägung spürbar (zum Beispiel Blutreinigung oder Jahreszeiten). Auch Astrorhythmen gibt es und so liegt zum Beispiel der Vitalis-Zeitqualitätsanalyse eine spezielle Rhythmik zu Grunde. Biorhythmen im engeren Sinne sind zahlreich (zum Beispiel Menstruationsrhythmen oder die so genannte „innere Uhr“). Der als eigentlicher Biorhythmus bekannte „rhythmische Faktor“ ist im Grunde schon lange bekannt. Der Arzt Dr. Wilhelm Fließ entdeckte die 23- und 28- Tagesrhythmen („Perioden“) als Grundrhythmen, welche von der Geburt an in stetig sich wiederholenden Intervallen bis zum Lebensende laufen.

 

Dr. Friedrich Teltscher wies 1928 einen dritten Rhythmus mit 33-Tagesintervall nach. Damit waren die „Hauptkurven“ für Körper, Seele und Geistiges bekannt und die Wissenschaft machte sich in den nächsten Jahrzehnten weltweit daran, diese weiter zu erforschen. Prinzipiell kann inzwischen auch von einer „wissenschaftlichen Beweisbarkeit“ der Rhythmen gesprochen werden. In jüngerer Zeit arbeiten vor allem spirituell orientierte Biorhythmiker verstärkt mit der „ideellen Kurve“, welche ein Intervall von 38 Tagen hat. Dies ist die Kurve mit der längsten Periode. Ihre Interpretation ist aber nicht nur wegen der wenigen gesicherten Erkenntnisse über sie, sondern auch wegen des durch sie repräsentierten Inhaltes schwierig. Sie ist die Kurve der feinsinnigen, nicht-stofflichen, transzendenten Verfassung eines Lebewesens. Insofern ist sie von großer ideeller Bedeutung. Sie sollte aber mit Vorsicht und Neugier interpretiert werden.

 

 

Hintergrund

 

Wichtig wird der Biorhythmus immer dann, wenn eine oder mehrere seiner Kurven jeweils nach der Hälfte der Intervallzeit die Null-Linie schneiden. Jede Kurve steigt zunächst über die Mittellinie auf 100% an, sinkt dann auf die benannte Null-Linie („substanzperiodische Tage“ genannt) und fällt dann bis auf 100% unter null ab, um dann wieder auf null aufzusteigen. Genau eine solche Amplitude ist bei jeder Kurve „ein kompletter Durchlauf“ („eine Periode“). Insgesamt gibt es exakt 23x28x33 Konstellationen: also 21252. Das heißt, dass der 21252. Tag im Leben eines Menschen aus biorhythmischer Sicht wieder seinem Geburtstag entspricht, da hier alle drei Hauptkurven sich erneut zusammen auf der Nullachse schneiden! Umgerechnet liegt dieser Tag in etwa um den 59. Geburtstag. Wenn der ideelle Rhythmus als vierte Kurve mitgerechnet würde, so träfen alle vier Kurven erst nach 807576 Tagen wieder auf Null zusammen! Das entspricht etwa dem 2243 Geburtstag ... Wohlgemerkt: Diese Tagesangaben beziehen sich auf das absolut exakte Zusammentreffen der drei Kurven zum exakt selben Moment auf exakt Null! Wenn man, wie in der Praxis selbstverständlich sinnvoll, einen Zeitorbis zulässt, so geschieht es bei drei Kurven vergleichsweise häufig, dass sie an einem Tag alle die Null-Linie überqueren (in Monats- oder Jahresperioden). Bei vier Kurven dauern die Nullstellen-Perioden, wenn man nicht gerade an einer besonders glücklich gewählten Zeitstelle mit der Berechnung beginnt, viele Jahrzehnte.

 

 

Nutzen

 

Vor allem die Beobachtung der Tage, an denen zwei oder gar drei Kurven die Null-Linie schneiden, lohnt sich. Ebenso sollten besonders lange Zeiträume Beachtung finden, in denen die Gesamtkurve über oder unter null bleibt. In solchen Zeiten ist ein Haushalten mit den Kräften angezeigt beziehungsweise ein Überschuss an Energie für neue Initiativen vorhanden. Es ist nicht sinnvoll, gegen diese Lebensrhythmik zu arbeiten. Es ist der größte Nutzen der Biorhythmik, Hinweise darauf zu geben, wie es möglich ist, sich dem „Fluss des Lebens“ anzupassen.

 

Die Bedeutung der Biorhythmuskurven im Detail:

 

Kurven im positiven Bereich symbolisieren prinzipiell Besseres als Kurven im negativen Bereich. Diese simple Tatsache ist der einfache Schlüssel zur Schnellinterpretation der Rhythmen. Verlaufen Kurven im Plus, sollten alle von den jeweiligen Kurven symbolisierten „Anliegen“ forciert werden, verlaufen sie im Minus, sollten die entsprechenden Anliegen eher „stagnieren“. Die Gesamtkurve stellt den Durchschnittswert aller vier Kurven dar, sie symbolisiert das Allgemeinbefinden. Auch für die Gesamtkurve gilt, dass ihrem Auftreffen auf die Null-Linie besondere Beachtung gebührt. Denn der Umdruck betrifft die Gesamtverfassung der zu analysierenden Person. Eine hoch ins Plus aufsteigende Gesamtkurve ist ein guter Index für beliebigen Erfolg, eine tief ins Minus fallende Gesamtkurve ist deutlicher Hinweis auf Ruhe und Besinnung.

 

Beachten Sie bitte beim Interpretieren unbedingt, dass Begriffe wie „gut“ oder „schlecht“, „Erfolg“ oder „Stagnation“ immer relativ sind. Man kann durchaus an so genannten guten Tagen krank werden, vermutlich wird die Gesundung aber durch das biorhythmische „Hoch“ oder „Plus“ wesentlich vorangetrieben. Ebenso kann Ihnen bei Tagen im biorhythmischen „Tief“ oder „Minus“ etwas sehr Wichtiges auf Anhieb gelingen – niemand aber weiß, wie gut es unter günstigeren biorhythmischen Bedingungen gelungen wäre.

 

Anhang: Biorhythmus (grafisch)

 

Zur passenden Zeit das Richtige zu tun – in der Musik spricht man auch vom „richtigen timing“. Gibt es einen idealen Zeitpunkt? Die Antworten sind umstritten. Immerhin aber zeigen unterschiedlichste Rhythmus- und Periodenlehren ein großes Interesse für Zeitpunkte, die durch das Zusammenspiel der für Menschen wichtigen Rhythmen bezeichenbar sind. Der „Biorhythmus“ zeigt solche Zeitpunkte auf und gibt damit wertvolle, detaillierte Zusatzinformationen zu Fragen der Zeitqualität.

 

 

Einleitung

 

Das Leben ist von Rhythmen durchzogen und wird von Rhythmen bestimmt. Manche dieser Rhythmen sind uns vertraut, wenngleich nicht immer bewusst (zum Beispiel Atemrhythmus oder Herzschlag), andere sind uns bewusst, doch wegen ihrer Langsamkeit nur indirekt beziehungsweise in extremer Ausprägung spürbar (zum Beispiel Blutreinigung oder Jahreszeiten). Auch Astrorhythmen gibt es und so liegt zum Beispiel der Vitalis-Zeitqualitätsanalyse eine spezielle Rhythmik zu Grunde. Biorhythmen im engeren Sinne sind zahlreich (zum Beispiel Menstruationsrhythmen oder die so genannte „innere Uhr“). Der als eigentlicher Biorhythmus bekannte „rhythmische Faktor“ ist im Grunde schon lange bekannt. Der Arzt Dr. Wilhelm Fließ entdeckte die 23- und 28- Tagesrhythmen („Perioden“) als Grundrhythmen, welche von der Geburt an in stetig sich wiederholenden Intervallen bis zum Lebensende laufen.

 

Dr. Friedrich Teltscher wies 1928 einen dritten Rhythmus mit 33-Tagesintervall nach. Damit waren die „Hauptkurven“ für Körper, Seele und Geistiges bekannt und die Wissenschaft machte sich in den nächsten Jahrzehnten weltweit daran, diese weiter zu erforschen. Prinzipiell kann inzwischen auch von einer „wissenschaftlichen Beweisbarkeit“ der Rhythmen gesprochen werden. In jüngerer Zeit arbeiten vor allem spirituell orientierte Biorhythmiker verstärkt mit der „ideellen Kurve“, welche ein Intervall von 38 Tagen hat. Dies ist die Kurve mit der längsten Periode. Ihre Interpretation ist aber nicht nur wegen der wenigen gesicherten Erkenntnisse über sie, sondern auch wegen des durch sie repräsentierten Inhaltes schwierig. Sie ist die Kurve der feinsinnigen, nicht-stofflichen, transzendenten Verfassung eines Lebewesens. Insofern ist sie von großer ideeller Bedeutung. Sie sollte aber mit Vorsicht und Neugier interpretiert werden.

 

 

Hintergrund

 

Wichtig wird der Biorhythmus immer dann, wenn eine oder mehrere seiner Kurven jeweils nach der Hälfte der Intervallzeit die Null-Linie schneiden. Jede Kurve steigt zunächst über die Mittellinie auf 100% an, sinkt dann auf die benannte Null-Linie („substanzperiodische Tage“ genannt) und fällt dann bis auf 100% unter null ab, um dann wieder auf null aufzusteigen. Genau eine solche Amplitude ist bei jeder Kurve „ein kompletter Durchlauf“ („eine Periode“). Insgesamt gibt es exakt 23x28x33 Konstellationen: also 21252. Das heißt, dass der 21252. Tag im Leben eines Menschen aus biorhythmischer Sicht wieder seinem Geburtstag entspricht, da hier alle drei Hauptkurven sich erneut zusammen auf der Nullachse schneiden! Umgerechnet liegt dieser Tag in etwa um den 59. Geburtstag. Wenn der ideelle Rhythmus als vierte Kurve mitgerechnet würde, so träfen alle vier Kurven erst nach 807576 Tagen wieder auf null zusammen! Das entspricht etwa dem 2243 Geburtstag ... Wohlgemerkt: Diese Tagesangaben beziehen sich auf das absolut exakte Zusammentreffen der drei Kurven zum exakt selben Moment auf exakt Null! Wenn man, wie in der Praxis selbstverständlich sinnvoll, einen Zeitorbis zulässt, so geschieht es bei drei Kurven vergleichsweise häufig, dass sie an einem Tag alle die Null-Linie überqueren (in Monats- oder Jahresperioden). Bei vier Kurven dauern die Nullstellen-Perioden, wenn man nicht gerade an einer besonders glücklich gewählten Zeitstelle mit der Berechnung beginnt, viele Jahrzehnte.

 

 

Nutzen

 

Vor allem die Beobachtung der Tage, an denen zwei oder gar drei Kurven die Null-Linie schneiden, lohnt sich. Ebenso sollten besonders lange Zeiträume Beachtung finden, in denen die Gesamtkurve über oder unter null bleibt. In solchen Zeiten ist ein Haushalten mit den Kräften angezeigt beziehungsweise ein Überschuss an Energie für neue Initiativen vorhanden. Es ist nicht sinnvoll, gegen diese Lebensrhythmik zu arbeiten. Es ist der größte Nutzen der Biorhythmik, Hinweise darauf zu geben, wie es möglich ist, sich dem „Fluss des Lebens“ anzupassen.

 

Die Bedeutung der Biorhythmuskurven im Detail:

 

Kurven im positiven Bereich symbolisieren prinzipiell Besseres als Kurven im negativen Bereich. Diese simple Tatsache ist der einfache Schlüssel zur Schnellinterpretation der Rhythmen. Verlaufen Kurven im Plus, sollten alle von den jeweiligen Kurven symbolisierten „Anliegen“ forciert werden, verlaufen sie im Minus, sollten die entsprechenden Anliegen eher „stagnieren“. Die Gesamtkurve stellt den Durchschnittswert aller vier Kurven dar, sie symbolisiert das Allgemeinbefinden. Auch für die Gesamtkurve gilt, dass ihrem Auftreffen auf die Null-Linie besondere Beachtung gebührt. Denn der Umdruck betrifft die Gesamtverfassung der zu analysierenden Person. Eine hoch ins Plus aufsteigende Gesamtkurve ist ein guter Index für beliebigen Erfolg, eine tief ins Minus fallende Gesamtkurve ist deutlicher Hinweis auf Ruhe und Besinnung.

 

Beachten Sie bitte beim Interpretieren unbedingt, dass Begriffe wie „gut“ oder „schlecht“, „Erfolg“ oder „Stagnation“ immer relativ sind. Man kann durchaus an so genannten guten Tagen krank werden, vermutlich wird die Gesundung aber durch das biorhythmische „Hoch“ oder „Plus“ wesentlich vorangetrieben. Ebenso kann Ihnen bei Tagen im biorhythmischen „Tief“ oder „Minus“ etwas sehr Wichtiges auf Anhieb gelingen – niemand aber weiß, wie gut es unter günstigeren biorhythmischen Bedingungen gelungen wäre.

 

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